Die Bezirkskliniken Mittelfranken haben 248.000 Euro in zwei hochmoderne Trainingscenter für Pflegekräfte in Ansbach und Erlangen investiert. Wie die Bezirkskliniken am Montag zur Eröffnung des sogenannten "Skills Lab" in Ansbach mitteilten, können die angehenden Pflegekräfte hier künftig an speziellen computergestützten Pflegepuppen üben.
Pflegekräfte üben an Puppen mit lebensechten Funktionen
Die "Skills Lab" gleichen üblichen Krankenzimmern. Die darin liegenden Pflegepuppen verfügen über zahlreiche lebensechte Funktionen. Sie simulieren zum Beispiel verändernde Atmung, Herzfrequenz oder Darmgeräusche und können mit verschiedenen Flüssigkeiten befüllt werden. Gesteuert werden die Puppen von Seminarleitern, die nicht im Raum sind.
Azubis können entspannter üben, wiederholen und lernen
Zur Ausstattung des "Skills Lab" gehören auch zwei hochauflösende 360-Grad-Kameras. Lehrkräfte können die angehenden Pflegekräfte so per Video beobachten, ihre Tätigkeiten aufzeichnen und hinterher analysieren.
"Die Auszubildenden können hier in geschützter Atmosphäre vieles ausprobieren – mit dem Vorteil, dass Übungen beliebig oft wiederholt und Situationen im Nachgang detailliert besprochen werden können", erläutert Sabine Schuhmann-Haudeck, Leiterin der Personalentwicklung der Bezirkskliniken Mittelfranken. "Damit steigern wir nicht nur die Behandlungsqualität, sondern auch die Fähigkeit zur Selbstreflektion – die Grundlage für lebenslanges Lernen“, so Schuhmann-Haudeck.
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