Verwundete Ukrainer am Flughafen Nürnberg gelandet
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Schwerverletzte Ukrainer sind am Donnerstagnachmittag in Nürnberg eingetroffen.

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Verwundete Ukrainer am Flughafen Nürnberg gelandet

Schwerverletzte Ukrainer sind am Donnerstagnachmittag in Nürnberg eingetroffen. Von dort aus werden sie in mehrere Kliniken in Bayern verlegt. Die 35 Ukrainer haben Schussverletzungen oder Verletzungen von Explosionen.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Ein Großaufgebot an Rettungswagen, Intensivtransportern und Flughafenfeuerwehr hat am Nürnberger Airport ein Flugzeug mit verletzten Menschen aus der Ukraine in Empfang genommen. Um 16.08 Uhr landete die Maschine. Derzeit wird sie vorbereitet für die "Umverlagerung der Patienten", teilte ein Flughafensprecher dem BR auf Anfrage mit.

Ukrainer mit Schussverletzungen

Insgesamt seien 35 Ukrainer mit "kriegstypischen Verletzungen", wie etwa Schusswunden oder auch Verletzungen von Explosionen an Bord, sagte Michael Siefener vom bayerischen Innenministerium dem Bayerischen Rundfunk im Vorfeld auf Anfrage. Ob es sich bei den Verletzten um Soldaten oder Zivilisten handelt, ist dem Innenministerium nicht bekannt. Die Verletzten werden nun nach dem sogenannten Kleeblattsystem auf Krankenhäuser in Bayern verteilt.

Sieben der Verletzten sollen in unterfränkischen Kliniken behandelt werden. Das teilte Stefan Dreising, Pressesprecher der Uniklinik Würzburg, auf BR-Anfrage mit. Nach aktuellem Stand sollen zwei von ihnen am Uniklinikum behandelt werden. Diese seien aber noch nicht angekommen, so der Sprecher. Details zum Zustand der Patienten seien aktuell nicht bekannt, es liege allerdings keine intensivmedizinische Lage vor.

Deutschland behandelt schwer verletzte Kriegsopfer

Deutschland hat bereits im März nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit der Behandlung schwer verletzter Kriegsopfer aus der Ukraine begonnen. Lauterbach wollte damals allerdings nicht sagen, ob es sich um Zivilisten oder auch Soldaten handelt. In Nordrhein-Westfalen sind Ende Mai bereits schwer verletzte ukrainische Soldaten eingetroffen.

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