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Börse: Die Entwicklungen im September 2023

Nachrichten zum Dax, Aktien und dem Börsen-Geschehen vom September 2023 im Monatsrückblick des BR24-Börsen-News-Tickers.

22.05 Uhr - Wall Street vor dem Wochenende uneinheitlich

Die Wall Street ist uneinheitlich in das Wochenende gegangen. An den US-Börsen bestimmte Verunsicherung das Marktgeschehen, hieß es von Händlern. So drückte der sich ausweitende Streik in der US-Autoindustrie ebenso auf die Stimmung wie der Haushaltsstreit in Washington. Einigen sich Republikaner und Demokraten nicht bald, dann droht eine Haushaltssperre, der sogenannte Government Shutdown. Der Dow Jones gab um ein halbes Prozent nach. Der Nasdaq-Index konnte dagegen etwas zulegen.

19.35 Uhr - US-Börsen tendieren leichter

Im Tarifstreit in der US-Autobranche erhöht die Gewerkschaft UAW den Druck auf General Motors und Ford. Zwei Wochen nach Beginn der Streiks legten Beschäftigte in jeweils einem weiteren Werk der beiden Konzerne die Arbeit nieder. Der dritte amerikanische Autoriese, Stellantis, blieb von der Ausweitung des Arbeitskampfes verschont, da es Fortschritte in den Verhandlungen gegeben habe, wie UAW-Präsident Shawn Fain bekanntgab. Ford baut in dem neu betroffenen Werk in Chicago unter anderem den SUV Explorer sowie ein Fahrzeug für die Polizei. In dem GM-Werk in Lansing werden Modelle der Marken Buick und Chevrolet gefertigt. An der Wall Street drückt außerdem der mögliche Shutdown auf die Stimmung. Wegen des Haushaltsstreits in Washington droht der Bundesregierung eine Ausgabensperre. Der Dow Jones gibt um 0,6 Prozent nach.

Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick

Ein Blick auf die 36 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 16 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 20 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.49 Uhr):

Siltronic verbucht unter den börsennotierten bayerischen Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX zum Ende dieser Woche den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuert sich um 9,3 Prozent. Auch die Papiere von MTU Aero Engines (+6,7 Prozent) sowie Traton (+4,5 Prozent) können sich steigern.

Am schlechtesten lief es diese Woche für Morphosys (-9,7 Prozent), Atoss (-8,7 Prozent) und Patrizia (-3,9 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 29. September um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 22. September um etwa dieselbe Zeit verglichen.

18.10 Uhr - DAX mit Wochenminus

Für die Anleger an den deutschen Börsen war diese Woche eine Berg- und Talfahrt. An den ersten drei Handelstagen drückten anhaltende Zins- und Konjunktursorgen auf die Stimmung der Investoren. Gestern drehte sich dann die Stimmung, als die Daten zur deutschen Inflation eine deutlich rückläufige Teuerungsrate belegten. Das reichte aber nicht mehr, um die bis dahin aufgelaufenen Kursverluste wieder aufzuholen. Und so ging der DAX mit einem Wochenminus von rund 1 Prozent bei 15.387 Punkten in das Wochenende.

17.49 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 24 Aktiengesellschaften ein Plus und 16 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Commerzbank verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 10,8 Prozent. Auch die Papiere von Adidas (+5,9 Prozent) sowie Vonovia (+4,9 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Rheinmetall (-2,3 Prozent), Munich Re (-1,7 Prozent) und MTU Aero Engines (-1,5 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.37 Uhr - DAX schließt 0,4 Prozent fester

Der deutsche Aktienmarkt ist mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der DAX stieg am Ende um 0,4 Prozent auf 15.387 Punkte. Größter Gewinner unter den Standardwerten war die Aktie der Commerzbank mit einem Plus von 11 Prozent. Das Unternehmen hat seinen Aktionären hohe Dividenden und Aktienrückkäufe zur Kurspflege in Aussicht gestellt. Der Euro notiert bei 1,0575 Dollar.

15.35 Uhr - US-Börsen starten nach Konsumdaten mit Gewinnen

Zum Wochenausklang sorgen Konsumdaten aus den USA für gute Stimmung an der Wall Street. Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben im August 0,4 Prozent mehr Geld ausgegeben, wie das US-Handelsministerium mitteilte – und das trotz einer zuletzt wieder gestiegenen Inflation.

Was aus Anlegersicht besonders interessant sein dürfte: Der sogenannte PCE-Kernindex fiel im August auf eine Jahresteuerungsrate von 3,9 Prozent, nach 4,3 Prozent im Juli. Dieser Index, bei dem die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten außen vor bleiben, wird auch von den US-Notenbankern genau beobachtet.

Angesichts dieser Daten sind die US-Börsen denn auch mit Gewinnen in den Handel gestartet. Der Dow Jones kann um 0,6 Prozent zulegen, der Nasdaq gewinnt ein Prozent.

13.50 Uhr - VW baut kein eigenes "Trinity"-Werk: Produktion geht nach Zwickau

Volkswagen hat sich von seinen Plänen verabschiedet, ein eigenes Werk für das neue Elektroautoprojekt "Trinity" zu bauen. Stattdessen soll das Modell in Zukunft in Zwickau vom Band laufen, wo bereits andere E-Autos gefertigt werden. Am Standort Wolfsburg wiederum will VW unter anderem einen neuen Elektro-Golf produzieren. Das teilten Konzern und Betriebsrat nach einer Aufsichtsratssitzung mit.

Das Elektroauto Trinity, das auf der neuen Plattform SSP fußen soll, sollte eigentlich 2026 auf den Markt kommen. Volkswagen-Chef Oliver Blume hatte das Projekt allerdings kurz nach Amtsantritt um zwei Jahre nach hinten geschoben, um die kriselnde Software-Tochter Cariad zu entlasten.

11.17 Uhr - Inflation in der Eurozone geht zurück

Der Anstieg der Verbraucherpreise im Euroraum hat sich deutlich verlangsamt: Im September betrug die Inflationsrate im Jahresvergleich 4,3 Prozent, wie das EU-Statistikamt Eurostat aufgrund einer ersten Schätzung mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit Oktober 2021, also seit fast zwei Jahren. Im August hatte der Preisanstieg in den 20 Euro-Ländern noch 5,2 Prozent betragen. Vor allem Lebensmittel, Alkohol und Tabak waren laut Eurostat im September Preistreiber. Sie verteuerten sich um 8,8 Prozent. Deutlich rückläufig waren dagegen die Energiekosten, sie sanken im Euroraum um 4,7 Prozent.

10.42 Uhr - Deutsche Börse sucht neuen Vorstandschef

Die Deutsche Börse hat mit der Suche nach einem neuen Vorstandschef begonnen. Es sei ein entsprechender Prozess in Gang gesetzt worden, sagte Martin Jetter, Aufsichtsratsvorsitzender des Börsenbetreibers, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters. „In diesem Verfahren wird mit internen und externen Kandidatinnen und Kandidaten gesprochen.“ Einer mit den Plänen vertrauten Person zufolge hat die Deutsche Börse die Personalvermittlung Heads! International mit der Suche beauftragt. Der bisherige Konzernchef Theodor Weimer hatte im Juni angekündigt, seinen Ende 2024 auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Das Unternehmen benötige „frisches Blut“, hatte er seinen Schritt damals begründet. Weimer führt die Deutsche Börse seit 2018.

09.46 Uhr - BMW investiert im oberpfälzischen Wackersdorf

BMW investiert 100 Millionen Euro in ein Batterie-Testzentrum im oberpfälzischen Wackersdorf. Dazu werde eine Halle umgebaut, die in den 1980er Jahren für die damals geplante Wiederaufbereitungsanlage (WAA) errichtet worden sei, teilte BMW mit. Ursprünglich gehörte die Halle zur WAA, in der Atom-Brennstäbe aufbereitet werden sollten. Nach massiven Protesten der Bevölkerung musste die bayerische Staatsregierung unter Franz-Josef Strauß das Projekt jedoch aufgeben.

09.22 Uhr – Münchner Synlab soll übernommen werden

Gut zwei Jahre nach dem Börsengang soll Europas größte Medizin-Laborkette Synlab wieder beim Finanzinvestor Cinven landen. Cinven bietet - wie im März angekündigt - zehn Euro je Synlab-Aktie und hat sich bereits fast 80 Prozent der Anteile gesichert, wie das Unternehmen und der Investor mitteilten. Nach dem Ende des Booms mit Corona-Tests war die Synlab-Aktie um fast zwei Drittel abgestürzt. Das verhinderte, dass Cinven sich vom Rest seines Anteilspakets trennen konnte. Schließlich entschied sich die Beteiligungsfirma für die Kehrtwende. In einer Investorenvereinbarung habe Cinven zugesichert, die langfristige Strategie zu unterstützen, heißt es. Synlab Aktien springen um rund 23 Prozent nach oben.

