Frau mit Maske steigt aus einer Bahn
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Maskenpflicht gilt weiter in öffentlichen Verkehrsmitteln

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Corona: Die Ereignisse vom 06. bis 12. Juni 2022

Informationen zu Entwicklungen und Zahlen zum Coronavirus in Bayern, Deutschland und in der Welt vom 06. bis 12. Juni 2022.

Sonntag, 12. Juni 2022

18.40 Uhr: Seit Lockdown Personalmangel an Flughäfen

Die angespannte Personalsituation an den Flughäfen wird sich nach Einschätzung der stellvertretenden Verdi-Vorsitzenden Christine Behle, die auch stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bei der Lufthansa ist, weiter zuspitzen. Der Lockdown während der Corona-Pandemie habe zu Kurzarbeit und Entlassungen bei Dienstleistern geführt. Zudem hätten sich Mitarbeiter andere Jobs gesucht. Dieses Personal fehle jetzt massiv, wo die Zahl der Buchungen wieder deutlich steige.

Auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) rechnet nicht mit einer baldigen Besserung der Lage mit zahlreichen Flugstreichungen und Verspätungen. "Die Situation im europäischen Luftverkehrssystem ist für alle eine enorme Herausforderung", sagte Wissing der "Bild am Sonntag". Der Fachkräftemangel erreiche den Alltag der Menschen immer stärker.

17.05 Uhr: Katze steckt Tierärztin in Thailand mit Corona an

Das Coronavirus kann einer Studie zufolge vermutlich von Katzen auf Menschen übertragen werden. Wissenschaftler beschreiben im Fachblatt "Emerging Infectious Diseases" einen Fall in Thailand, bei dem eine Tierärztin sich im August 2021 mit dem Virus infiziert hatte. Sie hatte in der südthailändischen Stadt Songkhla eine positiv getestete Katze behandelt und war von dieser angeniest worden.

Die Wissenschaftler betonen aber in einem Bericht der "New York Times", dass sich das Virus deutlich häufiger vom Menschen auf Katzen überträgt als in umgekehrter Richtung. Allerdings unterstreiche der Fall die Notwendigkeit, bei einer Infektion auch Tiere im Haushalt zu isolieren, sagte der Infektionsmediziner Scott Weese von der kanadischen University of Guelph.

13.57 Uhr: Massentests in Pekinger Stadtbezirk

Die Behörden in Pekings bevölkerungsreichstem Stadtbezirk Chaoyang kündigen Massentests angesichts eines neuen Corona-Ausbruchs an. Von Montag bis Mittwoch sollen die Einwohner in drei Runden getestet werden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden sind seit dem Bekanntwerden einer Infektion in einer Bar am Donnerstag 166 Fälle damit in Zusammenhang gebracht worden.

11.22 Uhr: Rund 40.000 neue mutmaßliche Corona-Fälle in Nordkorea

Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA hat 40.060 weitere Menschen mit Fiebersymptomen und einen Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus-Ausbruch in dem Land gemeldet.

09.26 Uhr: Holetschek warnt vor Infektionswelle durch neue Corona-Variante

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat vor steigenden Infektionszahlen durch die neue Omikron-Subvariante BA.5 gewarnt. Nach Wellen in anderen Ländern sei damit zu rechnen, dass BA.5 bald auch dominant in Deutschland wird, teilte der CSU-Politiker mit. "Der Infektionsdruck könnte damit wieder steigen." Anlass für eine Verschärfung der Corona-Vorschriften sehe er allerdings nicht. BA.5 scheine keine schwereren Erkrankungen zu verursachen als frühere Typen der Omikron-Variante des Coronavirus.

08.12 Uhr: Weltweit mehr als 532,01 Millionen Corona-Infizierte

Weltweit haben sich laut einer Aufstellung der Nachrichtenagentur Reuters mehr als 532,01 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 6.717.673​ Menschen sind demnach im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Seit dem Auftreten der ersten Fälle in China im Dezember 2019 wurden Infektionen in mehr als 210 Ländern gemeldet.

06.00 Uhr: RKI meldet keine Fallzahlen mehr am Wochenende

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet wegen fehlender Daten keine absoluten Fallzahlen mehr am Wochenende. "Da am Wochenende nur noch wenige Gesundheitsämter und Landesbehörden Daten an das RKI übermitteln, werden keine Daten am RKI eingelesen, so dass es bei den absoluten Fallzahlen keine Veränderung zum Vortag gibt", schreibt das RKI auf seiner Internetseite.

Samstag, 11. Juni 2022

17.29 Uhr: Fallbericht: Vermutliche Corona-Übertragung von Katze auf Mensch

Das Coronavirus kann einer Studie zufolge vermutlich von Katzen auf Menschen übertragen werden. Wissenschaftler beschreiben im Fachblatt "Emerging Infectious Diseases" einen Fall in Thailand, bei dem eine Tierärztin sich im August 2021 mit dem Virus infiziert hatte. Sie hatte in der südthailändischen Stadt Songkhla eine positiv getestete Katze behandelt und war von dieser angeniest worden.

Das Tier habe das Virus vermutlich von ihren beiden Haltern bekommen, schreibt die Gruppe um Sarunyou Chusri von der Prince of Songkla University in Songkhla. Genomsequenzierungen ergaben demnach, dass die bei der Katze, bei der Tierärztin und bei den Haltern gefundenen Viren sehr eng verwandt waren.

Wissenschaftler betonen aber in einem Bericht der "New York Times", dass sich das Virus deutlich häufiger vom Menschen auf Katzen überträgt als in umgekehrter Richtung. Allerdings unterstreiche der Fall die Notwendigkeit, bei einer Infektion auch Tiere im Haushalt zu isolieren, sagte der Infektionsmediziner Scott Weese von der kanadischen University of Guelph dem Blatt: "Ich denke, es ist wichtig für uns zu erkennen, dass das Virus immer noch zwischen Arten wechseln kann."

07.00 Uhr: Verfallsdatum für Millionen Impfstoffdosen rückt näher

In Deutschland rückt das Verfallsdatum für Millionen Impfstoffdosen näher. Im zentralen Lager des Bundes werden voraussichtlich bis Ende Juni insgesamt circa vier Millionen Impfstoffdosen das Verfallsdatum erreicht haben, wie eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) auf Nachfrage des Magazins "Stern" mitteilte. Dabei handele es sich ausschließlich um mRNA-Impfstoffdosen.

Die Covid-Impfstoffdosen, welche das Verfallsdatum gemäß Zulassung erreicht haben, werden der "fachgerechten Entsorgung" zugeführt, erklärte das BMG. Eine Abgabe im Sinne einer Impfstoffspende sei "nicht statthaft."

