Wegen eines Großeinsatzes der Polizei kam es am Sonntag am Bahnhof Ansbach zu zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen im Nah- und Fernverkehr.
Fahrgast hatte Bedrohung wahrgenommen
Wie die Polizei Mittelfranken auf Anfrage mitteilt, wurde gegen 14.00 Uhr ein Zug aus Richtung Nürnberg wegen einer möglichen Bombenbedrohung von der Bundespolizei gestoppt. Demnach hatte sich ein Fahrgast aus dem Zug gemeldet, der aus einem Gespräch gehört haben wollte, dass sich ein verdächtiges Objekt im Zug befinden könnte.
Polizei räumt und durchsucht Zug
Daraufhin wurde der Verkehr am Bahnhof eingestellt und der Zug geräumt. Rund 150 Passagiere mussten den Zug verlassen und wurden im Bahnhofsgebäude betreut. Der Zug blieb auf Gleis 2 stehen und wurde durchsucht. Dabei konnte jedoch nichts Verdächtiges gefunden werden. Auch Sprengstoff-Spezialisten der Bundespolizei waren im Einsatz.
Nah- und Fernverkehr betroffen
Aufgrund des Vorfalls konnten viele Züge auf der Strecke nicht mehr weiterfahren oder wurden umgeleitet. Für Fahrgäste Richtung Crailsheim wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Der Fernverkehr zwischen Würzburg und Augsburg wurde laut eines Bahnsprechers über Nürnberg und Fürth umgeleitet, wodurch es zu Verspätung der entsprechenden Züge kam. Im Regionalverkehr fielen auf Teilstrecken Züge aus.
Laut der Bahn wurde der Polizeieinsatz gegen 17 Uhr beendet und der S-Bahnverkehr danach wieder aufgenommen, die Züge der Linie S 4 verkehren wieder regulär.
Mit Informationen von dpa
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