09.12 Uhr – DAX notiert höher / Adidas, Puma und Commerzbank gefragt

Der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike hat gestern nach Börsenschluss der Wall Street Zahlen vorgelegt. Auf dem Heimatmarkt USA waren die Geschäfte zuletzt etwas schwächer, aber in anderen Regionen ist es besser gelaufen. Daraufhin waren die Aktien des Adidas- und Puma-Rivalen Nike nachbörslich um zwei Prozent gestiegen. Das scheint Mut zu machen. Anteilsscheine von Adidas und Puma steigen jeweils um rund fünf Prozent.

Die Aktionäre der Commerzbank dürfen sich nach mageren Jahren auf höhere Ausschüttungen, Dividenden und Aktienrückkäufe freuen, wie der Dax-Konzern gestern Abend nach Börsenschluss mitgeteilt hat. Aktien der Commerzbank verteuern sich um 7,2 Prozent.

Der DAX steigt um 0,6 Prozent auf 15.425 Punkte.

Der Euro notiert etwas höher bei 1,05 96 Dollar.

07.35 Uhr – Commerzbank zeigt sich zuversichtlich

Die Commerzbank setzt sich für die nächsten Jahre ehrgeizigere Ziele und will ihre Anteilseigner stärker am Unternehmenserfolg beteiligen. Für die Geschäftsjahre 2022 bis 2024 sollen in Summe drei Milliarden Euro über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschüttet werden, wie der Frankfurter Dax-Konzern gestern Abend nach Börsenschluss mitteilte. „Um dies zu erreichen, wird die Ausschüttungsquote für 2024 mindestens 70 Prozent betragen», teilte die Commerzbank nach Beratungen von Vorstand und Aufsichtsrat mit. „Die geplante Erhöhung der Ausschüttungsquote ist Ausdruck unserer Zuversicht für die weitere Entwicklung der Bank“, sagte Konzernchef Manfred Knof. Im frühen vorbörslichen Handel steigen Commerzbank Aktien um rund zwei Prozent.

Freitag, 29. September 2023

22.05 Uhr - US-Börsen mit Gewinnen

Die Wall Street ist den freundlichen Vorgaben von den Börsen in Europa gefolgt. Der Dow Jones legte um 0,3 Prozent zu, die Nasdaq kam um 0,8 Prozent voran. Und am Devisenmarkt notierte der Euro bei 1,0565 Dollar

19.35 Uhr - Bericht: Thyssenkrupp in Gesprächen über Stahlsparte

Der Industriekonzern Thyssenkrupp verhandelt Insidern zufolge intensiv über einen Teilverkauf seiner Stahlsparte an den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky. Die Gespräche seien fortgeschritten, bestätigten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen einen Bericht des Handelsblatts. Kretinsky und seine Holding EPH strebten demnach eine Beteiligung von bis zu 50 Prozent an, keine Kontrolle, so die Nachrichtenagentur Reuters. Dem Handelsblatt zufolge sollen nach derzeitigem Stand der Unternehmer und Thyssenkrupp je einen Anteil von 50 Prozent an der Stahlsparte halten. Thyssenkrupp wollte den Bericht nicht kommentieren. Ein Sprecher Kretinskys in Deutschland lehnte ebenfalls eine Stellungnahme ab.

17.50 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 30 Aktiengesellschaften ein Plus und zehn Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

MTU Aero Engines verzeichnete bisher mit 4,3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt HEIDELBERG MATERIALS AG mit +3,1 Prozent und Airbus mit +2,8 Prozent.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Zalando mit -2,5 Prozent, Eon mit -1,4 Prozent und Vonovia mit -1,2 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17:40 Uhr - DAX steigt nach Inflationsdaten um 0,7 Prozent

Der deutsche Aktienmarkt hat positiv auf die rückläufigen deutschen Inflationsdaten reagiert. Der DAX stieg zum Handelsende um 0,7 Prozent auf 15.324 Punkte. Größter Gewinner war die Aktie von MTU Aero Engines mit einem Plus von fast 4 Prozent. Und der Euro notiert bei 1,0575 Dollar.

16.05 Uhr - Curevac-Aktien stürzen nach verschobener Gerichtsentscheidung ab

Die Entscheidung des Landgerichts Düsseldorf, das Verfahren im Patentstreit mit Biontech auszusetzen (siehe unten), kommt bei Curevac-Anlegern schlecht an. Die Papiere, die im amerikanischen Nasdaq gelistet sind, stürzen um mehr als 17 Prozent ab. Für Biontech-Papiere geht es 1,2 Prozent nach unten.

Curevac hatte Biontech wegen angeblicher Verletzungen seiner Patent- und Gebrauchsmusterrechte verklagt. Die Patentkammer in Düsseldorf möchte aber erst noch eine Entscheidung des Bundespatentgerichts zu diesem Fall abwarten, die voraussichtlich Ende Dezember fallen soll.

15.45 Uhr - US-Anleger halten sich nach Arbeitsmarktdaten zurück

In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zuletzt weniger stark gestiegen als erwartet. Mit insgesamt 204.000 Anträgen wurden in in der vergangenen Woche lediglich 2.000 mehr gestellt, so das US-Arbeitsministerium. Ökonomen hatten dagegen mit einem deutlicheren Anstieg gerechnet. Die Hilfsanträge bewegen sich damit weiter auf niedrigem Niveau.

Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Eine niedrige Arbeitslosigkeit stützt die Lohnentwicklung und treibt tendenziell die Inflation.

Entsprechend verhalten sind die US-Börsen in den Handel gestartet. Der Dow Jones bewegt sich kaum, tendiert allenfalls zeitweise leicht ins Minus. Der Nasdaq büßt 0,4 Prozent ein.

14.15 Uhr - Deutsche Inflationsrate im September bei 4,5 Prozent

Die Inflation in Deutschland ist auf den niedrigsten Stand seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 gesunken. Die Verbraucherpreise legten nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamts im September um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Im August hatte die Inflationsrate noch 6,1 Prozent betragen.

Die gesunkenen Verbraucherpreise seien ein Schritt in Richtung Normalität, aber noch kein Sieg über die Inflation, hieß es von einem Analysten. Denn die Kerninflation, bei der die Preise für Nahrungsmittel und Energie herausgerechnet werden, halte sich weiter hartnäckig.

Am deutschen Aktienmarkt hat die Meldung dennoch für leichte Entspannung gesorgt. Der DAX konnte etwas zulegen und notiert nun 0,2 Prozent im Plus bei 15.247 Punkten

10.46 Uhr – Biontech vs. Curevac: Verfahren vor Gericht ausgesetzt

Im Patentstreit zwischen dem Biotechunternehmen Biontech und seinem Konkurrenten Curevac hat das Landgericht Düsseldorf das Verfahren ausgesetzt. Man sehe noch Klärungsbedarf, erklärte die Patentkammer des Gerichts. Das Verfahren werde bis zu einer Entscheidung des Bundespatentgerichts zu einer Klage von Biontech ausgesetzt.

Curevac hatte Biontech wegen angeblicher Verletzungen seiner Patent- und Gebrauchsmusterrechte verklagt. Der Wirkstoffentwickler wirft Biontech vor, seine Patente durch den milliardenfach verkauften Covid-19-Impfstoff verletzt zu haben und fordert Entschädigung. Biontech hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Der Covid-19-Impfstoff basiere auf Biontechs mRNA-Technologie und sei von Biontech und dem US-Partner Pfizer gemeinsam entwickelt worden. Biontech hatte sich seinerseits an das Bundespatentgericht gewandt, um die Gültigkeit von Curevacs Schutzrechten überprüfen zu lassen. Eine Entscheidung soll im Dezember fallen.

09.52 Uhr - Ryanair kürzt Winterflugplan

Der irische Billigflieger Ryanair kürzt wegen der verzögerten Lieferung von Jets des US-Flugzeugbauers Boeing seinen Winterflugplan. Die Airline rechne aufgrund von Produktions-und Reparaturrückständen in den US-Boeing-Werken Wichita und Seattle nur noch mit 14 neuen Flugzeugen zwischen Oktober und Dezember, teilte Ryanair mit. Zuvor hatte Ryanair für den Zeitraum von September bis Dezember mit 27 Jets gerechnet. Aus diesem Grund komme es ab Ende Oktober zu Flugausfällen. Die betroffenen Kunden wolle das Unternehmen in den kommenden Tagen per E-Mail informieren. Das Ziel von 183,5 Millionen Fluggästen für das Gesamtjahr sei momentan nicht gefährdet, sagte Konzernchef Michael O'Leary.

09.19 Uhr – Börsengang von Schott Pharma erfolgreich

Der Börsengang des Mainzer Pharmaverpackungs-Herstellers Schott Pharma in Frankfurt war erfolgreich. Der erste Kurs lag bei 30 Euro und damit gut elf Prozent über dem Ausgabekurs von 27 Euro.

