Der Großbrand einer Lagerhalle in Durach bei Kempten ist laut Polizei seit Dienstagabend endgültig gelöscht. Auch die Warnung, Türen und Fenster wegen der hohen Konzentration an Rauchgasen geschlossen zu halten, wurde am Dienstagabend aufgehoben. Die Feuerwehr beobachtete und kühlte allerdings noch die Brandstätte. Inzwischen ist auch klar, was in der Halle gelagert war: unter anderem Kunststoffe und Speichermodule, teilt die Polizei mit.
Feuer bricht aus noch ungeklärter Ursache aus
Das Feuer war aus bislang ungeklärter Ursache am Dienstagmorgen (22.8.) kurz vor 3.00 Uhr in der Lagerhalle in einem Gewerbegebiet in Durach-Oberkottern ausgebrochen. 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit dem Großbrand beschäftigt. Um schneller an versteckte Glutnester zu gelangen, beorderte die Feuerwehr einen Bagger hinzu, wie die Polizei mitteilte. Der beißende Brandgeruch sei auch im über mehrere Kilometer entfernten Kempten noch zu riechen gewesen.
Zehn Fahrzeuge im Umkreis der Lagerhalle gingen laut Polizei ebenfalls in Flammen auf. 66 Menschen mussten früh morgens wegen der starken Hitzeentwicklung die umliegenden Häuser vorübergehend verlassen, konnten aber inzwischen wieder zurückkehren. Entgegen erster Meldungen gab es keine Verletzten.
Löschschaum fließt in das Flüsschen Durach
Durch die Löscharbeiten sei mit Löschschaum verschmutztes Wasser in den Fluss Durach gelangt, teilte das Landratsamt laut der Nachrichtenagentur dpa mit. Mehrere Fische seien deshalb in einem kleinen Abschnitt des Gewässers gestorben. Das Löschwasser werde aktuell gesammelt und untersucht. Die Durach sollte deshalb vorerst nicht betreten werden.
Schaden in Millionenhöhe
Die Lagerhalle habe nicht einer einzelnen Firma gehört, sondern mehreren kleineren Unternehmen, die den Lagerraum nur angemietet hätten. Deshalb sei es derzeit auch nicht möglich, eine Schadenssumme anzugeben. Die Polizei geht aber von einem Schaden in Millionenhöhe aus. Die Kripo Kempten ermittelt jetzt die Hintergründe.
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