Jetzt stehen die Lifte still im Skigebiet Garmisch Classic
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Schwierige Skisaison geht zu Ende: Bergbahnen ziehen Bilanz

Schwierige Skisaison geht zu Ende: Bergbahnen ziehen Bilanz

Zuerst der Totalausfall wegen der Pandemie, dann komplizierte Corona-Regeln und hohe Energiepreise: Eine schwierige Wintersaison geht für die Bergbahnen in Oberbayern zu Ende.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Nach und nach schließen auch die letzten Skigebiete in Oberbayern. Das Brauneck bei Lenggries hat schon vor einer Woche die Skisaison beendet, dann das Skigebiet Sudelfeld und am Sonntag war die letzte Abfahrt im Skigebiet Garmisch-Classic möglich.

Turbulente Saison für Liftbetreiber

"Eine emotionale und logistische Achterbahnfahrt", so beschreibt Matthias Stauch, der Vorstand vom Verband deutscher Seilbahnen (VDS), die vergangene Skisaison. Grund dafür waren unter anderem die oft kurzfristig wechselnden Corona-Regeln. War anfangs noch 2G Plus im Gespräch, wurde es dann letztlich 2G auf der Piste und die letzten Tage galt sogar noch 3G.

Höhere Personal- und Energiekosten

Fast die ganze Saison über bis in den März hinein durften nur geimpfte und genesene Gäste in die Lifte steigen. Der Skibetrieb mit 2G-Regel und die Kontrollen auch der Maskenpflicht führten zu einem zusätzlichen Personalaufwand. Für die Bergbahnen sei das personell und wirtschaftlich ein Kraftakt gewesen, zumal es auch bei den Mitarbeitern zu krankheitsbedingten Ausfällen gekommen sei, heißt es beim VDS. Zudem belasteten nach der verlorenen Vorsaison ganz ohne Liftbetrieb nun hohe Energiepreise die Liftbetreiber. Je nach Vertrag seien die Kosten um mindestens 50 Prozent gestiegen.

Weiterer Saison-Ausfall existenzbedrohlich

Alles in allem sei man froh, dass die Wintersaison überhaupt stattfinden konnte, so Stauch. Nachdem bereits im Winter zuvor wegen Corona kein Skibetrieb möglich gewesen war, wäre ein weiterer Ausfall vor allem für kleinere Lifte existenzgefährdend gewesen.

Österreichs Corona-Regeln brachten volle Pisten

Im Rückblick haben Bayerns Skigebiete von den strengen Corona-Einreisebeschränkungen in Österreich profitiert. Vor allem während der Weihnachtsferien gab es deshalb einen großen Ansturm. Kapazitätsbeschränkungen in den Bergbahnen und 2G-Kontrollen taten ihr Übriges. Die Folge waren lange Warteschlangen.

Schnee und Sonne satt

Entspannter war es schon in den letzten Wochen ab den Faschingsferien: Bei strahlend blauem Himmel und perfekten Pistenverhältnissen endete im März die Skisaison für die Lifte in Oberbayern viel besser als anfangs befürchtet. Nach vorläufigen Schätzungen wird nun wahrscheinlich bei den Gästezahlen fast das Niveau vor Corona erreicht, also das der Saison 2019/20.

Skifahren in Bayern noch möglich

In höhergelegenen Gebieten wie am Nebelhorn und an der Zugspitze können Skifahrer voraussichtlich bis zum ersten Mai ihre Schwünge ziehen. Die Bedingungen seien dort noch sehr gut, zumal nun noch einmal Schnee komme, heißt es vom Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte. Damit sei im letzten Monat nochmals Neuschnee-Skifahren mit Powder angesagt, hieß es bei der Zugspitzbahn.

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