Wegen der Coronapandemie mussten die vergangenen beiden Jahre auch viele Traditionsveranstaltungen pausieren. In diesem Jahr können Brauchtümer und Feste vielerorts wieder zelebriert werden, wie zum Beispiel der traditionelle Osterritt in der Stadt Regen. Er gilt als eine der bekanntesten Brauchtumsveranstaltungen im Bayerischen Wald.
Über 400 Pferde samt Reiter
Max Feineis, der Vorstand der Landjugend Regen, hat nach eigenen Angaben 428 Pferde samt Reiter gezählt. Am Stadtplatz und entlang der Strecke, die die Reiter zurücklegten, sammelten sich mehrere Tausend Zuschauer, um die prächtig geschmückten Pferde zu sehen.
Segnung vor dem Osterbrunnen
Nicht nur aus dem gesamten Bayerischen Wald waren die "Rosserer" nach Regen gekommen, teilweise auch aus Straubing und von weiter weg. Geistlich gesegnet wurden Ross und Reiter direkt vor dem Osterbrunnen am Stadtplatz. Pfarrvikar Andreas Artinger, selbst begeisterter Reiter, kümmerte sich selbst darum, dass jedes Pferd und jeder Reiter auch ordentlich "erwischt" wurden.
"Schön, das Ganze wieder zu organisieren"
Für den Geistlichen war es eine große Erleichterung, dass der Osterritt in diesem Jahr wieder stattfinden konnte: "Es war einfach schön, dass wir wieder reiten konnten. Viele Rosserer haben darauf gewartet. Seit vier Wochen haben sie mich angerufen, ob der Osterritt ist und ob die Pferde beschlagen werden sollen. Es war auch für uns einfach schön, das Ganze zu organisieren". Der Osterritt in Regen hat eine über 60 Jahre lange Tradition.
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