Armin Schenk (CDU) bleibt Oberbürgermeister in Bitterfeld-Wolfen (Archivbild)
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Bitterfeld-Wolfen: AfD-Kandidat scheitert bei OB-Wahl

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Sachsen-Anhalt: AfD-Kandidat scheitert bei OB-Stichwahl

In Sachsen-Anhalt wollte zum ersten Mal in Deutschland ein AfD-Kandidat Oberbürgermeister werden. Aber Henning Dornack scheiterte dann doch deutlich in der Stichwahl. Amtsinhaber Armin Schenk (CDU) bleibt damit OB von Bitterfeld-Wolfen.

Im ersten Wahlgang hatte Herausforderer Henning Dornack (AfD) noch vor dem Amtsinhaber Armin Schenk (CDU) gelegen - mit mehr als vier Prozentpunkten. Bei der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters am Sonntag in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) holte der AfD-Mann dann aber nur 46,18 Prozent der Stimmen. Der amtierende OB lag mit mehr als sieben Prozentpunkten vorne und kann damit sein Amt behalten.

Ganz ähnlich ist es vor wenigen Wochen auch im thüringischen Nordhausen gelaufen. Dort war der AfD-Kandidat Jörg Prophet nach einem Vorsprung im ersten Wahlgang ebenfalls in der Stichwahl unterlegen.

Überparteiliches Bündnis machte gegen AfD-Kandidaten mobil

Im Vorfeld der OB-Stichwahl von Bitterfeld-Wolfen hatte ein überparteiliches Bündnis für Demokratie und Toleranz eine Online-Petition initiiert, um einen Sieg des AfD-Mannes zu verhindern. Für den Amtsinhaber geworben hatten unter anderem Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU).

Der unterlegene Dornack war früher Polizist und ist stellvertretender Vorsitzender im Stadtrat von Bitterfeld-Wolfen. Die Stadt im Südosten Sachsen-Anhalts hat 37.000 Einwohner und ist als Standort der chemischen Industrie bekannt.

Erfolge der AfD im Osten

Die AfD in Thüringen und Sachsen-Anhalt hat in diesem Sommer einige Erfolge eingeheimst: In der Stadt Raguhn-Jeßnitz (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) hatte ihr Kandidat den Bürgermeisterposten geholt. Und zuvor war im südthüringischen Sonneberg Robert Sesselmann als bundesweit erster AfD-Landrat gewählt worden.

Mit Informationen der dpa

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