Langenzenns CSU-Bürgermeister Jürgen Habel (Archivbild).
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Nach der Anzeige gegen den Langenzenner Bürgermeister Jürgen Habel hat die CSU ihn zum vorübergehenden Rücktritt aufgefordert.

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Nach Anzeige: Langenzenner Bürgermeister soll Amt ruhen lassen

Der CSU-Bürgermeister aus dem mittelfränkischen Langenzenn steht in der Kritik. Der Vorwurf: Er soll für die Unterbringung von Flüchtlingen mehr Geld erhalten haben, als ihm zusteht. Nun fordert seine eigene Partei seinen vorübergehenden Rücktritt.

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Nach der Anzeige des Fürther Landratsamts gegen den Langenzenner Bürgermeister Jürgen Habel hat seine eigene Partei, die CSU, ihn zum vorübergehenden Rücktritt aufgefordert. In einer gemeinsamen Presseerklärung schreiben die Langenzenner CSU-Stadtratsfraktion und die CSU-Kreistagsfraktion, sie seien gestern von der Berichterstattung von BR24 über Vorwürfe bezüglich der Wohnungsvermietung an ukrainische Flüchtlinge überrascht worden.

Bürgermeister soll Ämter bis zur Klärung ruhen lassen

Die beiden Vorsitzenden Manfred Durlak und Renate Krach legen Jürgen Habel nahe, an der Aufklärung der Angelegenheit aktiv mitzuwirken. Wörtlich schreiben sie: "Um Schaden von seinen Ämtern abzuhalten, legen wir Jürgen Habel nahe, diese bis zur Klärung der Angelegenheit ruhen zu lassen."

CSU-Bürgermeister ist angezeigt worden

Der Bayerische Rundfunk hatte gestern berichtet, dass das Fürther Landratsamt den Langenzenner Bürgermeister bei der Staatsanwaltschaft angezeigt hat, weil er womöglich bei der Vermietung einer Wohnung falsche Angaben zur Größe gemacht hat. In den beiden Mietverträgen, die Habel dem Sozialamt im März vorlegte, war die Größe der Wohnung mit 110 Quadratmetern angegeben. Nach BR-Informationen ist sie aber nur 70 Quadratmeter groß.

Das Rathaus von Langenzenn
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Das Landratsamt Fürth hat Jürgen Habel, Bürgermeister von Langenzenn, angezeigt.

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