Teils schwere Gewitter zogen am Dienstag über Bayern hinweg. Polizei und Feuerwehr mussten wegen Unfällen, umgestürzter Bäume und Überschwemmungen ausrücken. Im Unterallgäu kam sogar ein Mann bei einem tragischen Unfall ums Leben.
Radfahrer prallte wohl gegen umgestürzten Baum und starb
An der Unfallstelle im Landkreis Unterallgäu war ein Baum umgestürzt und ragte über die Straße. Die Polizei geht davon aus, dass der 64 Jahre alte Radfahrer den Baum übersah, dagegen fuhr und tödliche Verletzungen erlitt. Feuerwehrkräfte, die bereits unterwegs gewesen waren, um den Baum von der Straße zu holen sowie Rettungsdienst und Notarzt konnten den Mann nicht mehr reanimieren. Ein Gutachter soll nun helfen, den genauen Hergang des Unfalls zu klären, der sich auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Stetten und Laubers (Gemeinde Sontheim) ereignete.
Aquaplaning auf A96 – Zwei Schwerverletzte
Auf der Autobahn 96 nahe Memmingen in Schwaben sind ein Autofahrer und seine Beifahrerin bei einem Unfall wegen Aquaplanings schwer verletzt worden. Der 23 Jahre alte Fahrer hatte am späten Dienstagabend bei starkem Regen die Kontrolle über seinen Wagen verloren, wie die Polizei mitteilte. Das Auto schleuderte demnach von der Straße, überschlug sich mehrfach. Der junge Mann und seine 19 Jahre alte Beifahrerin wurden im Fahrzeug eingeklemmt und von Einsatzkräften der Feuerwehr befreit.
Räumung eines Volksfestes in Niederbayern
Das Volksfest im niederbayerischen Aidenbach musste wegen der starken Regenfälle am Dienstagabend geräumt werden. Weil in der Nähe des Volksfestplatzes eine Flutmulde übergelaufen war, drohte eine Überschwemmung des Festplatzes. Die Besucher seien gegen 22.30 Uhr gebeten worden, das Gelände zu verlassen, teilte die Einsatzzentrale der Polizei Niederbayern auf Anfrage mit.
In der Region seien mehrere weitere Einsätze erfolgt – unter anderem wegen kleinerer Überflutungen und umgestürzter Bäume. Größere Schäden hat die Polizei nicht registriert.
Keine größeren Schäden in Oberbayern
Auch in Oberbayern musste die Feuerwehr zwar des Öfteren ausrücken, zum Beispiel wegen umgestürzter Bäume. Aber laut Polizeipräsidium Oberbayern Süd ist "nichts Dramatisches passiert". Alle dem Polizeisprecher bekannten Schäden hätten in kurzer Zeit wieder behoben werden können.
Tegernsee: Wasserwacht und DLRG retten Wassersportler
Am Tegernsee mussten die Wasserwacht und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) viele Wassersportler retten. Trotz Unwetterwarnung waren noch Stand-up-Paddler, Segler und Angler auf dem See unterwegs.
Laut Caroline Amann von der DLRG waren es in erster Linie Urlauber, die nicht wissen, wie schnell sich auf den oberbayerischen Seen das Wetter ändern kann. Die Retter würden sich selbst in Gefahr begeben, wenn sie bei Blitzeinschlägen mit den Motorrettungsbooten auf dem See unterwegs seien.
Mit Informationen von dpa
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