Thomas Weikert
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DOSB-Präsident Weikert: Ich vertraue den chinesischen Gastgebern

Omikron überschattet auch die Olympischen Winterspiele in Peking, die bald beginnen. Befürchtungen, China könnte Coronatests nutzen, um ausländische Sportler aus den Wettbewerben zu entfernen, sieht DOSB-Präsident Thomas Weikert als "Einzelmeinung".

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Am 4. Februar beginnen die Olympischen Winterspiele in Peking - ein Ereignis, das von Corona und der neuen Virusvariante Omikron überschattet sein dürfte.

Trotzdem sei die Stimmung bei den Sportlern gut, so Thomas Weikert, der neue Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) im Interview mit Bayern 2. "Die große Mehrzahl der Athleten freut sich auf die Spiele", sagte er. Befürchtungen, China könnte Coronatests nutzen, um ausländische Sportler aus den Wettbewerben zu entfernen, nannte Weikert eine "Einzelmeinung".

Weikert: IOC will Coronatests überprüfen lassen

"Ich vertraue den chinesischen Gastgebern", so der DOSB-Präsident. Das Internationale Olympische Komitee habe zugesichert, dass ein internationales Gremium alle Coronatests überprüfe, um mögliche Manipulationen zu vermeiden.

DSV-Alpindirektor Maier: Furcht vor Willkür in China

DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier hatte vor einigen Tagen seine Befürchtungen unverblümt ausgesprochen: "Ich persönlich halte es für nicht verantwortungsvoll, dass man uns nach China schickt, wo eine Willkür stattfinden kann." und weiter: "Du bist dem ausgeliefert, weil du nicht weißt, was sie testen, wie sie es testen und ob es wirklich deine Tests auch sind."

  • Zum Artikel: DSV-Alpindirektor Maier: Peking "eigentlich unverantwortlich"

Weikert zuversichtlich: Manipulationen ausgeschlossen

DOSB-Präsident Thomas Weikert dagegen betonte, er vertraue auf die Zusagen des IOC: "Ich verstehe die Sorgen der Athleten und von Herrn Maier. Ich bin aber zuversichtlich, dass solche Manipulationen ausgeschlossen sind."

Olympische Winterspiele in Peking umstritten

In drei Wochen beginnen die olympischen Winterspiele in Peking. Über der Vorfreude vieler Athletinnen und Athleten auf die Wettkämpfe liegen jedoch Schatten. China ist als kommunistischer Ein-Parteien-Staat nicht demokratisch, die Menschenrechte etwa der Uiguren werden recht offen verletzt. Außerdem hat kaum ein Land so strikte Corona-Regeln wie China. Das bekamen auch die deutschen Rodlerinnen und Rodler zu spüren, als sie dort waren, um dort die neue Olympia-Bahn in Yanqing zu testen.

  • Zum Artikel: "Wie ein Gefangener": Schockierende Berichte aus Peking

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