06.30 Uhr: USA beenden Testpflicht für Reisende aus dem Ausland

Reisende aus dem Ausland in die USA müssen ab Sonntag keinen negativen Corona-Test mehr vor ihrem Flug vorlegen. Das teilte die Gesundheitsbehörde CDC in Washington mit. Die Pandemie sei durch die weitverbreitete Impfung, die Verfügbarkeit von Behandlungsmöglichkeiten und eine gewachsene Immunität innerhalb der Bevölkerung "in eine neue Phase eingetreten", begründete die Behörde den Schritt. Dadurch sei das Risiko in den USA gesunken, schwer an Corona zu erkranken oder gar zu sterben. Die US-Reisebranche hatte für vollständig geimpfte Flugreisende seit längerem ein Ende der Testpflicht gefordert.

06.15 Uhr: RKI meldet 65.337 Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 348,9 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 318,7 gelegen. Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zudem 65.337 Corona-Neuinfektionen und 77 Todesfälle innerhalb eines Tages.

Freitag, 10. Juni 2022

19.59 Uhr: Virologe Drosten warnt vor Einsparungen bei der Forschung

Der Virologe Christian Drosten hat die Bundesregierung davor gewarnt, wegen der Kosten des Ukraine-Kriegs bei der Forschung zu sparen. Im Podcast der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sprach er am Freitag von "eindeutigen Signalen", dass wegen zusätzlicher Etatbelastungen "das Forschungsbudget in Deutschland reduziert werden wird ab dem nächsten Haushalt". In den USA hingegen würden "jetzt ganz große Programme" zur Pandemie- oder Impfstoffforschung aufgelegt.

Der Chef der Virologie am Berliner Universitätsklinikum Charité verwies auf Ex-Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die "in der letzten Wirtschaftskrise" entschieden habe, dass nur bei Forschung nicht gespart werde, "weil das uns in Zukunft rettet".

Drosten führte den Umgang mit den Affenpocken als Beleg dafür an, dass sich die Strukturen hierzulande nicht genug verändert hätten. "Wir brauchen unbedingt das nächste Mal, wenn jetzt so ein möglicherweise pandemisches Problem kommt, sofort eine Registrierung von Patienten in klinischen Beobachtungsstudien, und wir brauchen gleich Kontrollgruppen." Bei den Affenpocken sehe er "da nicht allzu viel an Verbesserungen".

19.24 Uhr: Massentests und erneuter Lockdown für Millionen Einwohner Shanghais

Nach weniger als zwei Wochen weitgehender Bewegungsfreiheit stehen für Millionen von Einwohnern der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai ab Samstag erneut Ausgangssperren und Corona-Massentests an. Insgesamt 15 der 16 Stadtbezirke haben nach neuen Infektionsfällen Tests für ihre insgesamt rund 23 Millionen Einwohner angekündigt. In sechs von ihnen gilt darüber hinaus ein Lockdown, bis alle Tests vorgenommen sind. Von dieser Ausgangssperre betroffen sind rund acht der 25 Millionen Einwohner Shanhais.

China verfolgt seit Beginn der Corona-Pandemie eine strikte "Null-Covid-Strategie". Mit Aufkommen der Omikron-Variante kam es dennoch zu großen Ausbrüchen. Zentrum war zunächst Shanghai, woraufhin die Stadt Anfang April rigoros abgeriegelt wurde. Erst vor weniger als zwei Wochen waren die Maßnahmen für die meisten Einwohner wieder gelockert worden.

17.51 Uhr: US-Regierung lockert Corona-Restriktionen weiter

Per Flugzeug in die USA einreisende Geschäftsleute und Touristen müssen künftig keinen negativen Corona-Test mehr vorlegen. Diese Lockerung der Corona-Regeln verkündete das Weiße Haus am Freitag auf Twitter. Nach Angaben von US-Medien soll die Testpflicht an diesem Wochenende enden. Für ihre Abschaffung hatte sich unter anderem die Luftfahrtindustrie stark gemacht.

Bisher mussten alle Passagiere vor dem Abflug in die USA bei ihrer Fluggesellschaft einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 24 Stunden sein durfte. Eine Ausnahme davon galt nur für Personen, die innerhalb von 90 Tagen zuvor von einer Infektion genesen waren - und einen entsprechenden Nachweis hatten.

Die US-Regierung und die Bundesstaaten hatte in den vergangenen Wochen nach und nach die Corona-Restriktionen gelockert. Allerdings stieg die Zahl der Infektionsfälle zuletzt wieder an. Im vergangenen Monat war in den USA die Schwelle von insgesamt einer Million Covid-19-Todesfälle überschritten worden. Noch immer sterben landesweit täglich rund 300 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus.

16.10 Uhr: USA heben Testpflicht bei internationalen Flug-Einreisen auf

Bei internationalen Flugreisen in die USA soll in Kürze der bislang verpflichtende Corona-Test entfallen. Der US-Sender CNN berichtete unter Berufung auf Regierungskreise, die Regierung von Präsident Joe Biden werde voraussichtlich noch am Freitag verkünden, dass die Gesundheitsbehörde CDC die Testpflicht aufheben werde. Die US-Reisebranche fordert für vollständig geimpfte Flugreisende seit längerem ein Ende der Testpflicht.

Die Gesundheitsbehörde werde in einem Abstand von jeweils 90 Tagen prüfen, ob dies weiterhin der Fall sei. Bei Aufkommen einer problematischen neuen Coronavirus-Variante könne die Regelung wieder in Kraft gesetzt werden. Internationale Flugreisende mit dem Ziel USA mussten bislang innerhalb eines Tages vor ihrem Abflug einen Corona-Test machen, entweder Antigen oder PCR. Es handelte sich um eine der letzten verpflichtenden Maßnahmen der US-Regierung zur Eindämmung des Coronavirus.

12.50 Uhr: Verband warnt vor erneuter Isolation von Bewohnern in Altenheimen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (Bagso) warnt vor Einschränkungen der Bewohner in Alten- und Pflegeheimen. Die Besuche in den Einrichtungen müssten auch nach dem Auslaufen der Coronavirus-Testverordnung weiter möglich sein, erklärte der Verband am Freitag in Bonn. Die Verordnung regelt die Finanzierung der kostenlosen Bürgertests bis zum 30. Juni. In den Seniorenheimen sind Besuche aktuell nur bei Vorlage eines tagesaktuellen und negativen Corona-Schnelltests möglich.