09.12 Uhr – DAX stabilisiert, Volkswagen nach IT-Panne unter Druck

Volkswagen hat nach eigenen Angaben die IT-Störung behoben, die die Produktion in mehreren Werken seit gestern lahmgelegt hatte. Die Produktion fahre nun wieder hoch, heißt es. Dennoch verlieren die Aktien von Volkswagen 0,7 Prozent.

Der Autobauer Porsche hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr „trotz der weiterhin sehr herausfordernden makroökonomischen Situation“ bekräftigt. „Sofern sich die globale und versorgungstechnische Lage nicht signifikant verschärft, erwartet Porsche zum Ende des Geschäftsjahres 2023 eine operative Konzernumsatzrendite in einer Bandbreite von 17 bis 19 Prozent“, wie die Volkswagen-Tochter mitteilte. Doch auch bei der Porsche Aktie sind Anleger erstmal vorsichtig und lassen sie um 0,4 Prozent fallen.

Der DAX notiert 0,2 Prozent höher bei 15.238 Punkten.

Der Börsengang des Mainzer Pharmaverpackungs-Herstellers Schott Pharma in Frankfurt war erfolgreich. Der erste Kurs lag bei 30 Euro und damit gut elf Prozent über dem Ausgabekurs von 27 Euro.

Der Euro steht bei nur 1,05 04 Dollar.

07.32 Uhr - IT-Störung bei Volkswagen behoben

Die Netzwerkprobleme beim Volkswagen-Konzern sind behoben. „Die IT-Infrastrukturprobleme im Volkswagen Netzwerk konnten im Laufe der Nacht behoben werden, das Netzwerk arbeitet wieder stabil“, sagte ein Sprecher des Autobauers. Das Unternehmen fahre die betroffenen Anwendungen wieder hoch. Der weltweite Produktionsverbund laufe an, die Produktion soll planmäßig erfolgen. Einzelne Systeme könnten in einer Übergangsphase noch beeinträchtigt sein. Es gebe weiter keine Anzeichen dafür, dass externe Einflüsse die Störung verursacht haben. Am Mittwoch hatte eine IT-Störung von Netzwerkkomponenten am Standort Wolfsburg den Konzern lahmgelegt. Bei der Marke VW in Deutschland standen die Bänder komplett still. Auch die Produktion bei der VW-Tochter Audi war betroffen.

06.01 Uhr – Ölpreis bremst Nikkei, Evergrande vom Handel ausgesetzt

Die zuletzt beschlossenen Förderkürzungen des Ölverbunds OPEC Plus mit den Mitgliedern Saudi Arabien und Russland schüren Sorgen um das Ölangebot. Der Preis für die Nordseesorte Brent steigt auf rund 97 Dollar. Das wiederum lässt Anleger um eine höhere Inflation und in der Folge höhere Zinsen der Notenbanken fürchten. Der japanische Aktienindex Nikkei fällt um 1,7 Prozent.

Der Handel mit den Aktien des angeschlagenen chinesischen Immobilienkonzern China Evergrande wurde nach Berichten über den unter Polizeiaufsicht gestellten Gründer ausgesetzt. Darunter fällt der Handel mit den in Hongkong notierten Aktien des Unternehmens sowie mit den Anteilen an den Immobiliendienstleistungen und den Elektrofahrzeugen.

Donnerstag, 28. September 2023

22.05 Uhr - US-Börsen uneinheitlich

An den US-Börsen war zur Wochenmitte kein klarer Trend erkennbar. Der Dow Jones ging leicht im Minus aus dem Handel, der Nasdaq-Index verzeichnete ein kleines Plus. Der Euro pendelte um die Marke von 1,05 Dollar.

21.55 Uhr - US-Autogewerkschaft will Streik ausweiten

Die US-Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) plant Insidern zufolge für Freitag einen Streik in weiteren Werken der großen drei amerikanischen Autohersteller, wenn es keine größeren Fortschritte in den Tarifverhandlungen gibt. UAW-Präsident Shawn Fain wolle am Freitagmorgen neue Ziele bekanntgeben, verlaute aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. Die Mitarbeiter könnten die Werke dann um die Mittagszeit verlassen. Es werde erwartet, dass die UAW die Streiks fortsetzen werde, bis ein neuer Vertrag ratifiziert sei. GM, Ford und Stellantis waren nicht sofort für eine Stellungnahme zu erreichen. Die Gewerkschaft fordert 40 Prozent mehr Geld über einen Zeitraum von vier Jahren mit Verweis auf den Kaufkraftverlust der Arbeitnehmer, die hohen Gewinne der Unternehmen und den Vergütungssprüngen der Konzernchefs. Die Arbeitgeber boten rund 20 Prozent über viereinhalb Jahre an.

20.05 Uhr - ams-Osram plant Kapitalerhöhung

Der österreichische Chip-und Sensor-Konzern ams-Osram will in den kommenden Monaten mehr als 2,2 Milliarden Euro bei Anlegern einsammeln und damit seine Eigenkapitalbasis stärken sowie die Verschuldung abbauen. Mit einer Kapitalerhöhung um 800 Millionen Euro, neuen Anleihen im gleichen Volumen und weiteren Transaktionen solle der Finanzbedarf auf Jahre gesichert werden, teilte der Konzern am Abend in Premstätten bei Graz mit. Die Kapitalerhöhung muss noch von einer außerordentlichen Hauptversammlung am 20. Oktober genehmigt werden. Die österreichische ams hatte sich bei der Übernahme der Münchener Osram hoch verschuldet.

19.15 Uhr - Störung der IT legt Volkswagen-Werke lahm

Eine IT-Störung hat heute die zentrale Infrastruktur des Volkswagen-Konzerns lahmgelegt. Die Produktion in mehreren Werken stehe still, bestätigte am Abend ein Konzernsprecher. Man könne eine IT-Störung von Netzwerkkomponenten bestätigen, sagte der Sprecher. Die vier fahrzeugproduzierenden Werke in Deutschland stünden momentan still - also Wolfsburg, Emden, Zwickau und Osnabrück. Auch die Komponentenwerke in Kassel, Braunschweig und Salzgitter seien betroffen. Zu Auswirkungen im Ausland konnte der Sprecher zunächst nichts sagen. Derzeit sehe es nicht nach einem Angriff von außen aus, hieß es am Abend weiter. Wann das Problem behoben sein werde und die Produktion wieder laufe, sei noch nicht abzuschätzen.

17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute zwölf Aktiengesellschaften ein Plus und 28 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Siemens (+3,1 Prozent), MTU Aero Engines (+2,6 Prozent) sowie Deutsche Bank (+2,5 Prozent) die größten Kursgewinne.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Fresenius (-3,7 Prozent), Daimler Truck (-2,8 Prozent) und Sartorius, Hannover Re und Vonovia (je -2,4 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX am Ende 0,3 Prozent im Minus

Nach einem weitgehend uneinheitlichen Börsentag überwogen am Ende die Pessimisten. Der DAX ging 0,3 Prozent leichter bei 15.217 Punkten aus dem Handel. Größter Verlierer im DAX war die Aktie von Fresenius, die sich um 3,6 Prozent verbilligte. Der Euro notiert bei 1,0520 Dollar.

16.20 Uhr - Finanzinvestor EQT sichert sich 98,2 Prozent an Linux-Firma Suse

Der Nürnberger Linux-Softwareanbieter Suse steht kurz vor dem Rückzug von der Börse. Der schwedische Finanzinvestor EQT hat sich mit seinem Übernahmeangebot 98,2 Prozent der Anteile gesichert, teilte er mit. Finanziert wird die Übernahme auf ungewöhnliche Weise: von Suse selbst. Das Unternehmen nimmt rund 500 Millionen Euro neue Schulden auf, wodurch die verbliebenen Aktionäre eine Sonderdividende von 3,20 Euro je Aktie erhalten.

EQT hatte bereits vor dem Übernahmeangebot einen Anteil von 79 Prozent an der Linux-Firma gehalten. Die im SDAX gelisteten Papiere haben seit dem Börsengang vor gut zwei Jahren die Hälfte an Wert verloren: Bei rund 30 Euro gestartet, kostet eine Aktie aktuell nur noch rund 15 Euro.

15.30 Uhr - US-Börsen starten freundlich: Mehr Aufträge für langlebige Güter

Die US-Industrie hat im August überraschend mehr Aufträge erhalten. Laut Handelsministerium wuchsen die Bestellungen für langlebige Güter wie Flugzeuge und Maschinen um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Fachleute hatten eigentlich mit einem leichten Rückgang gerechnet.

Diese positive Konjunkturmeldung hilft auch den US-Börsen zu Handelsstart zumindest ein wenig: Nach mehreren schwachen Tagen legt der Dow Jones 0,2 Prozent zu, der Nasdaq kommt um 0,4 Prozent voran.

