Zwei Personen sitzen am 15.7.23 im Hofgarten in Coburg im Schatten auf einer Bank.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Daniel Vogl

Besonders heiß war es am Samstag im Norden Bayerns.

Per Mail sharen
Artikel mit Video-InhaltenVideobeitrag

DWD: Samstag mit bislang höchsten Temperaturen in diesem Jahr

Auf 38,8 Grad Celsius stieg das Thermometer am Samstag im mittelfränkischen Möhrendorf-Kleinseebach: die höchste Temperatur, die der Deutsche Wetterdienst 2023 bisher gemessen hat. Unwetter sind schwächer ausgefallen als erwartet.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Die für Deutschland bislang höchsten Temperaturen des Jahres hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstag mit 38,8 Grad Celsius in Bayern registriert. Der Wert sei in Möhrendorf-Kleinseebach im Landkreis Erlangen-Höchstadt gegen 15.20 Uhr gemessen worden, sagte ein DWD-Meteorologe anhand vorläufiger Daten am Samstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Im ebenfalls im Norden Bayerns gelegenen Kitzingen waren es demnach 37,8 Grad, in Dresden-Strehlen in Sachsen 37,3 Grad.

Sehr hohe Temperaturen in Bayern und Baden-Württemberg

Sehr hohe Werte wurden auch aus Baden-Württemberg gemeldet: Notzingen (Landkreis Esslingen) verzeichnete 37,3 Grad, Stuttgart-Echterdingen 37,0 Grad. Selbst in Rostock-Warnemünde direkt am Ostseestrand seien es noch 33,1 Grad gewesen, sagte der DWD-Experte. Temperaturen von über 30 Grad wurden demnach im gesamten Osten der Republik sowie in Bayern und Baden-Württemberg gemessen. Nicht ganz so heiß war es hingegen im Nordwesten Deutschlands.

Den bisherigen Rekord für dieses Jahr hatte der vergangene Sonntag mit 38,0 Grad im baden-württembergischen Waghäusel-Kirrlach (Landkreis Karlsruhe) gehalten. Der deutsche Temperaturrekord ist von all diesen Werten noch einiges entfernt. Laut DWD wurden am 25. Juli 2019 an den Stationen in Duisburg und Tönisvorst 41,2 Grad Celsius gemessen. Vergangenes Jahr wurden am 20. Juli in Hamburg-Neuwiedenthal zum Beispiel 40,1 Grad verzeichnet.

Wetterdienst: Unwetter nicht so schlimm wie befürchtet

Die befürchtete Unwetterlage ist in der Nacht zu Sonntag deutlich schwächer ausgefallen als erwartet. Es habe zwar vielerorts gewittert und geregnet, schwere Unwetter habe es aber kaum gegeben, sagte ein DWD-Sprecher am Sonntagmorgen. Einzig im Südschwarzwald gab es demnach am späten Samstagabend zwischen 22.00 und 23.00 Uhr eine Unwetterzelle, in Schleswig-Holstein hat es kurzzeitig sehr heftig geregnet.

Trotzdem fühlte sich der Sonntagmorgen vielerorts deutlich frischer an als die vergangenen Tage. "Mit der Kaltfront kommt ein Luftmassenwechsel", erklärte der DWD-Experte. Das sei nun ganz angenehm zum Durchlüften. Nur im äußersten Südosten Deutschlands blieb auch am Sonntag zunächst Unwettergefahr. Ansonsten sei das Risiko von Unwettern erst einmal relativ gering.

In Bayern wechselnd bewölkt und teils regnerisch

Der Keil eines Hochs über dem Atlantik stabilisiert die Luft in Bayern zunehmend. Nur im Südosten des Freistaats bleibt diese nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes noch teilweise labiler geschichtet.

Am Sonntag ist es wechselnd bewölkt mit teils längeren sonnigen Abschnitten. In Süd- und Ostbayern kommt es vor allem am Vormittag gebietsweise zu teils gewittrigen Regenfällen. Die Temperaturen steigen zum Nachmittag auf 25 bis 29 Grad. Im Laufe der Nacht zum Montag kann es in Südbayern und der Oberpfalz erneut einzelne Gewitter geben.

Mit Informationen von dpa

Zum Audio: Bergwetter für Samstag und Sonntag

Symbolbild Bergwetter
Bildrechte: das-aktuelle-bergwetter-von-geosphere-austria-100
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Archivbild: Ein Mountainbiker fährt auf einem Radweg vor dem Panorama der Alpen.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!