Unwetter zieht am Alpenrand auf
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Unwetter zieht am Alpenrand auf

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Sturm und Dauerregen vertreiben Schnee aus Bayern

Nach dem Glatteis stehen Bayern weitere ungemütliche Tage ins Haus: Mildere Temperaturen bringen viel Regen - teils mit Unwetter-Gefahr. Wer noch auf weiße Weihnachten gehofft hat, wird enttäuscht. Es wird nass und für die Jahreszeit zu warm.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Nach Unwetterwarnungen durch Glätte drohen jetzt in einigen Teilen Bayerns stärkere Regenfälle und Sturm. Einsetzender Dauerregen und Tauwetter haben am Donnerstag im Allgäu teils Unwetterpotenzial, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch mitteilte. Für die Nacht zum Donnerstag hatte der Wetterdienst für den Südosten Bayerns örtlich erneut Glätte durch überfrierende Nässe vorhergesagt.

Trotz einer Glatteiswarnung des DWD für Niederbayern und die Oberpfalz blieb die Situation am Mittwoch auf den Straßen zunächst entspannt. Der DWD hatte anfangs Schlitterpartien auf den Autobahnen und Straßen befürchtet. Die Polizeipräsidien Niederbayern und Oberpfalz stellten jedoch keine besonders hohe Zahl von Unfällen fest, wie Polizeisprecher mitteilten.

Örtlich stürmisch und heftige Regenfälle

Die Lage soll sich laut DWD bis zum Wochenende weiter entspannen. Die Gefahr von Glätte sei von Freitag an eher gering. Allerdings könnte es örtlich stürmisch werden. In Gipfellagen der Mittelgebirge und in tieferen Lagen von Schwaben und Oberbayern seien von Donnerstag an zeitweise stürmische Böen von bis zu 70 Stundenkilometer möglich. Auch am Freitag soll es stürmisch bleiben.

Vor allem im Westallgäu ist zudem mit heftigen Regenfällen zu rechnen. In der Region würden bis Samstag bis zu 90 Liter pro Quadratmeter erwartet, in Staulagen auch mehr als 100, teilte der DWD mit. Durch die Schneeschmelze bei milderen Temperaturen dürften Bäche und Flüsse zudem mehr Wasser führen.

Keine Aussicht auf weiße Weihnachten

Wer auf weiße Weihnachten in diesem Jahr gehofft hat, wird enttäuscht. Örtlich zweistellige Plusgrade soll es nach der DWD-Prognose am 24. Dezember in Bayern geben. Am Inn könnte es sogar bis zu 14 Grad warm werden. In den Alpen erwartet der DWD an Heiligabend viel Regen.

Am Sonntag sollen die Regenschauer nachlassen und es dürfte wieder etwas kühler werden - Schnee ist laut DWD aber nicht in Sicht. Am 2. Weihnachtsfeiertag sollen viele Wolken über den Freistaat hinwegziehen. Die Temperaturen liegen der Vorhersage nach tagsüber denn zwischen vier und sieben Grad.

Grafik: Bayernkarte - Wetterwarnungen des DWD

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