Friedensgebet mit den Regensburger Domspatzen
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Friedensgebet mit den Regensburger Domspatzen

Die Regensburger Domspatzen haben ein Friedensgebet im Dom gestaltet. Mit ihrem Gesang wollten sie ein Zeichen der Hoffnung auf Frieden und Versöhnung setzen. Ein Chormitglied, dessen Familie vom Krieg in der Ukraine betroffen ist, las die Fürbitten.

Bei einem "Musikalischen Friedensgebet" im Regensburger Dom haben am Samstag (27.03.) etwa 70 Sänger der Regensburger Domspatzen für eine emotionale Umrahmung gesorgt. Der mit seiner Familie aus der Ukraine geflohene ukrainisch-orthodoxe Priester und Dozent Ruslan Denysiuk hat mit Unterstützung des Chors eine orthodoxe Fürbittenreihe in Kirchenslawisch gesungen. Er fand Zuflucht im ehemaligen Haus des verstorbenen Domkapellmeisters Georg Ratzinger.

Gebet für Frieden in der Ukraine

Im gemeinsamen Gebet und mit Musik drückten die Anwesenden ihren Wunsch nach Frieden in der Ukraine und in der Welt aus. Bischof Rudolf Voderholzer stand dem Gebetsgottesdienst vor und erteilte zum Abschluss den Segen.

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Domspatzen-Sänger holt Opa aus der Ukraine

Domspatz Adrian Schmid, dessen Mutter und deren Familie aus der Nähe von Odessa stammen, las die Fürbitten. Für ihn war es ein besonderer Moment. Gemeinsam mit seiner Mutter holte er vor Kurzem seinen Opa aus der Ukraine nach Regensburg.

Insgesamt 4000 Kilometer legten sie bei dieser Reise mit dem Auto zurück. Über Österreich, Ungarn, Rumänien und Moldau fuhren sie an die ukrainische Grenze, wo sie den Vater seiner Mutter in die Arme schließen konnten.

Geschlafen haben Adrian und seine Mutter teilweise im Auto bei Minus 10 Grad. Nun wohnt sein Opa bei ihm und seiner Mutter in Regensburg. Sein Großvater nahm auch am Friedensgebet teil und ist glücklich darüber, bei seiner Familie in Sicherheit zu sein.

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Domspatz Adrian Schmid beim Lesen der Fürbitten. Gemeinsam mit seiner Mutter holte er seinen Opa aus der Ukraine nach Regensburg.

Kollekte für Ukraine-Hilfe der Caritas

Am Ende des musikalischen Friedensgebetes sammelten die Domspatzen an den Ausgängen des Doms eine Kollekte. Dieses Geld geht vollständig an die Ukraine-Flüchtlingshilfe der Caritas im Bistum Regensburg.

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