14.20 Uhr - Razzia bei Volkswagen wegen Betriebsratsgehältern

Volkswagen ist erneut wegen womöglich zu hoher Betriebsratsgehälter ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Am Dienstag seien der VW-Standort Wolfsburg sowie vier private Objekte wegen des Verdachts der Untreue durchsucht worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig. Dabei gehe es um Gehaltszahlungen an Betriebsratsmitglieder unter Verstoß gegen das Begünstigungsverbot des Betriebsverfassungsgesetzes.

Ein VW-Sprecher bestätigte die Razzia und erklärte: "Der Volkswagen-Konzern kooperiert vollumfänglich mit den Ermittlungsbehörden." Die VW-Aktie baute nach der Nachricht ihre Verluste kurzzeitig aus und notiert aktuell noch 1,3 Prozent leichter.

Hintergrund ist das seit Jahren laufende Verfahren wegen des Verdachts überhöhter Betriebsratsgehälter bei dem Autobauer. Der Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hatte Anfang dieses Jahres Freisprüche für vier frühere VW-Personalmanager gekippt, denen die Staatsanwaltschaft Untreue vorwirft, weil sie Betriebsräten zu hohe Gehälter bewilligt haben sollen. Jetzt muss das Verfahren vor dem Landgericht Braunschweig, das die Vier zunächst freigesprochen hatte, neu aufgerollt werden.

13.45 Uhr - Kreditvergabe an Unternehmen im Euro-Raum schwächt sich weiter ab

Wenn die Wirtschaft brummt und die Firmen investieren, kurbelt das auch die Nachfrage nach Krediten an - in der Eurozone ist gerade jedoch das Gegenteil zu beobachten: Die Nachfrage nach Krediten unter den Unternehmen fällt weiter mau aus. Die Kreditvergabe der Banken ist nach Angaben der Europäischen Zentralbank im August lediglich um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Das ist das kleinste Plus seit Ende 2015. Im Juli hatte das Wachstum noch bei 2,2 Prozent gelegen.

Wegen der schwachen Konjunktur halten sich viele Unternehmen mit Investitionen zurück, zumal auch die Kreditkosten deutlich gestiegen sind. Auch Banken schauen genauer hin, da die Gefahr von Firmenpleiten und Kreditausfällen wächst.

An den Börsen in Europa ist die Stimmung heute wieder freundlicher nach den Verlusten der vergangenen Tage. Der EuroStoxx50 notiert mit 0,3 leicht im Plus.

12.25 Uhr - Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt trübt sich ein

Während sich der deutsche Arbeitsmarkt trotz Konjunktursorgen bislang noch recht gut gehalten hat, dürfte die Lage nach Ansicht von Experten schwieriger werden. Das monatliche Arbeitsmarktbarometer des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sank im September um 0,7 Punkte und erreichte mit 99,8 Punkten den niedrigsten Wert seit der Corona-Krise 2020. Ein solcher Wert unter 100 deutet eine negative Entwicklung an.

"Die Arbeitsagenturen erwarten, dass die Beschäftigungszuwächse deutlich geringer werden. Von einem Einknicken gehen sie aber weiterhin nicht aus", sagte Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen. Die Beschäftigung in Deutschland liege noch immer auf Rekordstand.

Auch das Beschäftigungsbarometer des Münchner Ifo-Instituts ging im September zurück. Wegen fehlender Aufträge würden freiwerdende Stellen eher zurückhaltend nachbesetzt, teilte das Ifo mit.

10.52 Uhr – H&M hilft Spar- und Aktienrückkaufprogramm

Die Sparmaßnahmen beim schwedischen Modekonzern H&M zeigen Wirkung. Das Unternehmen steigerte seinen operativen Gewinn im dritten Quartal auf umgerechnet rund 410 Millionen Euro. Mit dem Quartalsergebnis übertraf die weltweite Nummer zwei hinter der spanischen Zara-Mutter Inditex die Erwartungen der Analysten. „Das Kosten- und Effizienzprogramm läuft auf Hochtouren und wird auch in den kommenden Quartalen wirken“, teilte der schwedische Moderiese mit.

Für September geht das Unternehmen allerdings davon aus, dass der Umsatz in Lokalwährungen um zehn Prozent unter dem Vorjahreswert liegen wird. Grund dafür sei das ungewöhnlich warme Wetter in Europa, das den Beginn der Herbst-Saison verzögert hat. Das Ziel einer operativen Marge von zehn Prozent im Jahr 2024 bleibe bestehen. Zudem wolle der Konzern Aktien im Wert von bis zu drei Milliarden Kronen zurückkaufen. Anteilsscheine von H&M verteuern sich um 4,2 Prozent.

09.12 Uhr – Gute Vorgaben aus Asien helfen DAX kaum

Die Aussicht auf eine Erholung der Wirtschaft in China hat Anleger in China wieder an die Börse gelockt. Zwar sind die Gewinne von Chinas Industrieunternehmen in den ersten acht Monaten im Jahresvergleich um fast zwölf Prozent weiter zurückgegangen - allerdings in abgeschwächtem Tempo. Anleger sehen das als Zeichen, dass sich dank staatlicher Hilfen einige Firmen langsam erholen, heißt es. Außerdem haben Zusagen der Zentralbank die Stimmung aufgehellt. Chinas Währungshütern zufolge soll eine präzise und schlagkräftige Geldpolitik die Wirtschaft dabei unterstützen, sich mit zunehmender Dynamik zu erholen. In Tokio hat der Nikkei frühe Verluste von rund einem Prozent wettgemacht und ist schließlich 0,2 Prozent fester aus dem Handel gegangen.

Der DAX ist nach den deutlichen Verlusten von gestern mit einem weiteren kleinen Abschlag gestartet. Zins- und Konjunktursorgen dämpfen die Stimmung der Investoren. Der DAX büßt 0,2 Prozent ein auf 15.234 Punkte.

Der Euro steht bei nur 1,0565 Dollar.

06.22 Uhr – Nikkei unter Druck nach schwachen Wall Street Vorgaben

Die Börse in Tokio zeigt sich zunächst mit Verlusten. Die Zins- und Konjunktursorgen von den US-Aktienmärkten sind offenbar auch nach Asien geschwappt und nagen an den Nerven der Anleger. Hinzu kommen Sorgen über die sich noch immer auf Talfahrt befindlichen Gewinne chinesischer Industrieunternehmen, wie aus heute vorgelegten Daten hervorgeht. Der Nikkei in Japan verliert 0,4 Prozent.

Mittwoch , 27. September 2023

22.02 Uhr - Deutliche Verluste an der Wall Street

Die US-Börsen sind den schwachen Vorgaben von den Märkten in Europa gefolgt. Zu den anhaltenden Zins- und Konjunktursorgen kam noch die Nervosität angesichts eines drohenden Government Shutdowns. Dieser Fall droht, wenn sich Republikaner und Demokraten in den kommenden Tagen nicht in Haushaltsfragen einigen. Der Dow Jones fiel um rund 1 Prozent zurück. Der Euro notierte bei 1,0570 Dollar.

21.35 Uhr - Wegen Gewalt: Target macht Läden dicht

In den USA ist es inzwischen ein bekanntes Phänomen, das vielen Einzelhändlern zu schaffen macht: Kriminelle Banden fallen organisiert in Läden ein und plündern diese regelrecht aus. Der Handelsriese Target reagiert nun darauf. Das Unternehmen kündigte an, neun seiner zumeist riesigen Niederlassungen zu schliessen. Target begründete diesen Schritt mit der Bedrohung durch Gewalt und Diebstahl in den betroffenen Regionen. Zwar machen diese neun Standorte nur einen Bruchteil der rund 2.000 Target-Filialen in den USA aus, doch die Börsen reagierten nervös. Die Target-Aktie fällt um rund 2 Prozent.

19.20 Uhr - Kartellklage gegen Amazon

An der Technologiebörse Nasdaq steht heute die Aktie von Amazon mit einem Minus von knapp 3 Prozent unter Druck. Hintergrund ist eine juristische Auseinandersetzung. Die US-Wettbewerbsbehörde FTC und die Generalstaatsanwälte von 17 US-Bundesstaaten haben nämlich eine Kartellklage gegen Amazon eingereicht. Sie werfen dem E-Commerce-Giganten vor, seine Marktposition dafür zu nutzen, Preise auf anderen Plattformen in die Höhe zu treiben, Händlern überhöhte Preise in Rechnung zu stellen und den Wettbewerb zu unterdrücken. Die Klage, die bei einem Bundesgericht in Washington eingereicht wurde, ist das Ergebnis jahrelanger Ermittlungen zu den Geschäftspraktiken des Handelsriesen und eine der bedeutendsten juristischen Herausforderungen für Amazon in dessen fast 30-jähriger Geschichte.