In einem Schreiben an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und die Gesundheitsminister der Länder fordert die Bagso die Politik dazu auf, im Falle des Auslaufens der Verordnung dafür Sorge zu tragen, dass Besuche in Pflegeheimen und in Krankenhäusern ungehindert möglich seien. Während in fast allen Bereichen der Gesellschaft die Corona-Schutzmaßnahmen aufgehoben wurden, gelte in den Einrichtungen weiterhin eine Corona-Testpflicht. In Pflegeeinrichtungen würden Testmöglichkeiten jedoch häufig nur an bestimmten Wochentagen und in "engen Zeitfenstern" angeboten, beklagte der Verband.

12.15 Uhr: Bundesrat billigt Corona-Bonus für Pflegekräfte

Der Corona-Bonus für Pflegekräfte wegen besonderer Belastungen in der Pandemie kann kommen. Der Bundesrat billigte am Freitag ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz, das insgesamt eine Milliarde Euro dafür vorsieht - je zur Hälfte für Beschäftigte in der Altenpflege und für Pflegekräfte in Krankenhäusern. Vorgesehen ist ein steuerfreier Bonus von bis zu 550 Euro in der Altenpflege. Für Beschäftigte in Kliniken gibt das Gesetz einen Mechanismus zur Ermittlung der profitierenden Beschäftigten und zur Bonus-Höhe vor.

Das Gesetz regelt außerdem, dass Apotheken künftig auch regulär Grippeimpfungen anbieten können. Demnach sind sie grundsätzlich dazu berechtigt, wenn das Personal dafür geschult wurde. Bislang war dies nur in Modellprojekten möglich. Seit Anfang Februar können Apotheken auch schon bundesweit Corona-Impfungen vornehmen.

09.33 Uhr: Lehrer fordern schnelle Rechtsgrundlage für neue Maskenpflicht in Schulen

Der Lehrerverband hat wegen der erwarteten starken Zunahme der Corona-Infektionen im Herbst schon jetzt Konsequenzen gefordert. "Wir fordern deshalb im Schulterschluss mit der Gesundheitsministerkonferenz und dem Deutschen Städtetag, sehr zügig noch vor der Sommerpause des Bundestags die rechtlichen Grundlagen für die eventuell wieder notwendige Maskenpflicht an Schulen zu schaffen", sagte Verbandschef Heinz-Peter Meidinger, der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Dazu brauche es eine baldmögliche Verlängerung und Neufassung des im September auslaufenden Bundesinfektionsschutzgesetzes.

07.45 Uhr: Shanghai verschärft nach Lockdown-Ende wieder

Nur eine Woche nach dem Ende eines zweimonatigen Lockdowns hat die chinesische Metropole Shanghai neue Massentests und Ausgangssperren angekündigt. Nachdem am Donnerstag elf neue Infektionen entdeckt worden waren, entschieden die Behörden, dass über das Wochenende acht Bezirke vorübergehend heruntergefahren und durchgetestet werden sollen. Das bedeutet, dass rund 15 Millionen Menschen nicht mehr vor die Tür dürfen oder sich nur noch eingeschränkt in ihrer Nachbarschaft bewegen können.

07.02 Uhr: Unicef warnt vor Anstieg der Kinderarbeit infolge der Pandemie

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat vor einem starken Anstieg der Kinderarbeit infolge der Corona-Pandemie gewarnt. "Das Ziel der Weltgemeinschaft, Kinderarbeit bis 2025 zu beseitigen, rückt in weite Ferne, wenn wir jetzt nicht massiv gegensteuern", erklärte der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider, anlässlich des Welttags gegen Kinderarbeit am Sonntag. Weltweit würden derzeit rund 160 Millionen Mädchen und Jungen durch Kinderarbeit grundlegende Rechte vorenthalten.

06.12 Uhr: Kliniken rechnen mit hohen Zusatzkosten

Wegen der Corona-Pandemie und der hohen Inflation rechnet die Deutsche Krankenhausgesellschaft mit zusätzlichen Kosten in Milliardenhöhe für die Kliniken im Land. Der Verband erwarte für das laufende Jahr bundesweit einen außerplanmäßigen Kostenanstieg von rund 1,45 Milliarden Euro, berichtete die "Augsburger Allgemeine". Die Klinken litten unter massiv gestiegenen Preisen für Energie, Medizinprodukte, Medikamente, EDV-Produkte und auch Lebensmittel, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der Zeitung. Zudem hätten die Kliniken Einnahmen durch ausgefallene Behandlungen in den Pandemie-Wellen verloren.

05.01 Uhr: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei 318,7

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 318,7 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 276,9 gelegen (Vorwoche: 261,3; Vormonat: 522,7). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Donnerstag, 09. Juni 2022

19.10 Uhr: RKI warnt vor verstärktem Infektionsdruck schon im Sommer

Das Robert Koch-Institut (RKI) rechnet mit einer weiteren Ausbreitung von besser übertragbaren Omikron-Sublinien. "Das aktuell stärkste Wachstum zeigt der Anteil der Sublinien BA.4 und BA.5", schreibt das RKI im Corona-Wochenbericht von Donnerstagabend. Dies lasse darauf schließen, dass diese Erreger in wenigen Wochen die Mehrzahl der Nachweise ausmachen dürften. BA.5 hat laut Bericht in einer Stichprobe von vorletzter Woche einen Anteil von 10 Prozent - damit setzte sich die Verdopplung von Woche zu Woche fort.

Bei BA.4 sind es 2,1 Prozent, auch dies ungefähr eine Verdopplung zu früheren Werten. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sei vergangene Woche im Vergleich zur Vorwoche erstmals seit Mitte März wieder angestiegen (29 Prozent), hält das RKI fest. Es sprach von einem Anstieg der Zahl der übermittelten Ansteckungen in der vergangenen Woche um etwa 50.000 Fälle im Vergleich zur Vorwoche. Bei der Lage in den Krankenhäusern ist bisher nicht von einer Trendumkehr die Rede.

17.20 Uhr: Holetschek kritisiert Bund wegen Regelung zum Impfstatus

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat der Bundesregierung vorgeworfen, sie informiere die Bürger schlecht über gesetzliche Regelungen zum Corona-Impfstatus. Der Bund vergesse, "die Bevölkerung an entscheidenden Stellen rechtzeitig zu informieren und mitzunehmen", sagte Holetschek am Donnerstag in München. Dadurch drohe "im Herbst ein selbstverschuldetes Corona-Chaos, das die Menschen verunsichert und belastet". Holetschek bezog sich auf eine Regelung im Infektionsschutzgesetz. Demnach gelten ab 1. Oktober nur noch Nachweise über drei Impfungen oder zwei Impfungen und ein Genesenennachweis als vollständiger Impfschutz.

