Zwölf Maschinen werden wegen der Warnstreiks nicht am Flughafen München ankommen, in der Folge werden auch vier Starts annulliert. Ansonsten habe der Streik keine wirklichen Auswirkungen für die Passagiere in München, sagte ein Flughafensprecher auf BR-Anfrage.
Passagierkontrollen nicht betroffen
Für Passagierkontrollen ist am Flughafen München die "Sicherheitsgesellschaft München" zuständig, die nicht dem Tarifvertrag für Sicherheitskräfte, sondern dem für den öffentlichen Dienst unterliegt. Die Arbeit niedergelegt haben nur Beschäftigte der "FM Sicherheit", welche die Personal-, Fracht- und Warenkontrollen abwickelt.
Verzögerungen bei Warenlieferungen und DHL-Paketen
Nach Gewerkschaftsangaben von heute Früh liegt die Streikbeteiligung in der aktuellen Schicht bei über 80 Prozent. Es komme dadurch etwa zu Verzögerungen bei Warenlieferungen in den Sicherheitsbereich und beim Transport von DHL-Paketen zu Flugzeugen, sagte eine Verdi-Sprecherin.
Man versuche mit nicht-organisierten Beschäftigten und Beschäftigten aus dem Management trotz des Streiks möglichst viele Kontrollstellen offen zu halten, erklärte der Flughafen-Sprecher. Der Zugang für die Crews und alle anderen, die in den Sicherheitsbereich oder auf das Vorfeld müssten, sei jedenfalls sichergestellt.
Die Betroffenen hätten aber unter Umständen einen etwas längeren Weg als gewohnt. Alternativ könnten sie auch die Passagierkontrollen benutzen. Weil das Kontrollpersonal "gebündelt" worden sei, seien auch Flüge aus dem Terminal 1 / Gate B auf die Gates C und D verlegt worden.
40 Flugausfälle am Montag
Bereits am Montag gab es wegen der Warnstreiks etwa 40 Flugausfälle am Münchner Flughafen: Maschinen kamen nicht an und standen in der Folge auch nicht zum Abflug bereit.
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