18.00 Uhr - Insider: Institute senken Konjunkturprognose

Eigentlich wird die Herbstprognose der sogenannten Wirtschaftsweisen erst am Donnerstag offiziell vorgestellt. Doch nun sind erste Zahlen schon vorher nach außen gedrungen. Insidern zufolge haben die Forschungsinstitute ihre Konjunkturerwartungen für die deutsche Wirtschaft gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 0,6 Prozent schrumpfen, sagten mehrere mit der Herbstprognose für die Bundesregierung vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Im Frühjahr war noch ein Wachstum von 0,3 Prozent erwartet worden. Für 2024 wird in der neuen Gemeinschaftsdiagnose nur noch ein Plus von 1,3 Prozent vorhergesagt, nach bislang 1,5 Prozent. Die Prognose der Institute dient der Bundesregierung als Basis für ihre eigenen Projektionen, die wiederum die Grundlage für die Steuerschätzung bilden.

17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Dienstag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zwölf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 27 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Sartorius verzeichnete bisher mit 1,9 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Qiagen mit +1,3 Prozent und Symrise mit +1,1 Prozent.

Vonovia musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 5,8 Prozent. Siemens Energy (-3,8 Prozent) und Porsche AG und Zalando (je -3,2 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.38 Uhr - DAX fällt erneut um 1 Prozent

Die deutschen Börsen haben ihren gestrigen Abwärtstrend unvermindert fortgesetzt. Wie schon am Vortag gab der DAX um 1 Prozent nach auf 15.256 Punkte. Händler begründeten das erneute Minus mit Konjunktur- und Zinssorgen. Dazu kommt der drohende Regierungs-Shutdown in den USA, wenn sich Republikaner und Demokraten in Washington nicht auf den Haushalt einigen.

16.25 Uhr - US-Verbraucherstimmung trübt sich weiter ein

Angesichts der zuletzt gestiegenen Inflation hat sich in den USA die Stimmung unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern weiter eingetrübt. Das entspreche Barometer des Institut Conference Boards sank im September auf 103,0 Zähler von revidiert 108,7 Punkten im August. Die US-Inflation war im August wieder auf 3,7 Prozent geklettert, was die Notenbank Fed an einer strikten Geldpolitik festhalten lässt.

Die US-Börsen haben ihre Verluste zwischenzeitlich ausgebaut: Der Dow Jones notiert fast ein Prozent leichter, der Nasdaq gibt um 1,3 Prozent nach.

15.30 Uhr - US-Börsen geben zum Start nach

Konjunktursorgen und schlechte Zinsaussichten haben die US-Börsen weiter im Griff: Zu Handelsstart gaben Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq alle jeweils zwischen 0,5 und 0,7 Prozent nach.

Einen Hinweis auf die Stimmung an den Finanzmärkten liefern auch die Staatsanleihen. Denn US-Papiere erzielen derzeit Renditen wie seit der Finanzkrise von 2007/08 nicht mehr. Bei einer zehnjährigen Laufzeit stieg die Rendite zwischenzeitlich auf bis zu 4,566 Prozent und damit auf ein 16-Jahres-Hoch.

Der DAX kommt inzwischen auf ein Minus von rund 0,8 Prozent, der MDAX notiert 1,3 Prozent leichter.

13.35 Uhr - Bund leiht sich weniger Geld - aber immer noch Rekordsumme

Der Bund leiht sich dieses Jahr voraussichtlich rund 45 Milliarden Euro weniger am Finanzmarkt als ursprünglich geplant. So hat es die für das Schuldenmanagement zuständige Finanzagentur mitgeteilt. Insgesamt will der Bund 2023 damit aber immer noch rund eine halbe Billion Euro von Investoren einsammeln - trotz der Kürzung ist das eine Rekordsumme.

Das am Geld dient unter anderem dazu, neben den Aufwendungen für die Energiekrise auch das erwartete Defizit im Haushalt von Bundesfinanzminister Christian Lindner zu stopfen. Hinzu kommt, dass der Bund Wertpapiere im Wert von mehr als 300 Milliarden Euro an die Investoren zurückzahlen muss.

12.30 Uhr - Bund kommt mit HRE-Abwicklung weiter voran

Die Bad Bank der Hypo Real Estate (HRE) wickelt die Altlasten weiterhin mit Gewinn ab. Wie die bundeseigene Abwicklungsanstalt FMS Wertmanagement mitteilte, machte sie im ersten Halbjahr 49 Millionen Euro Gewinn vor Steuern. Positiv wirkten sich demnach die höheren Zinsen und die verbesserten Refinanzierungskonditionen aus. Das ehemalige HRE-Portfolio konnte den Angaben zufolge seit Jahresbeginn um fast fünf Prozent auf 47,3 Milliarden Euro verkleinert werden. Ursprünglich war die FMS 2010 mit rund 175 Milliarden Euro damals unverkäuflicher HRE-Altlasten in den Büchern gestartet.

09.32 Uhr – Börsengang von Schott Pharma wird konkreter

Beim Börsengang des Herstellers von Pharmaverpackungen Schott Pharma werden die Aktien voraussichtlich in der Mitte der Preisspanne ausgegeben. Die begleitenden Banken teilten den Investoren mit, die Preisspanne auf 26,50 bis 27 Euro verengt zu haben, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Offiziell liegt die Spanne weiterhin bei 24,50 bis 28,50 Euro. Die Aktien können noch bis Mittwochmittag gezeichnet werden, für Donnerstag ist die Erstnotiz in Frankfurt geplant. Innerhalb der verengten Spanne kann die Muttergesellschaft Schott AG mit einem Erlös von 918 bis 935 Millionen Euro rechnen. Schott Pharma wird mit rund vier Milliarden Euro bewertet.

09.12 Uhr – DAX verliert weiter, Verbio bricht ein

Anleger treibt weiter die Frage um, wie lange noch höhere Zinsen der Notenbanken die Aktienmärkte in Schach halten. Im Fokus stehen deswegen heute Nachmittag Zahlen zu den Hausverkäufen in den USA sowie das US-Verbrauchervertrauen. Am Vormittag schon wird Philip Lane, der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, bei einer Banken-Konferenz in Paris sprechen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte gestern bekräftigt, dass die Europäische Zentralbank trotz der anhaltend schwachen Wirtschaft im Euro-Raum die Zinsen so lange wie nötig hochhalten werde, um die Inflation zurückzudrängen.

Der DAX verliert 0,7 Prozent auf 15.283 Punkte.

Im SDAX findet sich der sächsische Biokraftstoff-Hersteller Verbio. Verbio bleibt nach dem erwarteten Gewinneinbruch im abgelaufenen Bilanzjahr wegen des aktuellen Preisniveaus und der anhaltenden Unsicherheiten skeptisch. Aktien von Verbio brechen sich um mehr als zehn Prozent ein.

Der Euro steht bei 1,05 72 Dollar.

06.01 Uhr - Anleger in Asien sind zurückhaltend

Die asiatischen Aktienmärkte geben angesichts von Zinsängsten der Anleger überwiegend nach. Die Investoren reagieren weiter auf die überraschende Ankündigung der US-Notenbank in der vergangenen Woche, dass die Zinsen gegen die Inflation wohl noch eine Weile länger hoch bleiben werden. Auch die Europäische Zentralbank und die Bank of England hatten in ihren Sitzungen seit Mitte des Monats höhere Zinsen für einen längeren Zeitraum in Aussicht gestellt. „Wir halten eine Neukalibrierung des Zinssenkungsprofils für 2024 ohne Zinssenkungen vor Mitte des Jahres für weitaus realistischer als in der Vergangenheit“, schreiben die Strategen der Westpac-Bank in einer Kundenmitteilung. Der japanische Aktienindex Nikkei verliert 0,8 Prozent.

Dienstag, 26. September 2023

22.05 Uhr - Wall Street knapp im Plus

An den US-Börsen fehlte zum Wochenstart ein klarer Trend. Nach Einschätzung von Händlern in New York hielten sich viele Investoren angesichts unklarer Zins- und Konjunkturaussichten mit neuen Engagements zurück. Zudem fehlten eindeutige Impulse, die den Markt deutlich in die eine oder andere Richtung hätten bewegen können. Die wichtigsten Indices wie der Dow Jones lagen zum Handelsende knapp im Plus.

20.05 Uhr - Großauftrag für Airbus

Milliardenauftrag für Airbus: Die Air France-KLM-Gruppe will 50 Langstreckenflugzeuge der Modellfamilie A350 bestellen. Hinzu komme eine Kaufoption von 40 weiteren Flugzeugen, teilte das Unternehmen am Abend in Paris mit. Die ersten Auslieferungen seien für 2026 und weitere bis 2030 geplant. Mit diesem Schritt will die Luftfahrtgruppe ihre Langstreckenflotte erneuern. Der Auftrag komme zusätzlich zu den bereits bestellten 41 Airbus A350, von denen 22 bereits geliefert seien, hieß es. Dieser Großauftrag wurde erst am Abend nach Börsenschluss bekannt. Zuvor hatte die Airbus-Aktie um knapp 1 Prozent nachgegeben. Damit lag das Papier auch im schwachen Markttrend.