16.25 Uhr: WHO-Expertenrat fordert Prüfung von Laborthese zum Virus-Ursprung

Auf der Suche nach dem Ursprung des Coronavirus Sars-CoV-2 muss nach Meinung eines neuen Expertenrates auch die Möglichkeit eines Entweichens aus einem Labor untersucht werden. Das hat der im Oktober 2021 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingesetzte unabhängige Expertenrat (SAGO) in einem ersten vorläufigen Bericht empfohlen. Zu den nötigen Untersuchungen gehöre eine "Bewertung potenzieller Szenarien, in denen ein Versagen der Biosicherheitsverfahren zu einer möglichen laborbedingten Infektion mit dem untersuchten Erreger geführt hat", heißt es in dem Bericht. Drei Mitglieder des knapp 30-köpfigen Gremiums wollten diese Empfehlung aber nicht mittragen: Die Wissenschaftler aus China, Russland und Brasilien hielten ihre Ablehnung in einer Fußnote des SAGO-Berichtes fest.

15.40 Uhr: Ausschuss der FDA empfiehlt Notfallzulassung von Novavax-Impfstoff

Novavax Covid-19-Impfstoff erhält positives Votum des Beratungsausschusses für Impfstoffe und verwandte biologische Produkte der US-Arzneimittelbehörde FDA - Sollte die FDA eine Notfallzulassung erteilen, wäre der Novavax Covid-19 Impfstoff der erste in den USA erhältliche Impfstoff auf Proteinbasis gegen Covid-19.

15.05 Uhr: BioNTech will in Kürze Bau von Produktionsstätte in Ruanda starten

BioNTech plant noch im Juni den Spatenstich für seine erste mRNA-Produktionsstätte in Afrika. Mehrere Staats- und Regierungschefs sowie hochrangige Vertreter der Afrikanischen Union, der Europäischen Union und der Weltgesundheitsorganisation WHO sollen am 23. Juni auf Einladung von Ruandas Präsidenten Paul Kagame zusammenkommen, wie das Mainzer Biotechunternehmen am Donnerstag mitteilte. Bis Ende 2022 sollen die ersten Container-Module für die Produktionsstätte in Ruandas Hauptstadt Kigali geliefert werden.

14.10 Uhr: Lauterbach: Frühestens im September Omikron-Impfstoffe verfügbar

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet im Herbst Corona-Impfstoffe, die an die Omikron-Varianten angepasst sind. Frühestens im September rechne er damit, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Deutschlandfunk. Daran werde intensiv gearbeitet. Es gebe vielversprechende Daten von Moderna, auch mit Biontech sei man im Kontakt. Er sei zuversichtlich, dass es sehr gute angepasste Impfstoffe geben werde.

13.55 Uhr: EU-Parlament - Corona-Hilfsgelder für Polen erst bei echter Rechtsstaatlichkeit

Das EU-Parlament hat eine Auszahlung von Corona-Hilfsgeldern an Polen erst nach einer vollständigen Einhaltung von rechtsstaatlichen Prinzipien verlangt. Die Abgeordneten forderten die Mitgliedstaaten auf, "den nationalen Plan Polens erst dann zu billigen", wenn das Land alle Kriterien des Corona-Wiederaufbaufonds wie die Bekämpfung von Interessenskonflikten "vollständig erfüllt". Auch die Unabhängigkeit der Justiz müsse eingehalten werden, bevor Gelder fließen.

Vergangene Woche hatte die EU-Kommission grünes Licht für die milliardenschwere Unterstützung aus dem Corona-Wiederaufbaufonds für Polen gegeben. Dabei geht es um eine Summe von 35,4 Milliarden Euro aus dem Fonds, der den Mitgliedsländern bei der Abfederung der Folgen der Corona-Krise helfen soll. Das EU-Parlament zeigte sich "zutiefst besorgt" über die Freigabe der Gelder.

12.55 Uhr: Göring-Eckardt fordert mehr Tempo bei Planungen für Infektionsschutz im Herbst

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) drückt bei den Planungen für einen wirksameren Infektionsschutz für die befürchtete neue Corona-Welle im Herbst aufs Tempo. "Wir sollten noch vor der Sommerpause eine Verständigung über die Ziele beschließen", sagte sie dem Portal Zeit Online. Gesetze dürften nicht wieder "im Hauruckverfahren zusammengebastelt" werden, denn dies "hat oft zu großen Unklarheiten geführt".

"Ich habe den Eindruck, dass mit dem vorläufigen Ende der allgemeinen Impfpflicht erst einmal alle Aktivitäten ermattet und zum Erliegen gekommen sind", kritisierte Göring-Eckardt. Wichtig sei aber, dass "wir jetzt handeln".

12.45 Uhr: Corona gibt Biotechbranche nachhaltigen Schub

Die Corona-Pandemie gibt der deutschen Biotechbranche nachhaltig Rückenwind. "Corona hat viele positive Entwicklungen beschleunigt und zu einer nachhaltig positiven Veränderung in der Wahrnehmung der Biotechnologie geführt", sagte Alexander Nuyken, Life-Science-Experte und Partner bei der Beratungsfirma EY am Donnerstag bei der Vorstellung des deutschen Biotechnologie-Reports. Für die Branche sei die Krise ein Wendepunkt gewesen. Verglichen mit den Zeiten vor der Pandemie habe sich die Lage deutlich zum Besseren gewendet.

12.05 Uhr: Drosten: Corona-Lage "zunächst nicht bedrohlich"

Die Entwicklung der Corona-Lage in Deutschland mit der Zunahme der Omikron-Subvariante BA.5 ist für den Virologen Christian Drosten bisher nicht überraschend. "Meine zu Frühlingsbeginn geäußerte Erwartung hat sich bestätigt. Wir erleben dieses Jahr keinen infektionsfreien Sommer, was aber zunächst nicht bedrohlich ist." "Etwas beunruhigt" sei er von der Entwicklung in Portugal, wo nicht nur die Inzidenz, sondern auch die Sterbefälle anstiegen, schreibt der Virologe weiter. "Dafür gibt es keine offensichtlichen Erklärungen, denn auch andere europäische Länder haben BA.5-Anstiege ohne Zunahme der Letalität." Für mehr Klarheit müsse man noch etwas abwarten.

