Die Feuerwehr bewässert Jungbäume im Stadtgebiet (Symbolbild).
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Trockenheit: In Lindau gießt die Feuerwehr Bäume und Beete

Trockenheit: In Lindau gießt die Feuerwehr Bäume und Beete

Die Lindauer Feuerwehr löscht nicht nur Brände, sondern auch den Durst vieler Pflanzen in der Stadt. Etwa 40 Feuerwehrleute unterstützen heute die Garten- und Tiefbaubetriebe, weil vor allem junge Bäume derzeit extrem unter der Trockenheit leiden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die Bäume leiden unter der Hitze und Trockenheit. In einer Gießaktion helfen darum in Lindau die Feuerwehrleute den Garten- und Tiefbaubetrieben (GTL) beim Bewässern. Denn: Die Gewächse in Lindau leiden laut Mitteilung der Stadt bereits unter Trockenstress. GTL-Mitarbeiter seien am heutigen Dienstag bis 23 Uhr unterwegs, um all die Beete und zahlreichen Bäume in der Stadt zu bewässern. Dafür bekommen sie am Abend ab etwa 20 Uhr Unterstützung von der Lindauer Feuerwehr.

Hilfseinsatz für Pflanzen wird zur Feuerwehrübung

Die Feuerwehr in Lindau will die Versorgung der Pflanzen mit Wasser für rund 40 Feuerwehrleute mit einer Übung verbinden. Es gehe darum Schläuche zu verlegen, Bodenseewasser anzusaugen und zu verteilen.

"Anstelle auf das brennende Haus zu spritzen, geben wir das Wasser an die Bäume ab." Florian Kainz, Kommandant der Lindauer Feuerwehr

Gießwasser kommt aus der Kläranlage

Ob die Feuerwehr die Gießarbeiten künftig öfter unterstützen wird, ist nach Aussage von Kainz noch offen. Die GTL bewässern laut Stadt nicht mit Trinkwasser, sondern mit frisch gereinigtem Wasser aus der Kläranlage. Die Mitarbeiter bringen es dann mit zwei großen Gießfässern, die 1.000 und 3.000 Liter Wasser fassen, zu den Bäumen.

Trockenheit und Krankheiten: Städtische Bäume in Gefahr

Insbesondere jungen Bäumen setzt die Trockenheit zu. Viele ältere haben ihren Zenit bereits erreicht. Laut GTL macht Stress durch Schädlinge, Pilz-, Viren- und Bakterienkrankheiten den Bäumen immer mehr zu schaffen und schädigt sie teils massiv. Vergangenes Jahr mussten 13 gut über hundert Jahre alte Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden.

Schon seit Jahren leiden die heimischen Bäume unter Hitze und Trockenheit. Deshalb suchen Forscher nach geeigneten Baumarten für die Zukunft. Auch modernste Technik kommt dabei zum Einsatz und soll etwa beim Pflanzen von Bäumen mit Sensoren den Wassergehalt des Bodens messen, in der Stadt Augsburg kommt diese Technik schon zum Einsatz. Wird es zu trocken, geht eine Meldung an die Zentrale. Darin wird übermittelt, wie viele Liter Wasser der jeweilige Baum benötigt.

Sicher ist: Derzeit brauchen brauchen alle Pflanzen in den Städten Schwabens dringend Wasser.

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