Einige Bereiche des Unternehmens Zwiesel Glas im Bayerischen Wald sind derzeit in Kurzarbeit. Zuletzt gab es deswegen Gerüchte um mögliche Entlassungen bei Zwiesels größtem Arbeitgeber (knapp 700 Menschen). Doch eine Unternehmenssprecherin macht gegenüber BR24 deutlich: Ein Stellenabbau ist nicht geplant. Zunächst hatte die Mediengruppe Bayern berichtet.
Schwierige Rahmenbedingungen
Die Hauptgründe für die Kurzarbeit: Die Nachfrage ist zurückgegangen. Das liege an anhaltend schwierigen wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Unter anderem halten sich demnach zum Beispiel die privaten Endverbraucher mit Käufen zurück. Dazu komme, dass Handelskunden und Distributionspartner ihre Lagerbestände reduzieren. Das habe Zwiesel Glas zu Lagerabbau veranlasst - und damit auch zu einer zeitlich begrenzten Verkleinerung der Produktionskapazitäten.
Unternehmen sieht Wachstumschancen
Im Augenblick sei geplant, ab Mitte Juni die Produktionskapazitäten wieder zu erhöhen. Dann soll mit zwei Wannen produziert werden. Trotz der anhaltend herausfordernden Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten und Jahren sieht Zwiesel Glas für die Zukunft vielfältige Wachstumschancen nach dem Zusammenschluss mit dem langjährigen U.S.-Partner Fortessa Tableware Solutions (2022). Dabei werde der Markt bei Privatkonsumenten und im Bereich Hotel und Gastronomie aufgeteilt. Dadurch soll es nicht nur im Glas-Bereich, sondern auch bei Porzellan, Besteck und weiteren Tisch-Accessoires vorangehen.
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