Die Domspatzen im Regensburger Dom St. Peter
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Die Domspatzen gehen auf Deutschlandtournee. Auftakt ist in Chemnitz

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Regensburger Domspatzen starten Deutschland-Tournee

Mit 56 Sängern starten die Regensburger Domspatzen am Freitag ihre zehntägige Konzerttournee durch Deutschland. Im Tourplan stehen acht verschiedene Orte. Das Auftaktkonzert gibt der weltberühmte Knabenchor in Chemnitz.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Acht Orte in zehn Tagen: Die Regensburger Domspatzen starten am Freitag ihre Deutschland-Tournee. Die 56 Sänger des wohl ältesten Knabenchors der Welt werden zu Konzerten in Chemnitz, Erfurt, Kloster Marienfeld, Mühlhausen in Thüringen, Bielefeld, Würzburg und Illertissen erwartet, wie die Domspatzen am Donnerstag mitteilten. Das Finale wollen sie demnach in Nürnberg bestreiten. Außerdem sei der Chor im Rahmen der renommierten Stuttgarter Reihe "Stunde der Kirchenmusik" zu Gast.

Musikstücke quer durch die Epochen

Präsentiert werde das neue A-cappella-Programm "Vater unser". Es habe kürzlich seine umjubelte Premiere in der Hamburger Elbphilharmonie gefeiert.

Gesungen würden nicht nur Meisterstücke der geistlichen Chormusik, sondern auch immer wieder verschiedene Vertonungen des Gebets der Gebete. In dem Bewusstsein, dass viele Komponisten durch ihre geniale Musikalität Kunstwerke geschaffen hätten, lasse der Knabenchor die Kompositionen quer durch die Epochen erklingen, von Meistern der Renaissance bis hin zu modernen Arrangements. "Durch die Sprache der Musik erreichen wir die Menschen auf einem ganz anderen Weg. Musik verbindet und kennt keine Grenzen", sagte Domkapellmeister Christian Heiß.

Gründung der Domspatzen im Jahr 975

Die Regensburger Domspatzen wurden im Jahr 975 vom damaligen Regensburger Bischof Wolfgang als eigene Domschule gegründet. Der Name "Domspatzen" findet sich dem Chor zufolge erstmals in einem Pressebericht über eine Auslandsreise nach Prag im Jahr 1910. Zuvor sei immer von "Domchor" oder "Domcapelle" die Rede gewesen. Am 12. Januar 1948 wurde die Genehmigung für das damalige Domgymnasium erteilt. Seit Beginn des neuen Schuljahrs im September sind auch 33 Mädchen dort. Sie sollen mit einem eigenen Chor eine eigene Säule der Dommusik bilden.

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