Ein Wolf auf der Pirsch.
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Ein Wolf auf der Pirsch.

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Erneut Wolf bei Unfall auf der Autobahn getötet

Im Landkreis Schwandorf sind innerhalb weniger Tage zwei Wölfe auf der Autobahn überfahren worden. Lange galt der Wolf in Deutschland als ausgerottet. Seit einigen Jahren werden wieder vermehrt Tiere gesichtet.

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Zwei tote Wölfe innerhalb weniger Tage auf der A93 im Landkreis Schwandorf: Die Tiere wurden jeweils von Autos erfasst, zuletzt am Freitagabend. Ein 37-Jähriger in der Schweiz lebender Autofahrer meldete der Polizei, dass er bei Nabburg in Fahrtrichtung Weiden über ein totes Tier gefahren sei. Die Streife der Polizeiinspektion Nabburg stellte schließlich fest, dass es sich um einen Wolf handelte.

Das Tier sei wohl vorher von einem unbekannten Fahrzeug tödlich verletzt worden und auf dem rechten Fahrstreifen liegen geblieben. Der tote Wolf wurde von der Autobahnmeisterei geborgen und dem Veterinäramt übergeben, teilte die Polizei später mit.

Straßenmeisterei entdeckte den ersten toten Wolf

Erst vor gut einer Woche war ein Wolf bei einem Verkehrsunfall auf der A93 rund 20 Kilometer südlich getötet worden. Dabei handelte sich ersten Einschätzungen zufolge um ein 2023 geborenes männliches Jungtier.

Dieser Unfall hatte sich nach Angaben der Autobahnpolizei bereits in der Nacht zum 25. Februar nahe Klardorf im Landkreis Schwandorf ereignet. Eine junge Frau hatte die Polizei alarmiert, weil ein Tier vor ihr Auto gelaufen war. Um welches Tier es sich handelte, war zunächst unklar, auch weil es nicht gefunden werden konnte. Erst am nächsten Morgen sei der Kadaver des Wolfes von der Straßenmeisterei entdeckt worden. Die Frau wurde bei dem Unfall nicht verletzt. Den Sachschaden am Auto schätzt die Polizei auf rund 2.000 Euro. 

Immer wieder Wölfe in der Region unterwegs

Im Raum Schwandorf war bereits 2016 bei einem Verkehrsunfall auf der A93 zwischen Nabburg und Schwarzenfeld ein Wolf gestorben. Dreimal wurde zudem ein Wolf in der Region fotografiert. Kürzlich war auch im Landkreis München ein Wolf unterwegs. Das LfU hatte Spuren an gerissenen Schafen ausgewertet. Der genetischen Untersuchung zufolge handelte es sich dabei um ein bislang unbekanntes Tier einer Alpenpopulation, dessen Elternrudel nicht bestimmt werden konnte.

mit Material der dpa

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