Wasser aus einer Gießkanne (Symbolbild)
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Jetzt unverzichtbar im Garten: die Gießkanne.

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Was der Garten in diesem Herbst unbedingt braucht: Wasser!

Extrem warmes Wetter in diesem Herbst begeistert alle, die den Sommer lieben. Im Garten aber haben viele Pflanzen Hitzestress. Manche blühen sogar noch einmal. Was tun? Gartenexperte Volker Stewens aus Spatzenhausen weiß es: Reichlich gießen!

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Dieser Herbst war mehrere Wochen lang viel zu warm. Das lässt sich vor allem an den Pflanzen beobachten. Einige leiden sichtbar unter Hitzestress und fangen schon wieder an zu blühen. Wer im Herbst neu einpflanzt, muss jetzt viel gießen, sagt Volker Stewens, Gartenexperte in Spatzenhausen im nördlichen Landkreis Garmisch-Partenkirchen, im Interview mit "Mittags in Oberbayern".

Pflanzen, die jetzt im Herbst wieder anfangen zu blühen, leiden unter Stress, man spreche dann von einer sogenannten Notblüte. Das liege an den warmen Temperaturen, aber vor allem an der Trockenheit, erklärt Stewens. Andere Pflanzen oder Bäume würden sehr schnell das Laub abwerfen, wieder andere seien sehr anfällig für Pilzkrankheiten.

Warten auf ausrechende Herbstniederschläge

In den vergangenen Wochen hat es nur sehr wenig geregnet. Der Boden ist nach Stewens Worten für Oktober viel zu trocken. Im Jahreszeitenverlauf habe sich auch viel verändert. Im Mai habe es heuer lange und ausgiebig geregnet, "bei uns im Oberland hier fast wie ein Monsun", sagt Stewens. Und jetzt: wieder lange Phasen fast ohne Regen. Bisher habe es noch keine ausreichenden Herbstniederschläge gegeben.

Das Gebot der Stunde, so der Gartenexperte, laute deshalb: Gießen, aber richtig! Lieber ausgiebig und nicht täglich. Bei älteren Gärten sei die Trockenheit eher kein Problem. Wenn aber neue Pflanzen, Sträucher und Bäume gesetzt werden, wie das im Herbst auch empfohlen wird, dann müsse man ausgiebig wässern.

Hygrometer misst die Feuchtigkeit

Ist der Boden wirklich trocken? Oder hat es nur den Anschein? Wer sich nicht sicher ist, dem empfiehlt Stewens ein Hygrometer, mit dem man nachmessen kann, wie feucht der Boden ist. Dieser Stab wird dazu einfach in die Erde gesteckt. Ein Hygrometer kostet rund zehn Euro und hilft, den richtigen Zeitpunkt zum Gießen zu bestimmen. Damit lässt sich auch einschätzen, ob man zu wenig oder zu viel gießt.

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