Abfluss der Kanalisation von oben (Symbolbild)
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Abfluss der Kanalisation von oben (Symbolbild)

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Wasserknappheit: Sensoren sollen Lecks in Kanalisation finden

Wasserknappheit ist auch in Bayern ein immer wichtigeres Thema. In Lauben sollen Sensoren jetzt dabei helfen, Wasser sparsamer einzusetzen und herauszufinden, wo es verschwindet. Die Technologie soll später an andere Kommunen weitergegeben werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Mit Sensoren sollen in Lauben im Oberallgäu künftig Lecks im öffentlichen Wassernetz und besonders niedrige Wasserstände schneller als bisher entdeckt werden. Außerdem soll die Technologie dabei helfen, die Bewässerung von öffentlichen Grünflächen gezielter und wassersparender zu steuern.

Sensoren messen Feuchtigkeit im Boden und Durchfluss in den Rohren

Laut bayerischem Digitalministerium wird die Gemeinde an anfälligen Stellen in der Kanalisation Zähler anbringen, die den Wasserdurchfluss messen. Außerdem werden Feuchtigkeitssensoren im Boden an kommunalen Grünanlagen verbaut. Angebunden sind die Zähler und Sensoren per Funk, so dass die Informationen gebündelt und ausgewertet werden können. Wenn es zu größeren Abweichungen der Werte kommt – wenn also zum Beispiel der Wasserdurchfluss plötzlich sinkt – warnt das System laut Ministerium automatisch den Wasserwart. So kann beispielsweise ein Leck in der Kanalisation schnell erkannt und repariert werden.

Projekt mit 350.000 Euro vom Digitalministerium gefördert

Wenn das Projekt fertiggestellt und erprobt ist, soll die Technologie allen bayerischen Gemeinden, Städten und Landkreisen zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt ist Teil des Ideenwettbewerbs „Kommunal? Digital!“ und wird mit 350.000 Euro gefördert. Insgesamt zehn Projekte mit innovativen, digitalen Ideen für Nachhaltigkeit in bayerischen Kommunen wurden ausgewählt und werden nun schrittweise realisiert. Alle Projekte haben Modellcharakter für andere Kommunen und werden wissenschaftlich begleitet. Die Kommunen übernehmen einen Eigenanteil an den Gesamtkosten des Projektes von mindestens zehn Prozent der geförderten Summe.

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