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Markus Rinderspacher

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Asylstreit: Bayerische Opposition kritisiert CSU scharf

Im Asylstreit von CDU und CSU kommt von der Opposition in Bayern harte Kritik. SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher sagte dem BR, die CSU sei regierungsunfähig, die Grünen sehen die Stabilität Europas in Gefahr. Von Eva Huber

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"Ich habe den Eindruck, die CSU geht der gesamten Republik unglaublich auf die Nerven", erklärte Rinderspacher dem BR. Die ganze Spitze hätte sich hinter die harte Haltung von Parteichef Horst Seehofer versammelt. Deshalb würde sich jetzt die Frage stellen, ob die CSU im Gesamten zurücktritt. Die Kanzlerin müsse jetzt Führungsstärke beweisen, so Rinderspacher. Sie dürfe sich nicht weiter im Nasenring durch die Manege führen lassen.

Grüne: schuld an Unruhe in Europa

Für die Grünen im bayerischen Landtag ist die Stabilität Europas in Gefahr. Deutschland müsse wieder zum Stabilitätsanker in Europa werden, sagte der Fraktionsvorsitzende Ludwig Hartmann:

"Wir sind wirtschaftlich ein starkes Land, wir haben eine gewaltige Verantwortung in Europa. Was hier gemacht wird, ist, dass eine kleine Partei eine Regierungskrise vom Zaun bricht, in Europa für Unruhe sorgt, was alles andere als verantwortungsbewusst ist.“ Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender Grüne

Hartmann sagte, die deutsche Politik müsse wieder zu ihrer Verantwortung in Europa stehen.

Freie Wähler: "Glaubwürdigkeit fehlt"

Die Freien Wähler stellen die Glaubwürdigkeit der CSU in Frage. Seehofer pokere hoch und traue sich dann doch nicht, sagte Parteichef Hubert Aiwanger: "Bevor er hier zurücktritt, müsste er seinen ominösen Masterplan in die Tat umsetzen.“ Zur Not müsse er sich von Bundeskanzlerin Merkel aus dem Amt jagen lassen. "Dann kann er beweisen, dass er es bis zuletzt versucht hätte. Aber jetzt zurückzutreten, da fehlt mir die Glaubwürdigkeit." Hubert Aiwanger, Vorsitzender Freue Wähler