Verschneite Berglandschaft. Blick vom Nebelhorn Richtung Südosten
Bildrechte: Webcam: OK Bergbahnen

Während die Temperaturen vielerorts schon sommerliche Werte erreichen müssen sich Ausflügler in den Allgäuer Bergen noch auf Schnee einstellen.

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Frühling am Alpenrand – winterliche Bedingungen in den Bergen

Am Wochenende kommt der Frühling zurück mit Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad. Viele wird es da Richtung Berge ziehen – doch Ausflügler müssen sich in höheren Lagen auf winterliche Verhältnisse und Lawinengefahr einstellen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

"Aufpassen und die richtige Ausrüstung" – das ist der wichtigste Tipp von Peter Haberstock, Regionalgeschäftsführer der Bergwacht im Allgäu. Auch wenn der Schnee im Tal übers Wochenende verschwinden wird: In Lagen über rund 1.200 Metern liegt noch richtig viel von der weißen Pracht. Deshalb sollten Wanderer, die höher hinauswollen, entsprechende Winterausrüstung mitnehmen und damit rechnen, dass die Wege unter einer Schneedecke liegen. Für Ortsfremde ist da leicht ein Orientierungsverlust möglich. Auch auf hochgelegenen Pisten, etwa am Nebelhorn, sind aktuell noch Skifahrer unterwegs. Das Skigebiet dort hat seine Gondeln bis zum 1. Mai in Betrieb. Gleichzeitig werden abseits der Berge fürs Wochenende schon frühlingshafte, fast sommerliche Temperaturen erwartet.

Erhebliche Lawinengefahr in den Allgäuer Alpen

Die Lawinenwarnzentrale geht für die Allgäuer Alpen ab Freitagnachmittag von erheblicher Lawinengefahr aus. "Für sämtliche Unternehmungen im winterlichen, alpinen, nicht gesicherten Gelände sind entsprechende Erfahrung, lawinenkundliches Beurteilungsvermögen und entsprechende Winter- und Sicherheitsausrüstung Grundvoraussetzung!", heißt es deshalb bei der Alpininfo in Oberstdorf.

Älpler bereiten sich auf Auftrieb vor

Trotz des Schnees haben auf einigen Allgäuer Alpen bereits die Vorbereitungen für die anstehende Alpsaison begonnen. Die Hütten werden eingerichtet oder wo notwendig repariert. Teilweise sind laut Alpwirtschaftlichem Verein im Allgäu (AVA) vor dem neuerlichen Wintereinbruch schon erste Zäune für das Alpvieh gesetzt worden. Der Schnee störe die Älpler nicht. Ganz im Gegenteil, er fülle die Wasserspeicher in den Bergen weiter auf. Das sei wichtig, weil in den vergangenen Jahren das Wasser auf einigen Allgäuer Alpen knapp geworden sei. Auch der Auftrieb der Tiere, der gewöhnlich Mitte Mai startet, ist nach Einschätzung des AVA bisher nicht in Gefahr.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!