US-Schriftsteller Cormac McCarthy
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US-Schriftsteller Cormac McCarthy ist tot

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US-Schriftsteller Cormac McCarthy ist tot

Der Pulitzer-Preis-Träger Cormac Mc Carthy ist tot. Er gehörte zu den wichtigsten US-Autoren seiner Generation und schrieb Beststeller, die zum Teil auch verfilmt wurden. "No Country for Old Men" gewann beispielsweise vier Oscars.

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Der Schriftsteller Cormac McCarthy ist tot. Er starb im Alter von 89 Jahren bei sich zu Hause in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexiko. Bekannt war McCarthy unter anderem für seine Werke "Die Straße" oder "Kein Land für alte Männer", die Bestseller wurden. Die von ihm in seinen Büchern beschriebenen Figuren waren oft eigensinnig und es gab in den düsteren Geschichten viel Gewalt.

McCarthy erhielt unter anderem den Pulitzer-Preis

McCarthy gehörte zu den wichtigsten Autoren seiner Generation und wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, unter anderem dem National Book Award und dem Pulitzer-Preis. Geboren wurde McCarthy 1933 in Rhode Island. Er wuchs als Sohn eines Anwalts mit fünf Geschwistern in Tennessee auf. Er veröffentlichte rund ein Dutzend Romane, viele davon wurden auch von Hollywood verfilmt. Weltberühmt machte ihn vor allem die Verfilmung des Westernthrillers "No Country for Old Men". Der blutige Neo-Western aus dem Jahr 2007 von den Coen-Brüdern mit Tommy Lee Jones, Javier Bardem und Josh Brolin in den Hauptrollen gewann vier Oscars.

Bekannt ist McCarthy auch für seine Border-Trilogie mit den Romanen "All die schönen Pferde" aus dem Jahr 1992, "Grenzgänger" aus dem Jahr 1994 und "Land der Freien" aus dem Jahr 1998 (US-Erscheinungsjahre). Seinen ersten Roman "The Orchard Keeper" hatte er 1965 veröffentlicht.

Nach seinem Weltbestseller "Die Straße" 2006 veröffentlichte McCarthy, der sich nur ganz selten öffentlich zeigte oder Interviews gab, rund 16 Jahre lang keinen neuen Roman mehr - dafür aber im vergangenen Jahr gleich zwei: "Der Passagier" und "Stella Maris".

Stephen King: vielleicht größter amerikanischen Schriftsteller meiner Zeit

Autor Stephen King verlieh seiner Trauer via Kurznachrichtendienst Twitter Ausdruck und bezeichnete McCarthy als "vielleicht den größten amerikanischen Schriftsteller meiner Zeit". McCarthy habe "den Pfad der Literatur verändert", sagte Nihar Malaviya, Interimschef vom Verlag Penguin Random House. "60 Jahre lang hat er eine anhaltende Leidenschaft für seine Kunst und für das Erkunden der unendlichen Möglichkeiten und der Macht des geschrieben Wortes gezeigt."

Mit Informationen von dpa und AFP

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