Karl Straub (CSU), Bayerischer Integrationsbeauftragter
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Karl Straub (CSU), Integrationsbeauftragter Bayerns

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Integrationsbeauftragter fordert schnellere Berufsanerkennung

Der bayerische Integrationsbeauftragte Karl Straub (CSU) fordert mehr Tempo bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Es müsse Bürokratie abgebaut werden, insbesondere bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Der Integrationsbeauftragte der bayerischen Staatsregierung, Karl Straub (CSU), fordert mehr Tempo bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. "Wir haben insbesondere das Problem bei ukrainischen Geflüchteten, dass teilweise Menschen mit hohen Qualifikationen da sind und wir sehr, sehr lange brauchen, um diese Qualifikationen anzuerkennen", so Straub. Im Interview mit Bayern 2 hob der CSU-Politiker hervor, es ginge um wertvolle Menschen.

"Nicht immer nur die schwarze Seite sehen"

Straub appelliert daran, dass "diese Leute uns sehr stark bereichern und eben ganz interessante kulturelle Aspekte mit einbringen". Deswegen verstehe er seine Aufgabe als Integrationsbeauftragter so, "die Dinge nicht immer nur von der schwarzen Seite zu sehen." Viele Bemühungen in der Integration hätten "sehr gut geklappt, dank unserer Ehrenamtler und den Kommunen, die hervorragende Arbeit leisten."

Qualifizierung von Geflüchteten unbürokratisch anerkennen

Es gehe weiterhin darum, Bürokratie abzubauen. Oft gebe es das Vorurteil, dass geflüchtete Menschen nicht arbeiten wollen. Er habe da genau den gegenteiligen Eindruck, betonte Straub: "Die Menschen wollen arbeiten und sie wollen bestenfalls in ihrem Beruf arbeiten." Da müsse man schneller werden und ein Stück weiterkommen. In Deutschland gebe es einen Qualitätsstandard, "aber wir müssen auch anerkennen, dass Leute von außen auch die Qualifikation mitbringen."

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