Festnahme (Symbolbild)
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Mutmaßlicher Vergewaltiger in Regensburg festgenommen

Nach der Vergewaltigung einer 30-Jährigen am Regensburger Donauufer hat die Polizei einen Tatverdächtigen gefasst. Bei einer Pressekonferenz hat die Polizei nun Einzelheiten zum Täter und der Festnahme bekanntgegeben.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Nach der Vergewaltigung einer Frau im Regensburger Stadtnorden hat ein Ermittlungsrichter jetzt Haftbefehl gegen einen 45-jährigen Tatverdächtigen erlassen. Das teilte das Polizeipräsidium Oberpfalz am Mittwochnachmittag bei einer Pressekonferenz mit. Kriminalbeamte hatten den Mann bereits am Dienstag in einer Regensburger Wohnung festgenommen. Er soll am vergangenen Sonntag eine 30-Jährige auf einer Grünfläche an der Donau vergewaltigt haben.

DNA-Spuren führen zu Tatverdächtigem

Ermittler stellten DNA-Spuren und einen Fingerabdruck sicher. Diese führten zu dem 45-jährigen Deutschen. Der Mann ist laut Staatsanwaltschaft "erheblich vorbestraft". Wegen Straftaten im Zusammenhang mit Drogen und wegen Gewaltdelikten habe er bereits mehrmals im Gefängnis gesessen. Sexualstraftaten seien ihm bisher nicht vorgeworfen worden. Zu der ihm nun vorgeworfenen Vergewaltigung habe sich der Mann bislang nicht geäußert.

30-Jährige am Donauufer vergewaltigt

Der 45-Jährige steht im Verdacht, die 30-jährige Frau auf einer Wiese an der Donau zwischen 18 und 19 Uhr überwältigt und vergewaltigt zu haben. Unter Androhung, sie zu töten, habe er die Frau gezwungen, ihn zu einem nahegelegenen Restaurant zu begleiten. Ihr Mobiltelefon habe er ihr zuvor abgenommen. In der Nähe der Vilsstraße, Ecke Walhalla-Allee, sei der Frau die Flucht gelungen. Sie rief über das Telefon eines Restaurants die Polizei.

Großfahndung blieb zunächst erfolglos

Noch in der Nacht konnte die 30-Jährige umfassend aussagen und eine detaillierte Täterbeschreibung abgeben. Weitere Zeugen wurden vernommen. Die Fahndung nach dem Täter mit Einsatzkräften, einem Hubschrauber und einem Spürhund bis in die Nacht blieb zunächst ohne Erfolg. Ab Montag fahndete die Polizei öffentlich nach dem Täter.

Im Fahndungsaufruf hatte es zunächst geheißen, der Gesuchte habe mit einem "osteuropäischen Akzent" gesprochen. Über seine Herkunft habe er die Frau aber offenbar bewusst getäuscht, so Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher.

Tatverdächtiger in JVA gebracht

Der tatverdächtige 45-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Gegen ihn wird wegen des Tatverdachts der Vergewaltigung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm deshalb zwischen zwei und 15 Jahren Haft.

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Die Pressekonferenz des Polizeipräsidiums Oberpfalz

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