Wegen der anhaltenden Waldbrandgefahr hat die Regierung von Mittelfranken weitere Luftbeobachtungsflüge angeordnet (Symbolbild).
Bildrechte: dpa-BildfunkNicolas Armer

Wegen der anhaltenden Waldbrandgefahr hat die Regierung von Mittelfranken weitere Luftbeobachtungsflüge angeordnet (Symbolbild).

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Hohe Waldbrandgefahr: Luftbeobachtung in Mittelfranken

Am heutigen Sonntag wird das Wetter warm und sonnig. Es werden Temperaturen von 29 Grad Celsius und kaum Regen erwartet – damit steigt die Waldbrandgefahr. In Mittelfranken hat die Regierung deswegen Kontrollflüge angeordnet.

In dieser Woche hat es in mehreren bayerischen Wäldern bereits gebrannt. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nun meldet, nimmt die Waldbrandgefahr am Wochenende weiter zu. Laut dem DWD erreicht die Gefahr "großflächig Stufe 4 (hohe Waldbrandgefahr) und besonders in Franken örtlich die Stufe 5 (sehr hohe Waldbrandgefahr) – das ist die höchste Stufe des Gefahrenindex.

Die Regierung von Mittelfranken hat daher Kontrollflüge für den heutigen Sonntag angeordnet, heißt es in einer Mitteilung. Dadurch solle Waldbränden vorgebeugt werden. Die Behörde begründet die Maßnahme mit den Wettervorhersagen des Deutschen Wetterdienstes: Gemeldet sind hohe Temperaturen und kein nennenswerter Regen.

Waldbrandgefahr in den Nachmittagsstunden

Vor allem in den Nachmittagsstunden sei die Gefahr für Waldbrände gegeben, so dass die Luftrettungsstaffeln ausrücken. Geflogen wird in Mittelfranken beispielsweise über festgelegte Routen im ganzen Bezirk, so die Bezirksregierung. Besonders haben die Beobachter dabei lichte Kiefernbestande und gut besuchte Wälder in der Nähe von Ballungsgebieten im Blick.

Brandschutz: Rauchverbot im Wald

Zudem weisen Behörden immer wieder darauf hin, dass noch bis zum 31. Oktober ein Rauchverbot in Wäldern herrscht. Außerdem solle man kein (Grill-)Feuer im Wald entzünden oder brennende Zigaretten aus dem Auto werfen. Auch sollen die Besucherinnen und Besucher Müll vermeiden, denn dieser könne zu einem Brandherd werden", heißt es in der Mitteilung.

In den Flugzeugen zur Luftbeobachtung sitzen ehrenamtliche Piloten der Luftrettungsstaffel Mittelfranken. Zudem sind ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr und Mitarbeiter der Forstbehörden an Bord. Wird ein Brand festgestellt, wird aus der Luft per Funk die Feuerwehr alarmiert und zur Brandstelle geleitet. Falls Bürgerinnen und Bürger einen Brand entdeckten, sollen sie unverzüglich die 112 wählen, so die Regierung.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!