Kultur, Kulinarik und ein bissle Konsum - die Allgäuer Festwoche ist Verbraucherschau, Kulturwoche und Volksfest
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Zünftig ging es zu auf der Allgäuer Festwoche.

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Feiern in der Sonne: Bilanz Allgäuer Festwoche

Die 72. Allgäuer Festwoche hat zwar keinen neuen Besucherrekord erzielt - dennoch sind alle Beteiligten, Besucher, Aussteller und Veranstalter zufrieden mit dem Zuspruch und Verlauf.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Der Trachtenumzug durch die Kemptener Innenstadt markiert den traditionellen Abschluss der Allgäuer Festwoche. Er hat zum Ende der Festwoche noch einmal zahlreiche Besucher nach Kempten gelockt. Das wichtigste Accessoire auf der 72. Festwoche war in den vergangenen neun Tagen eindeutig der Fächer - oder ein anderes stabiles Werkzeug, um sich Luft zuzuwedeln, so die einhellige Meinung unter Besuchern und Ausstellern.

Heiße Tage in Kempten

Doch die anhaltend hohen Temperaturen wirkten sich nur bedingt auf die Besucherzahlen aus, heißt es bei der Stadt Kempten. Bis einschließlich Samstagabend konnten 151.000 Besucherinnen und Besucher auf dem Festgelände begrüßt werden, insgesamt schätzt die Festleitung die Besucherzahl auf etwa 160.000 Menschen. Etwa 70 Prozent von ihnen hatten den erstmalig angebotenen Service genutzt und die Eintrittskarten online erworben. Somit waren die Schlangen an den Kassenhäuschen immer überschaubar.

Die etwa 260 Aussteller in den 14 Messehallen und im Veranstaltungsgelände waren mit dem Zuspruch zufrieden. Ein stetiger Strom von Interessierten habe zu vielen Gesprächen geführt, für die man sich auch die Zeit nehmen konnte, ohne andere zu verprellen, so der Tenor.

Dreiklang aus Kultur, Wirtschaftsmesse und Heimattagen

Letztlich sei die Idee aufgegangen, an die alte Tradition der Allgäuer Festwoche als Dreiklang aus Kulturfest, Wirtschaftsmesse und Heimattagen anzuknüpfen und gleichzeitig neue, zeitgemäße Akzente zu setzen, so das Fazit von Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle (CSU). Er sprach von einer friedlichen und rundum gelungenen Festwoche. Besonders hob er den Erfolg der Kinderbaustelle und den Zuspruch am kostenlosen Trinkwasserbrunnen hervor. Diese Angebote werde man sicher beibehalten und womöglich ausbauen, so Kiechle.

Zahlreiche Musikkapellen aus der Region

Im Festzelt spielten an den neun Veranstaltungstagen insgesamt 24 Musikkapellen aus der Region, zählte die Leiterin der Festwoche, Michaela Waldmann, auf. Als Aufgabe für die kommende Festwoche sehe man unter anderem den weiteren barrierefreien Ausbau des Geländes sowie ein erweitertes ÖPNV-Angebot insbesondere in der Nacht – vorausgesetzt, betont der Kemptener OB, die Busunternehmen hätten genügend Personal dafür und alle Beteiligten, also darunter der Landkreis sowie die Umlandgemeinden, würden mit der Stadt für die entstehenden Kosten aufkommen.

Vorgeschmack auf den Symphonischen Hoagascht

Auch der Bayerische Rundfunk war zum Start der Allgäuer Festwoche wieder vertreten und konnte am ersten Wochenende die große Bühne im Stadtpark mit Leben füllen. Zu Gast waren unter anderem das Präventivtheater des Polizeipräsidiums Schwaben Nord "Lug und Betrug" sowie das Jugendblasorchester Marktoberdorf, das mit drei weiteren Kapellen den "Symphonischen Hoagascht" des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks im kommenden Juli bestreiten wird.

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