11.20 Uhr: Schulbarometer: Hohe Belastung von Lehrkräften durch Corona

Die Corona-Pandemie und der Lehrkräftemangel haben nach einer neuen Studie an deutschen Schulen tiefe Spuren hinterlassen: Eine überwältigende Mehrheit der Lehrkräfte erlebt das Kollegium (92 Prozent) und sich selbst (84 Prozent) derzeit stark oder sehr stark belastet, heißt es in dem heute veröffentlichten Deutschen Schulbarometer der Robert-Bosch-Stiftung. Registriert wurden auch deutliche Lernrückstände und ein Anstieg von Verhaltensauffälligkeiten bei den Schülern.

08.55 Uhr: Omikron-Impfstoffe wohl frühestens ab September

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet frühestens im September mit Corona-Impfstoffen, die an die Omikron-Varianten angepasst sind, wie der SPD-Politiker im Deutschlandfunk sagte. Es gebe vielversprechende Daten von Moderna, auch mit Biontech sei man im Kontakt. Er sei zuversichtlich, dass es sehr gute angepasste Impfstoffe geben werde. Aktuell dominiert die Omikron-Sublinie BA.2 in Deutschland, der Anteil der Untervariante BA.5 wächst allerdings, wenngleich auf niedrigem Niveau. Lauterbach nannte BA.5 aber "keine besonders gefährliche Variante", auch wenn sie ansteckender sei als BA.1 und BA.2.

  • Zum Artikel: So ansteckend sind die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5

08.35 Uhr: Lockdown und Massentests für 2,7 Millionen Menschen in Shanghai angeordnet

Wegen eines Corona-Massentests in Shanghai wird am Samstag ein Bezirk in der chinesischen Millionenmetropole abgeriegelt. Betroffen von der Maßnahme seien 2,7 Millionen Einwohner im südwestlichen Bezirk Minhang, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Minhang wird demnach unter eine "geschlossene Verwaltung" gestellt, um alle Bewohner zu testen. Der Lockdown werde nach Entnahme der Proben aufgehoben. Einen genauen Zeitrahmen nannten die Behörden nicht.

08.20 Uhr: Chinas Exporte wachsen stark - Lockerung beflügelt

Die chinesischen Exporte sind dank gelockerter Corona-Beschränkungen im Mai mehr als doppelt so stark wie erwartet gewachsen. Sie legten um 16,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie aus den heute veröffentlichten Daten der Zollbehörde hervorging. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Plus von acht Prozent gerechnet, nachdem die Ausfuhren im April nur um 3,9 Prozent gestiegen waren. Die Behörden hatten die strengen Lockdowns in Großstädten wie Shanghai gelockert, was die Produktion dort ankurbelte. Der Elektroauto-Hersteller Tesla etwa kehrte Ende Mai auf das gewohnte Produktionsniveau zurück, nachdem das Shanghaier Werk drei Wochen Zwangspause eingelegt hatte. Auch der Frachtumschlag in Häfen und Flughäfen näherte sich wieder Normalwerten an. In Shanghai etwa wurden am Containerhafen Ende Mai 95,3 Prozent des normalen Niveaus erreicht.

06.35 Uhr: Bundesärztekammer prangert "Datenblindflug" an

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, appelliert, eine bessere Datenbasis bereitzustellen. "Wir haben in den letzten zweieinhalb Jahren einen wahren Datenblindflug erlebt, der keine gute Grundlage für rationale Entscheidungen war", sagte Reinhardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Nur wenn Klarheit über das tatsächliche Infektionsgeschehen herrsche, könne die Krankenhaus- und Intensivbettenbelastung realistisch prognostiziert werden. Die Bundesregierung sollte sich daher den Rat ihrer Expertinnen und Experten zu eigen machen und endlich systematisch Daten zu Infektionsdynamik, Krankheitsschwere und zur Belastung des Gesundheitswesens erheben und auswerten. Der Expertenrat erwartet im Herbst und Winter eine erneut erhebliche Belastung des Gesundheitssystems und der für Bevölkerung und Staat kritischen Infrastruktur. Er dringt unter anderem auf langfristige Verbesserungen - nämlich bei Datenanalyse und Prognose.

05.00 Uhr: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei 276,9

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 276,9 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 238,1 gelegen (Vorwoche: 221,4; Vormonat: 499,2). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Mittwoch, 08. Juni 2022

21.15 Uhr: Lauterbach hält Regierungsmitglieder für besonders coronagefährdet

Viele Kontakte und Reisen von Ort zu Ort: Nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) haben Mitglieder der Bundesregierung ein hohes Corona-Infektionsrisiko. "Wir sind natürlich im Kabinett auch nicht sicher vor dem Virus - ganz im Gegenteil", sagte Lauterbach bei einem von der "Rheinischen Post" veranstalteten Ärzte-Netzwerktreffen in Düsseldorf. Ministerinnen und Minister hätten sehr viele Kontakte, sie würden von Referenten und Personenschützern begleitet.

"Von daher ist es nur eine Frage der Zeit." Er selbst sei sehr vorsichtig, trage Maske und sei vier Mal geimpft, sagte Lauterbach. "Aber mich kann es jeden Tag treffen. Das gilt für jeden von uns."

Zuvor hatte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) eine geplante mehrtägige Auslandsreise wegen einer Corona-Infektion kurz nach Beginn in Pakistan abbrechen müssen. Baerbock gehöre im Kabinett "zum Team Vorsicht", sagte Lauterbach. "Sie ist immer vorsichtig gewesen und trägt keine Schuld."

18.40 Uhr: Moderna: Impf-Update verbessert Schutz vor Omikron

Der überarbeitete Corona-Impfstoff von Moderna verstärkt nach Angaben des Konzerns den Schutz vor der Omikron-Variante. Das experimentelle Vakzin aus der ursprünglichen Impfung in Kombination mit einem Schutz gegen die Omikron-Variante scheine zu funktionieren, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Derzeit untersuchen mehrere Hersteller aktualisierte Impfauffrischungen, die im Herbst angeboten werden könnten, um die Menschen besser vor künftigen Varianten des Virus zu schützen.

Die vorläufigen Studienergebnisse von Moderna zeigten, dass Menschen nach einer Kombinationsimpfung einen stärkeren Anstieg der Antikörper zur Bekämpfung von Omikron aufwiesen als nach einer vierten Dosis mit dem ursprünglichen Impfstoff. "Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Daten für eine Aktualisierung des Impfstoffs sprechen", sagte der Präsident von Moderna, Stephen Hoge.

