06.09.2023, Hamburg: Necati Öziri, Autor, bei einem Fototermin am Longlist-Abend des Deutschen Buchpreises 2023. Er gehört mit seinem Buch «Vatermal» zu den Nominierten auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. (zu dpa Terézia Mora und Tonio Schachinger unter Finalisten für Buchpreis) Foto: Christian Charisius/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Shortlist für den Deutschen Buchpreis

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Deutscher Buchpreis 2023: Diese Romane stehen auf der Shortlist

Die Shortlist für den Deutschen Buchpreis steht: Nominiert sind unter anderem Terézia Mora mit "Muna oder Die Hälfte des Lebens", Necati Öziri mit "Vatermal" und Anne Rabe mit "Die Möglichkeit von Glück". Der Hauptpreis ist mit 25.000 Euro dotiert.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Am 16. Oktober wird zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse der Deutsche Buchpreis vergeben. Am Dienstag hat dessen Jury ihre Auswahl von sechs Romanen für ihre Shortlist verkündet.

Zwei Namen auf der Shortlist standen in den Vorjahren schon einmal darauf: Terézia Mora, die sich mit ihrem neuen Roman "Muna oder Die Hälfte des Lebens" unter den letzten Sechs befindet, stand vor zehn Jahren schon einmal auf der Shortlist und gewann den Deutschen Buchpreis 2013. Auch in diesem Jahr gilt sie als starke Anwärterin auf die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung.

Der andere bekannte Name ist der Österreicher Tonio Schachinger, der bereits 2019 nominiert war und nun erneut mit seinem aktuellen Roman "Echtzeitalter" ins Rennen um den Deutschen Buchpreis geht.

Auch belletristische Debütanten auf der Shortlist

Mit dem 34-jährigen Necati Öziri und der 37-jährigen Anne Rabe stehen zudem zwei belletristische Debütanten auf der Shortlist. "Die Möglichkeit von Glück" sowie "Vatermal" heißen ihre Roman-Erstlinge. Die Liste komplettieren die 79-jährige Deutsch-Französin Sylvie Schenk mit "Maman" sowie Ulrike Sterblich mit "Drifter".

Die vollständige Liste:

Terézia Mora: Muna oder Die Hälfte des Lebens (Luchterhand Literaturverlag, August 2023)

Necati Öziri: Vatermal (claassen, Juli 2023)

Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück (Klett-Cotta, März 2023)

Tonio Schachinger: Echtzeitalter (Rowohlt Verlag, März 2023)

Sylvie Schenk: Maman (Carl Hanser Verlag, Februar 2023)

Ulrike Sterblich: Drifter (Rowohlt Hundert Augen, Juli 2023)

"Unterschiedliche Milieus in unterschiedlichen Ländern"

"Sechs Romane, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Sie spielen zu unterschiedlichen Zeiten, beschreiben unterschiedliche Milieus in unterschiedlichen Ländern und finden dafür die je überzeugendsten Ausdrucksmittel", so Jurysprecherin Katharina Teutsch in einer Pressemitteilung. "Legt man diese Sechs aber nebeneinander, kommen sie unweigerlich miteinander ins Gespräch."

196 Titel gesichtet

Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 196 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2022 und dem 19. September 2023 erschienen sind. Die Jury hat zunächst eine Longlist mit 20 Titeln erstellt. Aus dieser Longlist wurde nun die Shortlist ausgewählt. Die Preisverleihung findet im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt und wird live übertragen.

Der Deutsche Buchpreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wird seit 2005 verliehen. Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: Der Sieger oder die Siegerin erhält 25.000 Euro, die übrigen Autoren der Shortlist jeweils 2.500 Euro.

Vergeben wird der Buchpreis von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Im vergangenen Jahr hatten 124 Verlage 202 Werke eingereicht. Der Preis ging dann an Kim de l'Horizon für den Roman "Blutbuch".

Mit Informationen von dpa

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