Ein Jahr nach der Geburt des Faultier-Babys im Tierpark Hellabrunn in München steht das Geschlecht nun fest: Es ist ein Weibchen.
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"Mutter und Kind waren im wahrsten Sinne des Wortes bisher unzertrennlich", sagte Tierparkdirektor Rasem Baban.

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Faultier-Nachwuchs in Hellabrunn: Geschlecht steht jetzt fest

Erst ein Jahr nach der Geburt des Zweifinger-Faultiers konnte dessen Geschlecht bestimmt werden: Es ist ein Weibchen. Tierparkdirektor Baban weiß, wann man "Wyona" am besten beobachten kann.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Lange war in Hellabrunn Geduld gefragt, denn erst ein Jahr nach der Geburt des Faultier-Babys im Tierpark Hellabrunn in München steht das Geschlecht nun fest: Es ist ein Weibchen.

Faultier-Nachwuchs: Geschlecht durch Haarprobe bestimmt

Ob männlich oder weiblich könne von außen nicht bestimmt werden, sondern nur durch eine Haarprobe, teilte der Tierpark Hellabrunn mit. Diese konnte nun bei den ersten Solo-Ausflügen von "Wyona" genommen und analysiert werden.

Die Tragzeit beträgt bei Zweifinger-Faultieren zehn bis elf Monate. In der Regel wird nur ein einzelnes Jungtier geboren. Dieses ist rund 21 bis 25 cm lang und wiegt bei der Geburt zwischen 360 und 450 Gramm. Während der etwa fünfmonatigen Stillzeit und auch danach hatte die Mutter ihren Nachwuchs zu stark abgeschirmt, teilte der Tierpark Hellabrunn mit.

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Drittes Faultier-Baby von Maya und Heinz

"Mutter und Kind waren im wahrsten Sinne des Wortes bisher unzertrennlich, was für uns immer ein sehr gutes Zeichen ist", sagte Vorstand und Tierparkdirektor Rasem Baban. Das einjährige Weibchen ist das dritte Kind des Elternpaares "Maya" und "Heinz".

Die Tiere sind Vertreter der Zweifinger-Faultiere, einer Unterordnung der Faultiere, die am Verlust des Regenwalds leiden. Diese bewegen sich sehr langsam und erreichen beim Hangeln in den Bäumen eine Geschwindigkeit von acht bis zehn Metern pro Minute. Besucher finden "Wyona" und ihre Eltern im Faultier-Baum im Nashornhaus. Die besten Zeiten für einen Besuch sind nach Angaben des Tierparks Vormittag und der späte Nachmittag.

Faultiere hängen den ganzen Tag in Bäumen herum und begeben sich nur einmal pro Woche zur Toilette.
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Faultiere hängen den ganzen Tag in Bäumen herum und begeben sich nur einmal pro Woche zur Toilette.

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