18.09 Uhr: Slowakische Präsidentin sagt Auslandsreise wegen Covid-19 ab

Die slowakische Präsidentin Zuzana Caputova ist positiv auf Covid-19 getestet worden. Das Staatsoberhaupt werde deshalb für die nächsten Tage alle öffentlichen Auftritte absagen, teilte die Präsidentschaftskanzlei in Bratislava auf ihrer offiziellen Homepage mit. Auch ihre Teilnahme an einer gemeinsam mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda geplanten Reise nach Portugal und Italien könne Caputova nicht teilnehmen, sagte ihr Sprecher Martin Strizinec der Nachrichtenagentur TASR. Duda werde die Reise nun ohne seine slowakische Amtskollegin unternehmen müssen.

17.30 Uhr: LGL-Suchtmonitoring: Corona-Pandemie verändert Gewohnheiten des Alkoholkonsums

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Kontaktbeschränkungen hat die Gewohnheiten des Alkoholkonsums in der Bevölkerung verändert. Das erklärt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) im nun herausgegebenen Gesundheitsreport Suchtmonitoring Bayern 2. Das Monitoring 1 hatte sich mit dem Rauchen beschäftigt.

Demnach tranken in der Pandemie Menschen, die nur gelegentlich Alkohol konsumieren, eher weniger Alkohol. Gründe seien der Mangel an Gelegenheiten und die fehlende Stimmung gewesen. Menschen hingegen, die schon vor der Pandemie zu den Hochkonsumierenden zählten, nahmen mehr Alkohol zu sich.

Eine Rolle spielten den Angaben zufolge Depression, Sorgen und Ängste sowie mehr Freizeit und Gefühle von Langeweile. Das Landesamt wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Depressionen und andere psychische Erkrankungen nicht nur Ursache, sondern auch Folge eines erhöhten Alkoholkonsums sein können.

15.30 Uhr: Corona-Expertenrat: Corona-Vorbereitungen für Herbst nötig

Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung hält eine "vorausschauende Vorbereitung mit kurzen Reaktionszeiten" für erwartete steigende Fallzahlen im Herbst und Winter für nötig. In jedem Fall erfordere die Vorbereitung unter anderem "eine solide rechtliche Grundlage für Infektionsschutzmaßnahmen", heißt es in der am Mittwoch in Berlin präsentierten Stellungnahme "Pandemievorbereitung auf Herbst/Winter 2022/23". Diese Rechtsbasis solle "eine dem Infektionsgeschehen angepasste schnelle Reaktion" ermöglichen.

Die Expertinnen und Experten stellen fest: "Die verbleibende Impflücke und die abnehmende Immunität im Laufe der Zeit, die fortschreitende Virusevolution und die Krankheitsaktivität durch andere Atemwegserreger werden das Gesundheitssystem und die kritische Infrastruktur im Herbst/Winter wahrscheinlich erneut erheblich belasten." Aktuell bestehe ein hoher Immunisierungsgrad in der Bevölkerung. "Gleichzeitig treten Virusvarianten mit verringerter Krankheitsschwere auf."

  • Zum Artikel: Corona im Herbst: Expertenrat ruft Politik zum Handeln auf

14.07 Uhr: Baerbock reist unter Corona-Isolationsbedingungen zurück nach Berlin

Außenministerin Annalena Baerbock ist wegen ihrer Corona-Infektion unter Isolationsbedingungen von Pakistan zurück nach Berlin gereist. Auf dem Flug von der Hauptstadt Islamabad nach Berlin nutzte die Grünen-Politikerin eine getrennte Kabine ("Private Office") hinter dem Cockpit der Regierungsmaschine. Dort stand ihr eine separate Toilette und eine Sprechanlage zur Verfügung. Der Kontakt zu den Flugbegleitern und der mitreisenden gut 30-köpfigen Delegation blieb auf ein Minimum beschränkt.

Personenschützer des Bundeskriminalamtes (BKA) hatten Baerbock getrennt von den Mitreisenden vom Hotel zum Airbus A319 der Flugbereitschaft der Luftwaffe gefahren. Die Beamten wollten sie nach Ankunft in Berlin auch nach Hause in ihre Wohnung in Potsdam bringen. Für die Personenschützer, die täglich engen Umgang mit der Ministerin haben, würden eigene Quarantäneregeln gelten, hieß es.

13.01 Uhr: Bayerische Impfzentren werfen 1,3 Millionen Dosen weg

Die bayerischen Corona-Impfzentren haben bislang gut 1,3 Millionen Dosen Impfstoff weggeworfen. Hauptgrund war der Ablauf der Haltbarkeit, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mitteilte. Zu Dosen, die etwa von Haus- und Betriebsärzten entsorgt wurden, liegen demnach keine Daten vor.

Um eine Vernichtung zu vermeiden, seien die Impfzentren unter anderem angewiesen worden, die Vakzine untereinander umzuverteilen. Bislang geschah das laut Ministerium mit gut einer halben Million Dosen. Bereits im Sommer vergangenen Jahres, als die Impfzahlen deutlich fielen, hätten die Impfzentren im Freistaat auch vom Ablauf bedrohte Dosen für mögliche Impfstoffspenden an den Bund zurückgegeben.

Die bayerischen Impfzentren bleiben nach einer Entscheidung der Staatsregierung vom Februar mindestens bis Ende des Jahres geöffnet. Als vorrangig gilt laut Gesundheitsministerium mittlerweile jedoch das Impfangebot von Ärzten und Apotheken. Mit den Zentren solle sichergestellt werden, dass auch bei rasch steigender Nachfrage Kapazitäten zur Verfügung stehen.

12.56 Uhr: Bundesgericht sieht Versäumnisse der Kassenärztlichen Vereinigungen

Im Prozess um die Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr hat das Bundesverwaltungsgericht Versäumnisse der Kassenärztlichen Vereinigungen bei der Übermittlung von Impfdaten festgestellt. Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) hätten ihre Pflicht zur Meldung sämtlicher Daten an das Paul-Ehrlich-Institut und das Robert-Koch-Institut nicht komplett erfüllt, sagte der Vorsitzende des 1. Wehrdienstsenates des Bundesgerichts, Richard Häußler, am dritten Verhandlungstag in Leipzig.

Laut Infektionsschutzgesetz sind die KV verpflichtet, den beiden Instituten unter anderem Nebenwirkungen mitzuteilen. Dies ist laut Senat nicht umfangreich genug erfolgt.