17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute fünf Aktiengesellschaften ein Plus und 35 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen HEIDELBERG MATERIALS AG, Daimler Truck und Vonovia als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 0,9 Prozent (HEIDELBERG MATERIALS AG), 0,6 Prozent (Daimler Truck) und 0,5 Prozent (Vonovia).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Zalando (-3,4 Prozent), Bayer (-3,3 Prozent) und RWE (-2,4 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.38 Uhr - DAX fällt zum Handelsende um 1 Prozent

Die deutschen Börsen haben einen schwachen Wochenauftakt hingelegt. Der DAX gab um 1 Prozent nach auf 15.405 Punkte. Händler begründeten den Abwärtstrend mit anhaltenden Zins- und Konjunktursorgen. So drückte ein schwacher Ifo-Geschäftsklimaindex auf die Kurse.

16.50 Uhr - Amazon steigt bei KI-Start-up Anthropic ein

Der weltgrößte Online-Händler Amazon verstärkt sich im Bereich Künstlicher Intelligenz. Der Konzern investiert bis zu vier Milliarden US-Dollar in das Start-up Anthropic und dessen Chatbot Claude. Anthropic gilt als Rivale von OpenAI und dessen ChatGPT - an welchem wiederum Microsoft mit mehreren Milliarden Dollar beteiligt ist. Anlegerinnen und Anleger scheinen diesen Schritt im KI-Wettlauf gutzuheißen, die Amazon-Aktie kann in einem schwachen Marktumfeld um fast 1,5 Prozent zulegen.

16.10 Uhr - Einigung mit Hollywood-Drehbuchautoren: Filmstudios und Streaming-Dienste uneinheitlich

Nach einem fast fünfmonatigen Streik haben sich die Drehbuchautoren in Hollywood mit Filmstudios und Streaming-Anbietern auf die Eckpunkte für einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Details sind bislang nicht bekannt, doch offenbar soll es vor allem um die Streaming-Vergütung und den Einsatz künstlicher Intelligenz gehen (KI).

Den Aktien der betroffenen Konzerne hatte das vorbörslich einen Schub von teils mehreren Prozent gegeben. Im offiziellen Handel notierten sie dagegen überwiegend im Minus wie im Fall von Disney, Paramount und Warner Bros Discovery. Zur Stunde kann nur Netflix mit 0,9 Prozent etwas Boden gutmachen.

Normalbetrieb herrscht trotz der Einigung auch noch nicht in Hollywood. Denn seit Juli sind auch viele Schauspielerinnen und Schauspieler im Streik.

15.40 Uhr - US-Börsen öffnen leicht im Minus

Auch an den US-Börsen zeichnet sich zum Start in die neue Handelswoche keine Stimmungswende ab. Der Dow Jones notiert kurz nach Handelsbeginn 0,3 Prozent leichter, auch der Nasdaq büßt leicht ein. Den Anlegerinnen und Anlegern scheint also noch immer die Entscheidung der US-Notenbank aus der vergangenen Woche im Magen zu liegen: Demnach sind die erhofften sinkenden Zinsen so schnell nicht in Sicht.

14.20 Uhr - Immobilien-Aktien zum Baugipfel im Fokus

Zu den wenigen Titeln, die sich an einem schwachen Börsentag heute zumindest teilweise behaupten können, zählen die Immobilien-Aktien: Spitzenreiter im MDAX ist Aroundtown mit einem Plus von 4,5 Prozent. Vonovia kann im DAX einen Mini-Zuwachs von 0,3 Prozent verbuchen.

Auch Anlegerinnen und Anleger dürften die Ergebnisse des Baugipfels im Berliner Kanzleramt genau beobachten. Die Branche steht wegen gestiegener Bauzinsen und -kosten unter Druck. Auch die Aktien der Immobilienkonzerne liegen deshalb seit Jahresbeginn im Minus.

Top-Ökonomen wie Jens Südekum (Institut für Wettbewerbsökonomie an der Universität Düsseldorf) und Sebastian Dullien (Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung) haben allerdings bereits Zweifel angemeldet, ob die in Aussicht gestellten Maßnahmen ausreichen, den Bausektor zu stabilisieren. Dass die Krise dort tief wurzelt, führt auch der heute veröffentliche Ifo-Geschäftsklimaindex noch einmal vor Augen.

13.10 Uhr - DAX mit Verlusten nach Ifo-Geschäftsklimaindex

Der DAX knüpft an seine schwache Vorwoche an und verzeichnet nach Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimas Verluste. Zwischenzeitlich notierte er fast ein Prozent im Minus, zur Stunde sind es noch etwa 0,6 Prozent weniger.

Das zeigt erneut, dass es derzeit an positiven Impulsen für Anlegerinnen und Anleger fehlt. In dieser Woche werden noch weitere Konjunkturmeldung folgen, allen voran das gemeinsame Herbstgutachten der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute am Donnerstag. Auch diese dürften jedoch wenig erbaulich ausfallen.

10.15 Uhr - Ifo-Index leicht gesunken

Die Stimmung in den Chefetagen hat sich in diesem Monat etwas eingetrübt, wie der aktuelle Ifo-Index zeigt. Demnach ist der Index leicht von 85,8 im Vormonat auf 85,7 Punkte gesunken. Damit hat sich das Stimmungsbarometer besser entwickelt als vorhergesagt. Experten hatten mit einem deutlicheren Rückgang gerechnet. Doch das ist kein Grund zur Entwarnung. Die deutsche Wirtschaft befinde sich weiter in schwierigem Fahrwasser, erklärte der Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im laufenden Quartal geschrumpft sein, fügte er hinzu. Das hebt nicht gerade die Stimmung an den deutschen Börsen. Der DAX bewegt sich seitwärts. Nach einem leichteren Start pendelt er nun um den Schlussstand vom vergangenen Freitag. Aktuell steht er bei 15.549.

09.20 Uhr - Nervosität hält an

Die deutschen Börsen sind leichter in die neue Woche gestartet. Der DAX verliert zum Auftakt 0,3 Prozent und sinkt auf 15.512 Punkte. Die Notenbanken bestimmen mit ihrer Geldpolitik derzeit überwiegend die Kurse. Heute rückt die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) erneut in den Mittelpunkt. EZB-Chefin Christine Lagarde wird vom Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments angehört. Nach der jüngsten Zinserhöhung spekulieren die Finanzmärkte darauf, dass das Ende der Fahnenstange erreicht sein könnte. Zugleich hatte Lagarde jüngst einen eher düsteren Konjunkturausblick gegeben und einen Aufschwung nicht vor 2024 in Aussicht gestellt. Bei den Konjunkturdaten legt das Ifo-Institut den Geschäftsklimaindex für September vor. Von Reuters befragte Experten erwarten einen Rückgang - und zwar auf 85,0 Punkte von 85,7 Zählern. Damit dürften sich die Rezessionssorgen verstärken, denn die Stimmung in der von Konjunkturflaute und Konsumschwäche gebeutelten deutschen Wirtschaft ist im Keller.

08.36 Uhr - Renk nennt Details zum Börsengang

Renk peilt bei seiner Rückkehr an den Aktienmarkt einen Börsenwert von 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro an. Das Unternehmen hat für die Aktien, die an den Markt gebracht werden, eine Spanne von 15 bis 18 Euro festgelegt. Triton will bis zu 27,03 Millionen Renk-Aktien verkaufen, der Finanzinvestor könnte damit 405 bis 486 Millionen Euro einnehmen. Renk selbst fließt kein Geld zu. Nach dem Börsengang wären 27 Prozent der Aktien des Traditionskonzerns im Streubesitz. Die Renk-Papiere können von morgen an bis 4. Oktober gezeichnet werden, einen Tag später soll dann das Debüt an der Börse sein. Renk baut Großgetriebe und erlebt angesichts der Aufrüstung derzeit eine Sonderkonjunktur. 70 Prozent des Geschäfts machen Getriebe für Panzer und Schiffe für die Marine aus, der Rest entfällt auf ziviles Geschäft etwa mit Getrieben für Kompressoren.

06.15 Uhr - Börsen in Asien ohne klare Richtung

Der Nikkei in Tokio kann Boden gut machen, er steigt um 0,6 Prozent. Allerdings hat der Index in der vergangenen Woche auch knapp 3,4 Prozent eingebüßt und damit die schwächste Woche des Jahres hinter sich. Nach den Sitzungen der führenden Notenbanken stellen sich die Investoren darauf ein, dass die Zinsen auch in nächster Zeit hoch bleiben werden. Auf die Kurse drücken zudem neue negative Nachrichten vom chinesischen Immobilienentwickler Evergrande, Die Gruppe teilte mit, eine Überprüfung der Hengda Real Estate, also des Kernunternehmens der Evergrande-Immobiliensparte, habe gezeigt, dass man die Anforderungen zur Ausgabe neuer Wertpapiere im Rahmen des Restrukturierungsplans nicht erfüllen könne. Gegen die Tochter wird auch wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Informationspflichten ermittelt. Wertpapierbesitzer und potenzielle Investoren sollten vorsichtig sein, teilte die Evergrande-Gruppe an die Börse in Hongkong mit. Die Titel – schon sehr weit weg von früheren Werten - verlieren 22,8 Prozent. Der Hang Seng Index in Hongkong gibt 1,5 Prozent nach und in Shanghai gibt das Leitbarometer 0,5 Prozent nach.

