Geldscheine in einer Hand (Symbolbild)
Bildrechte: BR/Thomas Schmidt

Geldscheine in einer Hand (Symbolbild)

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Kontrollen an der A3: Polizei entdeckt wieder hohen Geldbetrag

Die Serie spektakulärer Geld- oder Goldfunde bei Polizeikontrollen an der A3 in Niederbayern reißt nicht ab. Jetzt stellten Schleierfahnder 350.000 Euro in bar sicher, die in einem Autokofferraum versteckt waren.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Passau haben am Mittwochnachmittag bei einer Fahrzeugkontrolle an der A3 in Niederbayern wieder einen hohen Geldbetrag gefunden – diesmal rund 350.000 Euro.

Bargeld in Kofferraumversteck

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Niederbayern überprüften die Beamten einen 45 Jahre alten Mann, der mit seinem Wagen in Richtung der österreichischen Grenze unterwegs war. Im Verlauf der Kontrolle entdeckten die Fahnder dann ein Versteck im Kofferraum, in dem sich das Bargeld befand.

Ermittlungen wegen Geldwäsche-Verdachts

Geld und Auto wurden beschlagnahmt. Nun ermitteln Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Passau wegen des Verdachts der Geldwäsche. Der 45 Jahre alte Mann kam inzwischen aber wieder auf freien Fuß.

In den vergangenen Monaten hatte es an der A3 schon mehrfach spektakuläre Funde von hohen Geldbeträgen oder gar Gold gegeben. Zuletzt fanden Schleierfahnder Anfang des Monats Bargeld, ein Dutzend Goldmünzen sowie Schmuck, als sie am Parkplatz Rottal-West in Fahrtrichtung Österreich einen Wagen mit nordrhein-westfälischem Kennzeichen überprüften. Die Wertsachen befanden sich in mehreren Reisetaschen. Der 51 Jahre alte Fahrer konnte keine plausiblen Angaben zu ihrer Herkunft machen. Er muss sich deshalb nun wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Hehlerei strafrechtlich verantworten.

A3 beliebte Route in Richtung Südosteuropa

Die Polizei erklärt die häufigen Aufgriffe damit, dass die A3 eine europaweit wichtige Verbindung darstellt und auf der Route von Belgien und den Niederlanden durch Deutschland bis nach Südosteuropa die meistbefahrene Straße überhaupt ist. Dazu komme, dass die Polizei die Kontrollen an der A3 verstärkt hat.

Allerdings ist die A3 nicht die einzige Autobahn, die für dubiose Wert-Transporte genutzt wird: Ende März fanden Grenzpolizisten auch bei einer Autokontrolle an der A6 in Richtung Tschechien Gold- und Silbermünzen sowie Schmuck im Wert von rund 50.000 Euro, deren Herkunft der 47 Jahre alte Fahrer nicht nachweisen konnte.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!