Zusammen mit einem Sachverständigen und einem Gutachter hat sich die Kriminalpolizei nach den Löscharbeiten in Bremberg in der Gemeinde Untrasried im Allgäu ein Bild von dem abgebrannten Stall gemacht. Ursprung des Feuers war mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Wechselrichter an der Photovoltaikanlage auf dem Stalldach. Man habe "mutmaßlich eine technische Ursache als Brandauslöser" ermittelt, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
Keine Rettung möglich: Stalltür zu heiß zum Öffnen
Als die Feuerwehr in der Nacht zum Montag am Brandort eintraf, stand der Stall bereits lichterloh in Flammen, heißt es. Im Inneren waren rund 150 Rinder. Die Besitzer des Kuhstalls wachten durch das Bellen ihres Hundes auf und versuchten noch Tiere zu retten. Es gelang ihnen, acht Jungtiere durch eine Stalltür in Sicherheit zu bringen.
Die Türe auf der anderen Seite des Stalles sei so heiß geworden, dass sie sich nicht mehr öffnen ließ, erklärte Ronny Trinks, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Hopferbach nach den Löscharbeiten.
Nachbarn helfen der Feuerwehr beim Löschen
Der Sachschaden wurde nach dem Brand auf rund 1,5 Millionen Euro geschätzt. Erschwert wurde die Arbeit der Feuerwehr durch die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Stalls. Verhindern werden konnte aber ein Übergreifen der Flammen auf das Hauptgebäude des Hofs. Das gelang auch, weil Landwirte aus der Nachbarschaft mit ihren Traktoren halfen, Löschwasser heranzuschaffen.
Video: Mehr als 140 Tiere verendeten bei dem Stallbrand

Mehr als 140 Tiere verendeten bei dem Stallbrand
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