Drei Spatzen (Haussperlinge)
Bildrechte: LBV/Christoph Moning

Drei Spatzen (Haussperlinge): Bei der Stunde der Gartenvögel hat der Spatz nach ersten Zählungen wieder den ersten Platz eingenommen.

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Stunde der Gartenvögel: Spatz nach ersten Zählungen vorn

Rund 8.000 Menschen haben am Wochenende bei der Vogelzählung des Landesbunds für Vogelschutz mitgemacht. Am häufigsten wurde nach einer ersten Auswertung wieder der Spatz gesichtet. Doch es gab auch ungewöhnlichere Gäste in den heimischen Gärten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Am Wochenende hat zum 19. Mal die Vogelzählung "Stunde der Gartenvögel" stattgefunden. Die Aktion, bei der alle Interessierten mitmachen können, wird vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) ausgewiesen.

Trotz des durchwachsenen Wetters am Wochenende haben knapp 8.000 Naturbegeisterte an der Vogelsichtung in Bayern teilgenommen. Insgesamt wurden über 170.000 Vögel aus mehr als 6.000 Gärten und Parks gemeldet. Im Bestand zeigten sich nach ersten Ergebnissen keine großen Unterschiede zum Vorjahr.

Top 3: Spatz, Amsel, Star

Etwa 28 Vögel meldeten die teilnehmenden Vogelfreunde im Durchschnitt pro Garten und damit erneut etwas weniger als in den Vorjahren. Als Highlights bezeichnet der LBV Sichtungen von Wiedehopf, Rohrdommel oder Schleiereule. Doch die meisten zählten altbekannte Gäste in ihren Gärten: Dabei war – wie in den vergangenen Jahren – der mit Abstand am häufigsten gesichtete Vogel der Haussperling. Den zweiten Platz belegt weiterhin die Amsel, allerdings dicht gefolgt vom Star. Auf Platz vier kommt die Kohlmeise und der Feldsperling rangiert auf Platz 5, alle knapp hintereinander, was ihre gemeldete Zahlen angeht.

Mauersegler, Schwalben und Kuckuck vom Regen abgeschreckt

Mauersegler, Mehl- und Rauchschwalben sowie der Kuckuck wurden in diesem Jahr seltener als in den vergangenen Jahren beobachtet. Doch das sei laut LBV aber nicht zwingend ein Grund zur Sorge, vielmehr dem regnerischen Wetter geschuldet. "Schwalben und Mauersegler fangen ihre Beute in der Luft. Weil bei Regen aber weniger Insekten unterwegs sind, nutzen auch die Luftjäger die Zeit, um Energie zu sparen und sind seltener am Himmel zu sehen", erklärt LBV-Ornithologin Angelika Nelson. Auch der Kuckuck tönt seinen unverwechselbaren Ruf bei eher schönem Wetter.

  • Zum Artikel: Ehrenamtliche Juroren zeichnen vogelfreundliche Gärten aus

Meldungen sind noch möglich

Noch bis 22. Mai könnten Meldungen, der am Wochenende gezählten Gartenvögel an den LBV gemeldet werden. Das Endergebnis der Stunde der Gartenvögel 2023 mit einer ausführlicheren Auswertung gibt der LBV Ende Mai/Anfang Juni bekannt.

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