Alex-Lok im Bahnhof Regensburg
Bildrechte: BR/Marcel Kehrer

Die Züge des Alex-Nord und des Donau-Isar-Express gehören erneut zu den unpünktlichsten Schienenverbindungen im Freistaat.

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Alex-Nord und Donau-Isar-Express fahren am häufigsten hinterher

Kein Regionalzug in Bayern ist so häufig verspätet wie der Alex von München über Regensburg nach Weiden. Das hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft mitgeteilt. Auf Platz zwei der Liste steht der Donau-Isar-Express von München nach Passau.

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Die Regionalzüge in Ostbayern gehören erneut zu den unpünktlichsten Schienenverbindungen im Freistaat. Das geht aus einer aktuellen Aufstellung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) hervor, die die Jahrespünktlichkeitswerte für das Jahr 2022 ausgewertet hat.

Nur 69 Prozent der Alex-Züge kommen fahrplanmäßig

Demnach waren die Züge im Netz des Alex-Nord von München über Landshut und Regensburg nach Weiden die mit Abstand unpünktlichsten in ganz Bayern. Nur rund 69 Prozent der Alex-Züge waren der Statistik zufolge im vergangenen Jahr pünktlich. Den vorletzten Platz in diesem Ranking belegte der von der Bahntochter DB-Regio betriebene Donau-Isar-Express durch Niederbayern von München über Plattling nach Passau. Hier waren nur 77 Prozent aller Züge pünktlich.

Zum Vergleich: Im bayernweiten Durchschnitt lag die Pünktlichkeitsquote aller Regionalzüge und S-Bahnen bei deutlich höheren 88,1 Prozent. Die ebenfalls in Ostbayern verkehrende Oberpfalz- und Waldbahn lag mit fast 92 Prozent pünktlichen Zügen über dem Durchschnitt, im Abschnitt Gotteszell-Viechtach mit 96,2 Prozent Pünktlichkeit sogar auf Platz zwei hinter der Zugspitzbahn (99,1 Prozent). Beide sind aber auch nur bedingt vergleichbar. Platz drei bei der Pünktlichkeit mit 96,1 Prozent belegte die Mittelfrankenbahn.

Auch das 9-Euro-Ticket spielte eine Rolle

Hauptgrund für die vielen Verspätungen ist laut BEG die mangelhafte Infrastruktur. Störungen an Leit- und Sicherungstechnik, Weichen und Bahnübergängen würden viele Züge behindern. Für zusätzliche Verspätungen sei im Jahr 2022 aber auch das 9-Euro-Ticket verantwortlich gewesen. In den drei Monaten, in denen das Ticket erhältlich war, hätten so viele Menschen die Bahn genutzt, dass das Ein- und Aussteigen deutlich länger gedauert habe als üblich.

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