Montag, 25.09.2023

22.05 Uhr - Zinsen dominieren Aktienmarkt

Es war eine Woche der Zinsentscheide. Und aus Sicht vieler Anleger an den Aktienmärkten war es auch eine Woche der Enttäuschung. Viele Investoren hatten sich vor allem von der US-Notenbank die Andeutung einer Zinswende nach unten erhofft. Doch die Fed verkündete nicht nur die erwartete Zinspause, Notenbankchef Jerome Powell kündigte zumindest durch die Blume die Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung an. Und auch die Entscheidungen anderer Notenbanken deuten darauf hin, dass die Zinsen tendenziell noch eine Weile hoch bleiben. So hoben die Schweden und Norweger ihre Leitzinsen nochmals an. Die Notenbanken in der Schweiz und Großbritannien entschieden sich für Zinspausen. Am deutschen Aktienmarkt ging es in dieser Woche deutlich abwärts. Auf Wochensicht verlor der DAX mehr als 2 Prozent. Zum Wochenschluss gab es ein minimales Tagesminus auf 15.557 Punkte. Die New Yorker Börsen zeigten sich uneinheitlich.

Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?

An der Börse verzeichnen diese Woche zehn bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 26 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:

Siemens Healthineers verzeichnet diese Woche mit 3,1 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den bayerischen Unternehmen an der Börse. Es folgt Scout24 mit +2,3 Prozent und Traton mit +2,1 Prozent.

Die höchsten Kursverluste verzeichnen in dieser Woche Dermapharm Holding mit -8,2 Prozent, Morphosys mit -7,7 Prozent und MTU Aero Engines mit -7,4 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 22. September um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 15. September um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Verluste für Zalando, Brenntag und Commerzbank

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 17 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 22 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Siemens Healthineers (+3,5 Prozent), Volkswagen (+2,2 Prozent) sowie Allianz (+1,3 Prozent) die größten Kursgewinne.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Commerzbank. Die Aktie notiert 3 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Brenntag verlor 2,1 Prozent des Kurswerts, Zalando verbilligte sich um 1,7 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.39 Uhr - DAX geht wenig verändert aus dem Handel

Nach dem Kursrutscht des Vortages ist der deutsche Aktienmarkt heute nahezu unverändert aus dem Handel gegangen. Der DAX schloss mit einem kleinen Minus bei 15.557 Punkten. Größter Verlierer im DAX war die Aktie der Commerzbank, die sich um 3,5 Prozent verbilligte. Auf der anderen Seite legten die papiere von Siemens Healthineers um 3,8 Prozent zu. Und der Euro notiert bei 1,0665 Dollar.

14.15 Uhr - Wirtschaftsboom in Brandenburg

Beim Wirtschaftswachstum hat Brandenburg die Nase vorn. Dank Tesla hat der ostdeutsche Flächenstaat im ersten Halbjahr seine sein BIP um 6 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum steigen können, schreibt das Statistikamt des Bundeslandes. Der US-Elektroautobauer Tesla habe mit seinem Werk in Grünheide die ganze Region belebt. So hätten sich dort sehr viele Zulieferer angesiedelt. Den wirtschaftlich größten Rückschlag muss Rheinland-Pfalz mit minus 5,4 Prozent hinnehmen.

13.15 Uhr - Flut von Konjunkturdaten kommende Woche

Hohe Zinsen, hohe Inflationsraten bei einer sich abzeichnenden Konjunkturschwäche – das ist das unsichere Umfeld für die Börsen. Kommende Woche gibt es jede Menge Konjunkturzahlen. Am Montag veröffentlicht das ifo-Institut seinen Geschäftsklima-Index, der im August das vierte Mal in Folge nachgegeben hat. Eine Trendumkehr würden die Börsianer sicher begrüßen. Am Donnerstag geben die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute ihre Herbstprognose bekannt. Da alle bereits mit einer Rezession in diesem Jahr rechnen, wird auch die Gemeinschaftsprognose schwach ausfallen. Also eine BIP-Zahl irgendwo zwischen minus 0,2 und 0,4 Prozent.

12.15 Uhr - Schlechte Wochenbilanz für den DAX

Die Wochenbilanz für den DAX fällt schlecht aus. Es sei denn, es geschieht ein Wunder, das aber definitiv nicht in Sicht ist. Zwei Prozent Minus dürften es am Ende werden. Aktuell liegt der DAX knapp in der Verlustzone mit 10 Punkten bei 15.560. Aus der Eurozone kommen etwas bessere Daten. Der Einkaufsmanager-Index konnte im September leicht zulegen. Das ändert aber nichts daran, dass die Wirtschaftsleistung seit vier Monaten schrumpft. Für die Börsen ergibt sich ein schwieriges Szenario: Eine schwache Wirtschaft, eine weiterhin zu hohe Inflation und Notenbanken, die zwar eine Zinspause einlegen, aber wieder eingreifen werden, wenn es nicht gelingt, die Teuerung effektiv nach unten zu bringen.

11.03 Uhr - Euro-Wirtschaft bremst Talfahrt etwas

Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Service-Sektor zusammen - legte im September um 0,4 Punkte zu auf 47,1 Punkte. Das teilte der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner Umfrage unter Tausenden Firmen mit. Ökonomen hatten mit einem leichten Minus gerechnet. Doch trotz der kleinen Aufwärtsbewegung signalisiert der sogenannte PMI-Indikator nach wie vor eine starke Kontraktion der Wirtschaftsleistung. Denn die Kennzahl liegt weiter unter der wichtigen Marke von 50 Punkten, die Wachstum von Schrumpfung trennt. Zudem erfolgt der Anstieg von niedrigem Niveau. Im August hatte die Kennzahl so niedrig gelegen wie seit Ende 2020 nicht mehr. Die Wirtschaft im Euroland ist seit vier Monaten in Folge ununterbrochen geschrumpft.

Der DAX verbucht jetzt ein Minus von 0,3 Prozent auf 15.520 Punkte. Der Euro notiert mit 1,0648 Dollar.

09.11 Uhr - DAX startet mit Verlusten

Die Stimmung hat sich eingetrübt an den deutschen Aktienmärkten. Die Aussicht auf weltweit weiterhin hohe Zinsen hat den DAX bereits gestern belastet und ihm ein Minus von 1,3 Prozent beschert. Und heute geht die Talfahrt weiter. Der DAX büßt jetzt kurz nach Handelsstart ein halbes Prozent ein auf 15.493 Punkte. Der Euro steht bei 1,0652 Dollar.

08.20 Uhr - Schwache Vorgaben für den Start des DAX

Die Aussicht auf weltweit noch länger hohe Zinsen macht die Anleger nervös. Die US-Notenbank, die Bank von England und die Schweizerische Nationalbank hatten sich zwar bei ihren jüngsten Sitzungen diese Woche für eine Pause bei den Zinserhöhungen entschieden. Doch gleichzeitig signalisierten die Währungshüter, dass sie zur Bekämpfung der Inflation für dieses Jahr noch einen Schritt nach oben ins Auge fassen. Das hört sich nicht nach schnell sinkenden Zinsensätzen an und belastet die Stimmung an den Aktienmärkten. Da hat es auch nicht geholfen, dass die japanische Notenbank heute ihren ultralockeren geldpolitischen Kurs fortgesetzt hat. An der Börse in Tokio schlossder Nikkei-Index mit einem Minus von 0,5 Prozent, in New York sank der Dow Jones um 1,1 Prozent, der Nasdaq um 1,8 Prozent. Der DAX wird vorbörslich jetzt bei 15.527 Punkten gesehen, 45 Punkte unter seinem Schlusstand gestern. Der Euro steht bei 1,0652 Dollar.

08.12 Uhr - Nikkei schließt mit Kursverlusten

Die Entscheidung der Bank von Japan für eine weitere ultralockere Geldpolitik hat dem japanischen Leitindex heute nicht geholfen. Der Nikkei-Index schloss mit einem Minus von 0,5 Prozent auf dem Endstand von 32.402 Punkten.

06.24 Bank von Japan hält an niedrigen Zinsen fest

Die japanischen Währungshüter haben nach ihrer zweitägigen Zinssitzung entscheiden, die Zielmarken von minus 0,1 Prozent für die kurzfristigen Zinsen und null Prozent für die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen beizubehalten. Außerdem ließen sie ein Referenzband unverändert, in dem sich die Rendite 10-jähriger Anleihen um jeweils 50 Basispunkte nach oben und unten bewegen kann, ebenso wie die im Juli festgelegte harte Obergrenze von einem Prozent. Die japanische Wirtschaft erhole sich nur schleppend, so die Erklärung der Bank of Japan. Zudem hätten die Inflationserwartungen zuletzt erneut Anzeichen eines Anstiegs gezeigt. Sie wiederholte ihr Versprechen, die ultralockere Geldpolitik beizubehalten, solange dies notwendig sei, um das Inflationsziel von zwei Prozent stabil zu halten. An der Börse in Tokio steht ein kleines Minus von 0,3 Prozent zu Buche, der Dow Jones an der Wall Street hatte gestern 1,1 Prozent verloren. Der Euro steht bei 1,0654 Dollar.

