Die Naturschutzwacht hat am vergangenen Samstag in einem Mainburger Waldstück im Landkreis Kelheim ein Sperberweibchen in einer Falle gefunden. Die Polizei wurde eingeschaltet.
Tierarzt versorgt Greifvogel
Das Sperberweibchen war offensichtlich aus Versehen in die Falle geraten. Es wurde an Mitglieder des Landesbundes für Vogelschutz übergeben und tierärztlich versorgt.
Ermittlungen gegen 71-Jährigen
Gegen einen 71-Jährigen, der die Falle vermutlich gegen Marder beziehungsweise Füchse einsetzt, wurden Ermittlungen unter anderem wegen eines Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz sowie dem Bundesnaturschutz eingeleitet. Ob für das Aufstellen der Falle eine Genehmigung vorlag, muss erst noch herausgefunden werden, so die Polizei.
Harte Strafen möglich
Greifvögel gelten in Deutschland als streng geschützte Tierarten. Das Gesetz sieht bei Verstößen empfindliche Strafen vor. Sie reichen bis zu Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen.
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