Symbolbild: 11.05.2023, Bayern, Hohenfels: Ein amerikanischer Kampfpanzer Typs Abrams M1A2 steht im Wald während des Medientags der US-Armee. Foto: Daniel Löb/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Auf dem Truppenübungsplatz im oberpfälzischen Grafenwöhr hat das Training ukrainischer Soldaten an amerikanischen Abrams-Panzern begonnen.

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Training ukrainischer Soldaten an Abrams-Panzern in Grafenwöhr

Training ukrainischer Soldaten an Abrams-Panzern in Grafenwöhr

Auf dem Truppenübungsplatz der US-Streitkräfte in Grafenwöhr hat die Ausbildung ukrainischer Truppen an Abrams-Panzern begonnen. Im Krieg gegen den russischen Aggressor verspricht sich die Ukraine von den Kampfpanzern einen klaren Vorteil.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Vor zwei Wochen sind die amerikanischen Abrams-Panzer auf dem Truppenübungsplatz in Grafenwöhr angekommen – nun beginnt die Schulung ukrainischer Soldaten an den schweren Waffen. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums bestätigte am Sonntag einen Artikel des US-Militärmagazins "Stars and Stripes", wonach die Übungen an den schweren Waffen am Freitag begonnen hätten. 200 ukrainische Einsatzkräfte lernen in Grafenwöhr die Bedienung der Panzer, Einsatztaktiken und bekommen eine medizinische Ausbildung.

Umfassende Schulung ukrainischer Soldaten

Mitte des Monats waren bereits 31 Abrams-Übungspanzer in Grafenwöhr eingetroffen. Es geht auch darum, die ukrainischen Panzerbesatzungen in ihrer Instandhaltung zu schulen und so umfassend auf ihren Einsatz im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorzubereiten.

US-Generalstabschef Mark Milley hatte Ende April bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein gesagt, die USA würden für die Ausbildung zuerst Übungspanzer liefern, die nicht kampftauglich seien. Die für das Schlachtfeld gedachten Abrams-Panzer würden noch instand gesetzt. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte, die USA hätten die Auslieferung beschleunigt, um der Ukraine in den kommenden Monaten mehr gepanzerte Ausrüstung zur Verfügung stellen zu können.

Lange Diskussion um Kampfpanzer-Lieferung

Ende Januar hatte die US-Regierung nach langem Hin und Her und parallel zur deutschen Zusage von Leopard-Panzern für Kiew angekündigt, der Ukraine 31 Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams zu liefern. Washington hatte damals betont, dass es noch "viele Monate" dauern werde, bis diese in der Ukraine ankämen. Zunächst hatte die US-Regierung noch argumentiert, sie halte die Bereitstellung dieses Kampfpanzers aus verschiedenen praktischen Gründen nicht für sinnvoll. Am Ende schwenkte Washington jedoch überraschend um.

Mit Informationen von dpa

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