09.00 Uhr: Buschmann will erst nach Sommerpause über Infektionsschutzgesetz entscheiden

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) will erst nach der parlamentarischen Sommerpause über die Regelungen eines neuen Infektionsschutzgesetzes entscheiden. Das Auslaufdatum des aktuellen Gesetzes am 23. September sei "so gewählt, dass wir nach der Sommerpause zwei Sitzungswochen des Deutschen Bundestages haben, um ein ganz geordnetes, reguläres Gesetzgebungsverfahren zu durchlaufen", sagte Buschmann im ARD-"Morgenmagazin". Kritikern dieses Vorgehens warf Buschmann "Aufmerksamkeitshascherei" vor.

08.00 Uhr: Baerbock zeigt klare Corona-Erkrankungsanzeichen

Außenministerin Annalena Baerbock hat nach ihrer Infektion mit dem Corona-Virus während eines Besuchs in Pakistan klare Erkrankungsanzeichen entwickelt. Aus Delegationskreisen hieß es in der Hauptstadt Islamabad, die Grünen-Politikerin habe seit Dienstagabend "deutliche Grippesymptome". Baerbock wollte noch im Laufe des Tages mit an Bord eines Regierungsflugzeugs nach Berlin zurückkehren. Die 41-Jährige werde den Flug isoliert in einer gesonderten Kabine an Bord verbringen, hieß es. Weitere Infektionen in ihrer Delegation wurden zunächst nicht bekannt.

05.15 Uhr: Lindner will keine pauschalen Freiheitseinschränkungen mehr

In der Debatte über die Corona-Politik für den Herbst hat FDP-Chef Christian Lindner deutlich gemacht, dass zuerst die geplante wissenschaftliche Beurteilung von Schutzmaßnahmen abgewartet werden soll. "Ich beteilige mich jetzt nicht an der Diskussion über einzelne Maßnahmen, denn dann würde ich ja ein Wissen mir anmaßen, das man noch gar nicht haben kann", sagte der Bundesfinanzminister gestern Abend in der ARD-Sendung "Maischberger". "Weil die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen uns die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt ja erst darlegen wollen." Klar sei für ihn aber: "Freiheitseinschränkungen pauschal sollte es nicht mehr geben."

05.05 Uhr: RKI registriert 84.655 Neuinfektionen - Inzidenz bei 238,1

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 238,1 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 199,9 gelegen. Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 84.655 Corona-Neuinfektionen und 145 Todesfälle innerhalb eines Tages.

Dienstag, 07. Juni 2022

19.04 Uhr: Expertenrat stellt am Mittwoch Empfehlungen für Herbst und Winter vor

Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung stellt am Mittwoch seine Empfehlungen zur Vorbereitung auf den Herbst und Winter vor. Sie werden am Nachmittag bei einer Pressekonferenz unter anderem durch den Vorsitzenden des Gremiums, Heyo Kroemer, präsentiert (15.00 Uhr).

Bund und Länder hatten sich bei ihrem Spitzentreffen in der vergangenen Woche bereits auf die Vorbereitung einer neuen Impfkampagne verständigt. Zudem sicherten sie zu, dass bei einer weiteren Corona-Welle flächendeckende Schließungen von Schulen und Kitas vermieden werden sollten.

17.24 Uhr: Oberpfälzer Maskengegnerin scheitert mit Rechtsbeschwerde

Das Bayerische Oberste Landesgericht (BayObLG) hat die Rechtsbeschwerde einer Maskengegnerin aus der Oberpfalz verworfen. Die Frau war im März des vergangenen Jahres in der Weidener Fußgängerzone von der Polizei in Gewahrsam genommen worden, nachdem sie dort ohne die damals verpflichtende Schutzmaske angetroffen worden war. Gegen diese Maßnahme hatte die Frau Beschwerde eingelegt.

Für das BayObLG ist die Rechtsbeschwerde gegen diese Polizeimaßnahme laut Mitteilung des Gerichts nicht statthaft. Ein polizeiliches Gewahrsam wie im vorliegenden Fall habe nämlich generell nur einen vorläufigen Charakter, hieß es zur Begründung.

15.03 Uhr: Rechtsstreit um Impfpflicht: Offiziere beharren auf Ablehnung

Die beiden Soldaten, die gegen die Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr vor dem Bundesverwaltungsgericht klagen, wollen sich mit keinem der verfügbaren Vakzine impfen lassen. Die Beschwerde vor dem Wehrdienstsenat richte sich gegen alle verfügbaren Impfstoffe, sagte einer der beiden Kläger am Dienstag bei der Verhandlung in Leipzig. Der Oberstleutnant lehnte auch die Verwendung sogenannter Totimpfstoffe ab. Diese seien nicht ausreichend erforscht, sagte der Bundeswehroffizier.

Dem Richter zufolge könnten die beiden Kläger die von der Bundeswehr verwendeten Vakzine von Biontech und Moderne meiden, indem sie bei niedergelassenen Ärzten oder in Impfzentren andere Impfstoffe wählen. Der zweite Kläger, ebenfalls ein Oberstleutnant, sprach im Zusammenhang mit den Impfstoffen von Biontech und Moderna von "experimentellen Injektionen". Sein Vertrauen sei wegen der raschen Zulassung der Impfstoffe zerstört.

13.30 Uhr: Corona-Impfpflicht für Soldaten: RKI-Experte betont Wirksamkeit

In einem Prozess um die Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr hat ein Experte des Robert Koch-Instituts (RKI) die Wirksamkeit der Impfung unterstrichen. «Der Schutz vor einer schweren Erkrankung ist ein halbes Jahr nach dem Booster auch bei der Omikron-Variante sehr stabil und nur leicht abnehmend», sagte der Leiter der Impfprävention beim RKI, Ole Wichmann, am Dienstag vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Der Schutz vor einem milden Verlauf oder einer Übertragung nehme mit der Zeit aber deutlich ab.

Zwei Offiziere der Luftwaffe wehren sich dagegen, dass die Corona-Schutzimpfung in eine Liste von Impfungen aufgenommen wurde, die für Soldatinnen und Soldaten verbindlich sind. Sie sehen vor allem ihr Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit verletzt (Az.: BVerwG 1 WB 2.22, BVerwG 1 WB 5.22). Der 1. Wehrdienstsenat des Bundesverwaltungsgerichts ist dabei in erster und letzter Instanz zuständig.

13.20 Uhr: Sprecher: Außenministerin Baerbock positiv auf Corona getestet

Außenministerin Annalena Baerbock hat nach einem positiven Corona-Schnelltest kurz nach Beginn ihres Besuches in Pakistan alle weiteren Termine abgesagt. Das teilte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Christofer Burger, am Dienstag am Rande der Reise in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad mit. Ursprünglich wollte die Grünen-Politikerin nach ihrem bis Mittwoch geplanten Besuch in Pakistan nach Griechenland und in die Türkei weiterreisen.

