Die FC-Bayern-Spieler Harry Kane und Dayot Upamecano beim Torjubel
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Die FC-Bayern-Spieler Harry Kane und Dayot Upamecano beim Torjubel

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Mit Wucht und Dominanz: FC Bayern gewinnt Topspiel in Dortmund

"Angeschlagene Boxer sind die gefährlichsten!" Dieser Spruch hat sich im Bundesliga-Topspiel einmal mehr bewahrheitet. Nach der Pokal-Blamage in Saarbrücken siegte ein wütender FC Bayern verdient mit 4:0 (2:0) bei Borussia Dortmund.

Über dieses Thema berichtet: Heute im Stadion am .

So wandelt man Frust in positive Energie: Der FC Bayern München hat drei Tage nach dem ernüchternden 1:2 im DFB-Pokal bei Drittligist 1. FC Saarbrücken einen fokussierten Auftritt bei Borussia Dortmund gezeigt und drei Punkte im Topspiel eingefahren.

Mit Wut im Bauch und ganz viel Willen bezwangen die Münchner den BVB auch ohne den verletzten Matthijs de Ligt und den gesperrten Joshua Kimmich in deren Stadion mit 4:0 (2:0). Dayot Upamecano (4.) und Harry Kane (8./72./90.+3) trafen für den Rekordmeister, der mit diesem so wichtigen Sieg den Anschluss an Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen hält.

Upamecano und Kane treffen früh

Obwohl Trainer Thomas Tuchel mit Dayot Upamecano und Leon Goretzka zwei Rekonvaleszenten in der Startelf aufbieten musste, waren die Rollen im deutschen Klassiker von der ersten Minute an klar verteilt. Die FC-Bayern-Spieler strahlten unglaublich viel Selbstvertrauen und Überzeugung aus. Und noch ehe die Dortmunder sich halbwegs sortiert hatten, klingelte es auch schon im Kasten des BVB. Ausgerechnet Upamecano, dem die Ärzte erst spät grünes Licht für einen Einsatz in Dortmund gegeben hatten, lief sich im Strafraum perfekt frei und traf per Kopf zur frühen Führung.

Ein Weckruf für Schwarz-Gelb? Von wegen! Der BVB wirkte nun nervös und unsicher. Das nutzten die Bayern sofort. Ein herrlicher Konter über Goretzka und Leroy Sané landete bei Harry Kane, der nur noch einschieben musste – 0:2!

BVB erst kurz vor der Pause mit der ersten Torchance

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Dortmunder den Bayern nur beim Kicken zugeschaut. Erst jetzt gingen sie etwas konzentrierter zu Werke, ohne jedoch gefährlich vors Tor von Manuel Neuer zu kommen. Stattdessen hatten die Bayern weitere Möglichkeiten, allerdings nun gegen eine besser stehende BVB-Defensive. Die Gastgeber selbst hatten erst in der 41. Minute durch Donyell Malen eine gute Torchance. Sein Schlenzer verfehlte das Tor aber knapp.

Das Motto der Dortmund-Fans heißt "you’ll never walk alone" – also sollte es mit der Unterstützung von der Südtribüne und neuem Schwung nun mal in die andere Richtung gehen. Doch es dauerte gerade mal 26 Sekunden, bis die Bayern erneut vor dem Kasten der Gastgeber auftauchten: Von Kane herausragend freigespielt, hatte Jamal Musiala freie Bahn, scheiterte jedoch am prächtig reagierenden Gregor Kobel, der den Winkel geschickt verkürzt hatte.

FC Bayern immer gefährlich - Neuer und Kobel überbieten sich mit Paraden

Immer wieder machten sich die Dortmunder mit einfachen Fehlern das Leben selbst schwer. Die Bayern standen aber auch kompakt und hatten ein herausragendes Timing, wenn es ums Stören des Gegners ging. Der BVB war zwar jetzt mutiger und zielstrebiger, die Bayern aber immer gefährlich bei ihren schnellen Kontern. In der 56. Minute dann doch fast der Anschlusstreffer, als Marco Reus im Sechzehner abzog - Neuer hielt mit einer Topparade aber die Null.

Auf der anderen Seite müssen Sané (58.) und Musiala (64.) eigentlich das 3:0 machen (64.), aber auch Kobel erwischte einen richtig guten Tag und vereitelte beide Torgelegenheiten.

Mit Kanes zweitem Treffer stirbt Dortmunds Hoffnung

Nun war es ein Spiel auf Augenhöhe, das Hin und Her ging. Neutrale Fans dürften mit der Zunge geschnalzt haben ob des Tempos und der Qualität des deutschen "Clasico", der von Schiedsrichter Deniz Aytekin souverän und ohne Fehler geleitet wurde und in der 73. Minute endgültig entschieden war: Kane sorgte nach Vorarbeit von Musiala mit seinem abgebrühten zweiten Treffer (seinem 14. Saisontor) für die Entscheidung.

Edin Terzić hatte da schon Karim Adeyemi und Youssoufa Moukoko gebracht, um das Unmögliche noch möglich zu machen. Doch dafür waren die Münchner an diesem Abend schlicht und einfach zu stark. Zwar mühte sich die Borussia noch um den Ehrentreffer. Aber nicht mal das ließen die wütenden Bayern an diesem Abend zu. Stattdessen netzte Harry Kane noch ein drittes Mal zum 4:0-Endstand ein (90.+3).

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