Bohren, hämmern, sägen bei sengender Hitze - und überall sind auf dem Oktoberfestgelände Gabelstapler und andere Baufahrzeuge unterwegs. Im Armbrustschützenzelt gab es trotzdem schon den ersten Termin: Der offizielle Wiesnkrug wurde präsentiert.
Minimalistisches Motiv auf großem Krug
Auf dem Krug ist wie immer das Motiv des aktuellen Oktoberfestplakats zu sehen, das heuer eher minimalistisch ist. Es zeigt einen gelben Maßkrug, eine grüne Breze, ein blaues Riesenrad und ein rotes Herz. Unter den vier abstrakt gehaltenen, leicht übereinanderlappenden Elementen steht der Schriftzug "Oktoberfest München".
Sammlerstück mit limitierter Auflage
Die offiziellen Krüge sind Keferloher – also Steinkrüge, aus denen das Bier angeblich noch besser schmeckt. Aber in den großen Zelten gibt es das Festbier - für Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU) "ein Liter Lebensfreude" - meist in Glaskrügen. Der Steinkrug ist eher ein Sammlerstück mit limitierter Auflage.
Verkauft wird er mit und ohne Zinndeckel. Das Motiv ist übrigens nicht nur auf den Krügen und Plakaten zu sehen. Für T-Shirts, Pins und sonstige Lizenzprodukte wird es ebenfalls verwendet. Auch im Internet und in sozialen Medien soll es für das größte Volksfest der Welt werben, das am 16. September beginnt.
Große Nachfrage nach Tischreservierungen
Die Wiesn-Wirte berichten bereits von einem ausgesprochen großen Interesse an Oktoberfest-Tischen. "Die Nachfrage ist sehr, sehr gut", sagte Sprecher Peter Inselkammer. Im vergangenen Jahr waren wegen Corona etwas weniger Besucher als vor der Pandemie gekommen. Nun hoffen die Wirte auch auf besseres Wetter als 2022.
Kabarettistin schwärmt und wettert
Vorgestellt wurde der Maßkrug in diesem Jahr von der Kabarettistin Monika Gruber. Diese schwärmte von der Wiesn als "riesiger Glücksmaschine". Sie machte sich aber auch unter anderem darüber lustig, dass "die bösen, rassistischen und sexistischen Darstellungen" von Wiesn-Geschäften verschwinden sollten. Zusammen mit Stadtrat und Musiker Roland Hefter (SPD) sang sie auch einen Wiesn-Hit, in dem es etwa darum ging, dass "die Wiesn, des is g’wiss / a Teil von unserem München is".
Mit Informationen von dpa.
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