Gesicht von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Corona (Archivbild)

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"Baue auf milden Verlauf": Bundeskanzler Scholz hat Corona

Kurz vor Weihnachten geht es Olaf Scholz wie vielen anderen Menschen in Deutschland: Er hat Corona. Statt öffentliche Termine wahrzunehmen, arbeitet der Bundeskanzler jetzt im Kanzleramt vom Schreibtisch aus – "bei wenig Symptomen".

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist erneut an Corona erkrankt. "Meine aktuellen Covid-19-Tests zeigen zwei Striche", schrieb er am Montag auf X, vormals Twitter. "Bei wenig Symptomen baue ich auf einen milden Verlauf und arbeite erstmal nur vom Schreibtisch aus."

Der Kanzler nehme am Montag und Dienstag keine öffentlichen Termine wahr, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Der für Dienstag geplante Empfang des slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico wurde abgesagt.

Scholz arbeitet im Kanzleramt

Scholz schrieb zu seinem Testergebnis: "Das ist eindeutig keine Überraschung, über die ich mich freue." Regierungssprecher Hebestreit sagte, der Kanzler sei "in seinem Büro" und dort "für sich". Er führe Telefonate, es gebe Videokonferenzen, "aber keinen direkten persönlichen Kontakt".

Die Leitung der Kabinettssitzung am Mittwoch werde derzeit noch geklärt, sagte Hebestreit. Scholz werde sich vielleicht per Video zuschalten lassen. Da die Leitung nur vor Ort übernommen werden könne, würde dies dann Vizekanzler Robert Habeck wahrnehmen. Hebestreit sagte, dass der Kanzler dieses Jahr eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus bekommen habe.

Scholz hatte sich im September 2022 zum ersten Mal mit dem Virus infiziert. Damals hatte er ebenfalls nur an leichten Symptomen gelitten und sich in seiner Wohnung im Kanzleramt in Isolation begeben.

Corona, Erkältungen und Grippe auf dem Vormarsch

Wie Scholz geht es gerade vielen Menschen in Deutschland. Corona, Erkältungen und auch Grippe sind immer noch oder zunehmend auf dem Vormarsch. Das zeigen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von vergangener Woche.

Im Bericht zur Lage in der Woche bis 10. Dezember war von hochgerechnet etwa 7,9 Millionen akuten Atemwegserkrankungen (vorheriger Bericht: 7,1 Millionen) bundesweit die Rede, unabhängig von Arztbesuchen. Nachdem vor allem Corona schon länger dominiert, rief das RKI jüngst noch den Beginn der RSV-Welle aus. RSV steht für Respiratorische Synzytial-Virus-Infektionen.

Mit Informationen von AFP und dpa

Grafik: Anzahl gemeldeter, intensivmedizinisch behandelter Corona-Fälle

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