08.11 Uhr: Japan lässt unter strengen Auflagen erstmals wieder Touristen ins Land

Japan lässt erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder ausländische Touristen ins Land - allerdings nur unter strengen Bedingungen. Von Freitag an dürfen zunächst ausschließlich geführte Reisegruppen einreisen. Zum Schutz gegen eine Corona-Erkrankung müssen die ausländischen Besucher Maske tragen, eine zusätzliche Krankenversicherung abschließen und von Ein- bis Abreise von einem Reiseleiter begleitet werden. Das sehen Richtlinien vor, die das Tourismusministerium am Dienstag veröffentlichte.

  • Zum Artikel: Japan lässt wieder Touristen ins Land: Das sind die Auflagen

08.02 Uhr: Immunologe Watzl: "Omikron-Variante BA.5 wird auch bei uns vorherrschend"

Der Immunologe Carsten Watzl geht davon aus, dass die Omikron-Subvariante BA.5, die derzeit in Portugal grassiert, auch bei uns vorherrschend wird. Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk sagte Watzl: "Das steht uns ganz sicher bevor. Die große Frage ist, passiert das jetzt über den Sommer oder steht uns das erst im Herbst bevor?" Watzl erwartet in diesem Sommer vergleichsweise hohe Inzidenzen in Deutschland.

  • Zum Artikel: Immunologe rät zu gezielten Maßnahmen bei steigenden Inzidenzen

05.22 Uhr: 1.750 Neuinfektionen - Inzidenz bei 199,9

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 1.750 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut RKI bei 199,9. Zwei weitere Personen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 139.388. Die RKI-Zahlen basieren auf den aus den Gesundheitsämtern gemeldeten Daten. An und nach Feiertagen können sie erheblich schwanken.

Montag, 06. Juni 2022

14.15 Uhr: Außenministerin Baerbock positiv auf Corona getestet

Außenministerin Annalena Baerbock hat nach einem positiven Corona-Schnelltest kurz nach Beginn ihres Besuches in Pakistan alle weiteren Termine abgesagt. Das teilte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Christofer Burger, am Dienstag am Rande der Reise in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad mit. Ursprünglich wollte die Grünen-Politikerin nach ihrem bis Mittwoch geplanten Besuch in Pakistan nach Griechenland und in die Türkei weiterreisen.

13.50 Uhr: Wirtschaftsschwache Regionen profitieren in der Corona-Pandemie

In den Jahren der Corona-Pandemie haben sich nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) einige strukturschwache Regionen im Westen und Norden Deutschlands ungewöhnlich gut entwickelt. Städte wie Wuppertal, Dortmund und Kiel gehörten traditionell zu den wirtschaftlich schwächsten - seien bei der aktuellen Auswertung aber in der Spitzengruppe der besonders dynamischen Regionen, teilte das IW in Köln mit.

In das Ranking ist damit Bewegung gekommen. Neben dem aktuellen Wirtschaftsniveau der Regionen hat das IW auch die Dynamik der regionalen Wirtschaftsdaten angeschaut. Dabei habe es seit der letzten Auswertung deutliche Veränderungen gegeben. "Regionen, die vor zwei Jahren noch auf den hinteren Plätzen landeten, führen heute das Dynamikranking an", sagte Studienautor Hanno Kempermann. So komme etwa das Ruhrgebiet weiter nach oben. Süddeutsche Regionen schnitten deutlich schlechter ab.

Vor allem Kreise und Städte, in denen die Industrie, aber auch die Tourismus- und Veranstaltungsbranche oder der Einzelhandel stark seien, hätten aktuell zu kämpfen, schrieb das IW. Andere Kommunen, die schon in den vergangenen Jahren ihren Fokus auf die Weiterentwicklung der regionalen Wirtschaft gelegt hätten, gehören zu den Profiteuren.

11.23 Uhr: "Partygate" - Johnson muss sich Misstrauensvotum stellen

Showdown in der "Partygate"-Affäre um Partys während des Corona-Lockdowns in England: Nach Monaten der Kritik muss sich der britische Premierminister Boris Johnson einem Misstrauensvotum seiner Konservativen Partei stellen. Noch heute sollen die 359 Parlamentarier der Tory-Partei darüber entscheiden, ob sie weiter von diesem angeführt werden wollen oder nicht. Stimmt eine Mehrheit gegen Johnson, ist er sein Amt als Premier vorerst los.

Am Montagmorgen hatte der Chef des zuständigen Parteikomitees, Graham Brady, in London bekanntgegeben, dass die notwendige Anzahl an Briefen - also mindestens 54 - von Tory-Abgeordneten eingegangen sei. Damit ist die Schwelle von mindestens 15 Prozent erreicht.

09.40 Uhr: Chinas Dienstleister leiden unter strengen Corona-Maßnahmen

Die chinesische Konjunktur ist wegen der Corona-Lockdowns auch im Mai nicht in Schwung gekommen. Der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister stieg zwar um 5,2 auf 41,4 Punkte, wie die am Montag veröffentlichte Unternehmensumfrage von S&P Global für die Mediengruppe Caixin zeigt. Damit verharrt das an den Finanzmärkten viel beachtete Barometer aber bereits den dritten Monat in Folge unter der Marke von 50, ab der es ein Wachstum signalisiert. Die Dienstleister machen etwa 60 Prozent der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aus, gleichzeitig stellen sie die Hälfte der städtischen Arbeitsplätze.

Die chinesische Konjunktur befindet sich seit Anfang April auf Talfahrt, da das Land mit dem größten Corona-Ausbrüchen seit Beginn der Pandemie Anfang 2020 zu kämpfen und Metropolen wie Shanghai in den Lockdown geschickt hat.

06.30 Uhr: Bachfest Leipzig nach zwei Jahren wieder mit Besuchern

Nach einer Absage und einer abgespeckten Digitalvariante wegen der Corona-Pandemie zieht das Bachfest Leipzig in diesem Jahr wieder Besucher aus aller Welt an. Es sei bereits ein höherer internationaler Besucherzuspruch als im Rekordjahr 2019 festzustellen. Der Intendant führt das auch auf das Motto des diesjährigen Festivals zurück. Unter dem Titel "Bach - We Are Family" soll das Fest vom 9. bis 19. Juni ein Familientreffen der Bach-Community werden. Das Programm war schon für 2020 geplant worden, musste dann aber abgesagt werden. Nun wird es in zwei Teilen in diesem Jahr und 2024 nachgeholt.

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