Schulkinder auf dem Weg in die Schule
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Das erklärte Ziel der Staatsregierung lautet: Kitas und Schulen sollen offen bleiben

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Corona bei Schulkindern: Inzidenz steigt langsamer

Die Corona-Inzidenz bei Schulkindern in Bayern steigt aktuell weniger schnell an als noch in der vergangenen Woche. Sie liegt bei den Sechs- bis Elfjährigen inzwischen bei 1.218. Die Inzidenzen bei den 12- bis 15-Jährigen sanken sogar leicht.

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Die Corona-Inzidenz in der Gruppe der Sechs- bis Elfjährigen ist binnen Wochenfrist etwas weniger stark angestiegen. Das geht aus Zahlen des Landesamts für Gesundheit- und Lebensmittelsicherheit (LGL) hervor. Vergangene Woche hatte sich die Zahl noch in etwa verdoppelt. Bei den 12- bis 15-Jährigen sowie in der Altersgruppe 16 bis 19 Jahre sanken die Inzidenzen nun sogar leicht. In allen anderen Altersgruppen stieg der Wert.

Bei den Sechs- bis Elfjährigen meldet das LGL aktuell eine Inzidenz von 1.218 für die 46. Kalenderwoche. Für die Vorwoche wies die Behörde einen Wert von 1.147 aus. Bei den 12- bis 15-Jährigen wurde die aktuelle Inzidenz mit 1.027 angegeben, bei den 16- bis 19-Jährigen mit 790.

Ausbau von PCR-Pooltests in Kitas und an Schulen

Weiterhin gilt, dass an Bayerns Schulen regelmäßige Tests stattfinden. Auch für Kitas und Mittelschulen (besonders für die 5. und 6. Klassen) soll es flächendeckend die Möglichkeit von PCR-Pooltests geben. Ein entsprechendes Angebot soll auf den Weg gebracht werden. Ansonsten bleibt es beim bisherigen System mit den Schnelltests. Im Unterricht müssen die Kinder und Jugendlichen weiterhin eine Maske tragen, auch im Schulsport. Ausnahme: Schulsport an der frischen Luft. Das erklärte Ziel der Staatsregierung lautet: Kitas und Schulen sollen offen bleiben.

Impfstoff für Kinder kommt ab 20. Dezember

Am 20. Dezember bekommen nach Angaben von Gesundheitsminister Spahn alle EU-Staaten den Kinder-Impfstoff von Biontech ausgeliefert. Deutschland bekomme dann 2,4 Millionen Dosen auf einen Schlag. "Das sollte den Großteil des Bedarfs zunächst abdecken", sagte Spahn. Es gebe etwa 4,5 Millionen Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren.

Stiko-Beratungen über Kinder-Impfung

Schon in wenigen Tagen, am Donnerstag oder Freitag dieser Woche, wird eine Entscheidung der EU-Arzneimittelbehörde EMA zur Zulassung des Biontech-Impfstoffs für Fünf- bis Elfjährige erwartet. Impfungen sollen nach der EMA-Entscheidung laut Spahn auch dann möglich sein, wenn die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland noch keine offizielle Empfehlung gegeben hat.

Laut Stiko-Mitglied Fred Zepp wird das Gremium "zeitnah in den nächsten Wochen" darüber beraten. Eine Entscheidung könnte abhängig vom Zeitpunkt der Zulassung noch im November fallen, sagte der Mainzer Kinderarzt. Er persönlich hält es für möglich, dass es eine Empfehlung zunächst für Kinder mit einem erhöhten Risiko aufgrund von Vorerkrankungen geben könnte, wie das auch zunächst bei Impfungen für 12- bis 17-Jährige der Fall war.

Kinder-Impfung in den USA und in Israel

In den USA etwa werden kleinere Kinder schon seit November mit dem Impfstoff von Biontech geimpft. Nach Regierungsangaben haben bisher rund 2,6 Millionen Fünf- bis Elfjährige die erste Dosis bekommen. Das israelische Gesundheitsministerium hatte am vergangenen Montag entschieden, dass der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer auch Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren verabreicht werden darf. Offiziell soll die Impfung von Kindern in Israel am Dienstag beginnen. Nach Medienberichten könnten in Israel gut eine Million Fünf- bis Elfjährige die Impfung erhalten.

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