Hilfsgüter in einem Lager an der ukrainischen Grenze
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Hilfsgüter in einem Lager an der ukrainischen Grenze

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Oberpfälzer Hilfstransport liefert Spenden an Flüchtlinge

Die Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine ist überwältigend - auch in der Oberpfalz. Aus Schierling im Landkreis Regensburg hat sich bereits am Wochenende ein privater Hilfstransport Richtung Grenze aufgemacht, um Spenden zu liefern.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Die Hilfsbereitschaft in der Oberpfalz ist seit Ausbruchs des Krieges in der Ukraine groß. Bereits am Wochenende hat sich ein privater Hilfstransport aus Schierling im Landkreis Regensburg auf den Weg gemacht, um Spenden und Hilfsgüter in die Ukraine zu liefern. Mit dabei ist Katharina Mischanitz.

Spenden werden an polnisch-ukrainischer Grenze verteilt

Nicht nur in Schierling wurden Spenden gesammelt, erzählt Mischanitz. Auch in Aufhausen, einer benachbarten Gemeinde, wurden Kleidung, Lebensmittel und Windeln für die Kinder gesammelt. Diese werden nun von Mischawitz und weiteren Helfern aus der Oberpfalz in einem Lager an der polnisch-ukrainischen Grenze an die Menschen verteilt.

Ehemaliges Geschäft dient als Notunterkunft

Ein ehemaliges Geschäft mit angrenzendem Lager in der Ortschaft Przemysl wurde zu einer Notunterkunft umgebaut, etwa 1.500 Flüchtlinge finden hier direkt nach dem Grenzübertritt Unterschlupf. Für sie sind provisorische Betten sowie Hygieneartikel und Nahrung bereitgestellt.

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Flüchtlinge aus der Ukraine in der Notunterkunft an der polnischen Grenze

Frauen und Kinder müssen Warten und Frieren

Auf polnischer Seite sei die Situation geordnet und strukturiert, schildert Mischanitz ihre Eindrücke. Es würden Stellen angeboten, wo Flüchtlinge sich etwas holen können. Anders sehe es auf ukrainischer Seite aus: Hier müssten Flüchtlinge sehr lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Mischanitz habe viele Mütter mit ihren Kindern gesehen, die in langen Schlangen stehen und frieren, bevor sie über die Grenze können.

Privattransporte über die Grenze

Auch wollen die Helfer aus der Oberpfalz Menschen selbst in Sicherheit bringen und Flüchtlingen über die Grenze helfen. Geplant sei, eine Mutter mit einem neugeborenen Kind aufzunehmen. Außerdem seien in ihrem Privatfahrzeug noch weitere Plätze frei: "Wir nehmen mit, wer mit kann oder möchte".

Unterdessen sind schon weitere Hilfslieferungen von Schierling aus in die Ukraine geplant - noch heute soll ein Lastwagen Hilfsgüter abholen und diese nach Kattowitz in Polen fahren. Hier gebe es eine große Sammelstelle, die die Spenden dann verteilt, so Mischanitz.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat den Nachbarländern der Ukraine für die Aufnahme der hunderttausenden Flüchtlinge gedankt. Sie danke den osteuropäischen Ländern für die bereits geleistete Hilfe.
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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat den Nachbarländern der Ukraine für die Aufnahme der hunderttausenden Flüchtlinge gedankt.

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Helferin Katharina Mischanitz übergibt Schokoladeneier an ukrainische Flüchtlinge

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