Panzer des Typs M1A2 Abrams stehen auf dem Gelände der US-Streitkräfte in Grafenwöhr.
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Panzer des Typs M1A2 Abrams stehen auf dem Gelände der US-Streitkräfte in Grafenwöhr.

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Abrams-Übungspanzer in Grafenwöhr angekommen

Jetzt ging es schnell: 31 amerikanische Panzer vom Typ M1 Abrams sind auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab angekommen. Ukrainische Streitkräfte sollen jetzt im Umgang mit dem Panzer geschult werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Auf dem Truppenübungsplatz im bayerischen Grafenwöhr sind 31 Abrams-Übungspanzer eingetroffen. Das geht aus Angaben des US-Verteidigungsministeriums hervor. Ukrainische Streitkräfte würden "in den kommenden Wochen" in der Oberpfalz erwartet und mit ihrer Ausbildung an den Panzern beginnen, hieß es weiter.

Ukrainische Soldaten in Nutzung und Instandhaltung schulen

"Ich kann bestätigen, dass die 31 Übungspanzer vom Typ M1 Abrams in Grafenwöhr, Deutschland, angekommen sind", sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder am Montag in Washington. Es gehe darum, die ukrainischen Panzerbesatzungen sowohl in der Nutzung des Abrams-Panzer als auch in seiner Instandhaltung zu schulen und so umfassend auf ihren Einsatz im russischen Angriffskrieg vorzubereiten.

Panzer-Auslieferung beschleunigt

US-Generalstabschef Mark Milley hatte Ende April bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein gesagt, die USA würden für die Ausbildung zuerst Übungspanzer liefern, die nicht kampftauglich seien. Die für das Schlachtfeld gedachten Abrams-Panzer würden noch instand gesetzt. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte, die USA hätten die Auslieferung beschleunigt, um der Ukraine in den kommenden Monaten mehr gepanzerte Ausrüstung zur Verfügung stellen zu können.

Washington schwenkt um

Ende Januar hatte die US-Regierung nach langem Hin und Her und parallel zur deutschen Zusage von Leopard-Panzern für Kiew angekündigt, der Ukraine 31 Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams zu liefern. Washington hatte damals betont, dass es noch "viele Monate" dauern werde, bis diese in der Ukraine ankämen. Zunächst hatte die US-Regierung noch argumentiert, sie halte die Bereitstellung dieses Kampfpanzers aus verschiedenen praktischen Gründen nicht für sinnvoll. Am Ende schwenkte Washington jedoch überraschend um.

Mit Informationen von dpa.

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