Ein Brand in einem Industriegebäude im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen hatte am Mittwoch für einen Großeinsatz gesorgt und einen Millionenschaden verursacht. In der Halle im Geretrsrieder Ortsteil Gelting hatte eine Firma eine Hochvoltbatterie für Elektrofahrzeuge getestet. Diese war dabei in Brand geraten.
Nun gibt die Münchner Berufsfeuerwehr Entwarnung: E-Autos gerieten nicht leichter in Brand als Verbrenner. "Was wir aus anfänglichen Daten sehen, ist, dass es wahrscheinlich sogar eher seltener brennt beim E-Auto", sagte Branddirektor Björn Maiworm von der Berufsfeuerwehr München im Gespräch mit Bayern 1.
- Zum Artikel: Forschung: E-Autos werden in Zukunft günstiger als Verbrenner
Experte: Batterien heute sicherer als vor einigen Jahren
Dass die Batterie brennt, sei sehr unwahrscheinlich: Die Hersteller hätten sehr viel getan, um die Brandausbreitung in der Batterie zu verhindern, etwa durch eingebaute Trennwände. "Das Ganze ist viel sicherer geworden als noch vor ein paar Jahren", so die Einschätzung des Feuerwehrmanns.
Die Sorge vieler Menschen, dass E-Autos leichter in Brand geraten könnten, verstehe er dennoch: "Als wir den AirBag bekommen haben, hatten wir auch Sorge, dass uns diese Dinger um die Ohren fliegen könnten; da sind ja Explosivstoffe drin." Heute seien wir ganz selbstverständlich von mehreren AirBags im Auto umgeben.
Auch E-Autos werden mit Wasser gelöscht
So sei es auch mit der neuen Technologie von Lithium-Ionen-Batterien: Auch da habe man wenig Erfahrungswerte. "Wir sehen auch Probleme, die wir noch nicht ganz verstanden haben. Aber die jetzigen Erfahrungswerte zeigen: alles halb so schlimm." Gelöscht wird ein Brand beim E-Auto übrigens mit Wasser.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!