Es ist ein groß angelegter Appell junger Menschen an die Politik: Zum ersten Mal haben sich die größten deutschen Jugendumweltverbände zu einem Gipfeltreffen versammelt. Die Vertreterinnen und Vertreter wanderten gemeinsam von Ramsau bei Berchtesgaden aus zu den Überresten des Blaueisgletschers am Hochkalter im Nationalpark Berchtesgaden.
Jugendvertreter: Es geht ums Überleben der Menschheit
Bei spätsommerlicher Hitze stiegen die gewählten Vertreterinnen und Vertreter von der Jugend des Deutschen Alpenvereins, der Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz BUND sowie von der Naturschutzjungend im NABU mehr als 1.200 Höhenmeter hinauf zum schmelzenden Blaueisgletscher. Einem symbolträchtigen Ort, denn die Berge reagieren besonders schnell auf Klimaveränderungen. Simon Keller, Bundesjugendleiter beim JDAV und Vizepräsident beim DAV sagte, es gehe nicht um Bergsport, sondern "da geht’s um Lebensgrundlage für die Menschheit".
Goldene Rettungsdecke für die Gletscherreste
Auf rund 2.000 Metern Höhe breiteten die Jugendvertreter symbolisch eine goldene Rettungsdecke über den Gletscherresten aus. Zuvor hatten sie ein gemeinsames Papier mit Forderungen an die Politik verabschiedet, in dem sie größere Anstrengungen beim Klimaschutz fordern. Die Forderungen selbst sind nicht neu. Neu ist die gemeinsame Stimme, die die drei größten Jugendumweltverbände gemeinsam erheben. Sie vertreten eine halbe Million Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland.
Zum Archiv-Video: Wanderung zum Blaueisgletscher
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