Die Furcht vor dem Coronavirus und den wirtschaftlichen Folgen ist wieder gestiegen und dürfte auch in der neuen Börsenwoche das Geschehen an den Märkten dominieren. Infektionen und Todesfälle in Südkorea, Italien und im Nahen Osten haben zugenommen. Und führende Ökonomen haben sich negativ zu den Wachstumsprognosen für China und die Welt geäußert.
IWF senkt Prognosen
So hat der Internationale Währungsfonds am Wochenende seine Wachstumsprognose für China gesenkt und erwartet nun für dieses Jahr nur noch ein Wirtschaftswachstum von 5,6 Prozent. Das Wachstum der Weltwirtschaft dürfte voraussichtlich 0,1 Prozent geringer ausfallen mit 3,2 Prozent. Die Experten von Oxford Economics schätzen sogar, dass das Wachstum der Weltwirtschaft in der ersten Hälfte des laufenden Jahres auf nahezu Null sinken könnte, wenn der Ausbruch des Coronavirus zu einer globalen Pandemie werden würde.
Konjunkturdaten im Fokus
Gespannt blicken die Anleger nun auf die Konjunkturdaten in dieser Woche, die auf mögliche Auswirkungen des Coronavirus überprüft werden dürften. Hierzulande steht heute mit dem Ifo-Geschäftsklimaindex einer der wichtigsten konjunkturellen Frühindikatoren auf der Agenda. An den Börsen in Asien werden Verluste geschrieben: in Südkorea verliert der Kospi rund 3 ½ Prozent, in Shanghai geht es um 0,3 Prozent nach unten, die Börse Tokio ist feiertagsbedingt geschlossen. Der DAX dürfte mit Verlusten in den Handel starten. Der Euro steht bei 1, 08 20 Dollar.