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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Nikkei im Minus

Die Geldpolitik treibt die Anleger weiter um. Die Konjunktursorgen werden nicht kleiner. Dazu tragen auch schwache Konjunkturdaten aus Japan bei und der Konflikt zwischen dem Iran und den USA.

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In Japan erhöhen neue Konjunkturdaten den Druck auf die japanische Notenbank, ihre Geldpolitik weiter zu lockern. Ohnehin geht der Trend bei den Zentralbanken weltweit in Richtung niedrigere Zinsen, weil die Wirtschaft weniger deutlich wächst. In Japan schwächte sich im Mai die Inflation ab. Das geht aus einer heute vorgelegten Statistik der japanischen Regierung hervor. Demzufolge legten die Verbraucherpreise in der Kernrate – also ohne die schwankungsanfälligen Preise für frische Nahrungsmittel – um 0,8 Prozent zu. Im April waren es noch 0,9 Prozent. Wie die anderen Notenbanken strebt auch die Bank of Japan eine Inflation von um die 2 Prozent an. Da dieses Ziel offenbar insgesamt – nicht nur in Japan - schwer zu erreichen ist, gibt es von einigen Experten inzwischen den Vorschlag, das Inflationsziel zu senken. EZB-Präsident Draghi beispielsweise ist dagegen. Vor diesem Hintergrund notiert der Nikkei in Tokio leicht im Minus – ebenso der KOSPI in Südkorea.

Ölpreis fällt

Zwar sollen die Gespräche im Handelsstreit zwischen den USA und China fortgesetzt werden, allerdings gibt es wohl nicht viel Hoffnung, dass die Gesprächspartner den Zollstreit schnell lösen werden. An der Wall Street in New York legte der Dow Jones gestern um 0,8 Prozent zu. Nach dem gestrigen Preisanstieg fällt der Ölpreis nun leicht. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent zur Auslieferung im August kostet rund 64,30 Dollar. Das ist so viel wie zuletzt vor ungefähr drei Wochen. Der gestrige Preisanstieg wurde vor allem mit der angespannten Lage zwischen dem Iran und den USA begründet. Und der Euro ist 1,13 Dollar wert.