Freitag, 22. September 2023

22.04 Uhr - DAX und Dow im Minus

Die deutschen Börsen und auch die Wall Street haben ernüchtert auf die jüngste Zinssitzung der US-Notenbank reagiert. Die Fed hatte ja ihren Leitzins wie von den meisten Analysten erwartet unverändert gelassen. Er bleibt vorerst in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent. Allerdings deutete Fed-Chef Jerome Powell noch für dieses Jahr die Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung in den USA an. Damit enttäuschte er all die Marktteilnehmer, die auf eine baldige erste Zinssenkung gehofft hatten. Die hiesigen Börsen verzeichneten in der Folge deutliche Verluste. Der DAX gab um 1,3 Prozent nach auf 15.772 Punkte. Größter Verlierer war die Aktie von BASF, die sich um fast 6 Prozent verbilligte. Deutlich abwärts ging es auch an den US-Börsen. Der Dow Jones fiel um rund 1 Prozent zurück, der Nasdaq-Index büßte sogar 1,6 Prozent ein. Der Euro notierte bei 1,0660 Dollar.

21.00 Uhr - Google und Microsoft mit KI-Offensive

Die Google-Mutter Alphabet will in einem großangelegten Masterplan ihre wichtigsten Produkte und Dienste mit Funktionen Künstlicher Intelligenz aufwerten. Nach dem KI-Chatbot Bard für Google ist nun die Videoplattform Youtube dran. Sie wird im Konkurrenzkampf mit Meta und Tiktok eine Reihe von Funktionen für Kreative einführen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren. Das kündigte die Google-Tochter am Abend unserer Zeit in einem Live-Stream im Internet an. Die Software-Werkzeuge sollen Kreativen auf der Youtube-Plattform helfen, Texte, Hintergrundbilder, Musik und andere Medien mit einfachen Anweisungen zu erstellen und ihre Videos einzubauen. Fast zeitgleich kündigte der US-Softwarekonzern Microsoft an, sein KI-Assistent "Copilot" werde künftig in sämtlichen Programmen verfügbar sein. Dies umfasse das Betriebssystems "Windows 11", die Büro-Software "Office 365", die Suchmaschine "Bing" und den Browser "Edge".

17.49 Uhr – Marktbericht: Hannover Re, Merck, Commerzbank und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse sechs Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 34 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Hannover Re verzeichnete bisher mit 0,9 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Merck und Commerzbank sind mit je +0,4 Prozent zweitplatziert und Munich Re mit +0,3 Prozent.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für BASF. Die Aktie notiert 4,8 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Sartorius verlor 3,8 Prozent des Kurswerts, Airbus verbilligte sich um 3,6 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.38 Uhr - DAX geht 1,3 Prozent schwächer aus dem Handel

Der deutsche Aktienmarkt verzeichnete am Tag nach der US-Zinsentscheidung deutliche Verluste. Der DAX fiel um 1,3 Prozent auf 15.572 Punkte. Händler machten dafür die Aussicht auf anhaltend hohe Zinsen verantwortlich. Der Euro notiert bei 1,0660 Dollar.

13.15 Uhr - Bank von England macht Zinspause

Die Bank von England legt ebenfalls eine Zinspause ein. Der Schlüsselzins bleibt bei 5,25 Prozent. Es ist die erste Pause nach 14 Erhöhungen in Folge. Mit 6,2 Prozent hat Großbritannien eine der höchsten Inflationsraten Westeuropas. Gestern hatte schon die US-Notenbank ihre Zinsen unverändert gelassen.

12.15 Uhr - Schweizer Notenbank kämpft weiter gegen die Inflation

Die Schweizer Notenbank sieht den Kampf gegen die Inflation als noch nicht beendet an. Im Dezember soll entschieden werden, ob eine weitere Zinsstraffung nötig ist. Bislang gab es fünf Erhöhungen. Spannend ist der Vergleich mit der Eurozone: Die EZB hat bereits zehnmal ihre Zinsen angehoben auf 4,5 Prozent. Die Inflationsrate liegt bei 5,2 Prozent. In der Schweiz steht der Leitzins bei 1,75 Prozent. Die Inflationsrate wurde im August mit 1,6 Prozent errechnet.

11.11 Uhr - Ölpreise geben nach

Die Aussicht auf eine womöglich weitere Anhebung der Leitzinsen in den USA hinterlässt auch Spuren an den Ölmärkten, wie Marktteilnehmer berichten. Der Preis für ein Barrel, das sind 159 Liter, der Nordseesorte Brent sinkt um 1,2 Dollar auf 92,3 Dollar. Offenbar geht an den Rohstoffmärkten die Sorge um, dass höhere Zinsen das Wirtschaftswachstum verlangsamen können und dann auch die Nachfrage nach Öl zurückgeht. Eine Kombination aus weiteren Zinserhöhungen, der Stärke des Dollars und zusätzlichen Ölpreiserhöhungen wird die Möglichkeit einer Rezession erhöhen, heißt es beim Energieberatungsunternehmen Ritterbusch. Der US-Dollar war in Reaktion auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank auf den höchsten Stand seit Anfang März gestiegen und notiert aktuell bei 1,06 57 Dollar. Ein Anstieg des Dollar verteuert in der Regel darin notierte Rohstoffe wie Öl für Käufer, die andere Währungen verwenden.

09.45 Uhr - Schwacher Start an deutschen Börsen

Die deutschen Börsen folgen den negativen Vorgaben aus den USA und Asien. Auch an der Wall Street ging es nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank gestern Abend bergab, der Dow Jones schloss 0,2 Prozent leichter, der Nasdaq Index verlor 1,5 Prozent. In Tokio büßte der Nikkei heute früh 1,4 Prozent ein. Und dem kann sich der DAX nicht entziehen, er verliert 0,7 Prozent und sinkt auf 15.678. Für Nervosität an den Börsen sorgen die Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell, demnach ist eine Zinserhöhung in diesem Jahr noch möglich. Für Überraschung sorgt die Schweizerische Nationalbank. Entgegen den Erwartungen lässt sie den Leitzins diesmal auch unverändert, eigentlich war mit einem Anstieg gerechnet worden. Der Leitzins bleibe bei 1,75 Prozent. Die in den letzten Quartalen deutlich gestraffte Geldpolitik wirke dem immer noch vorhandenen Inflationsdruck entgegen, heißt es zur Erklärung. Allerdings wollen auch die Notenbanker in der Schweiz nicht ausschließen, dass weitere Zinserhöhungen notwendig sein könnten, um die Inflation zu bekämpfen.

07.35 Uhr - Nervöse Börsen in Asien

Die Entscheidung der US-Notenbank eine Zinspause einzulegen hat die Investoren in Asien nicht beruhigen können, im Gegenteil. Die Währungshüter haben nach der Zinsentscheidung eine Anhebung der Leitzinsen bis zum Jahresende in Aussicht gestellt. Falls nötig, sei man bereit, die Zinsen weiter zu erhöhen, erklärte US-Notenbankchef Jerome Powell. An den Märkten geht zudem die Sorge um, dass etwaige Zinssenkungen im nächsten Jahr deutlich geringer ausfallen als bisher erwartet. Zinspause, aber zum Ausruhen reiche es noch nicht, meint man bei der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe. Das Inflationsumfeld habe sich bisher nicht ausreichend entspannt, die Habachtstellung bleibe deshalb angesagt. Und das sehen Investoren an den Börsen in Asien heute früh offensichtlich genauso. Der Nikkei in Tokio verliert 1,3 Prozent, ähnlich die Entwicklung in Hongkong, der Hang Seng Index büßt auch 1,3 Prozent ein.

22.05 Uhr - Fed hält weitere Zinserhöhung für möglich

Nach einer Serie von teils kräftigen Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation hält die US-Notenbank inne und lässt sich zugleich die Tür für eine wohl letzte Anhebung offen. Wie an den Finanzmärkten erwartet, beließ die Fed den geldpolitischen Schlüsselsatz in der bisherigen Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Die Notenbank will die starke Teuerung eindämmen und hat dazu die Zinsen seit Anfang 2022 kräftig erhöht. Im Juli folgte nach einer ersten Pause die jüngste Erhöhung. Ob der Zinsgipfel damit schon erreicht ist, wie viele Investoren hoffen, ist nicht sicher. Denn die Währungshüter signalisierten, dass sie zur Bekämpfung des Preisauftriebs noch immer einen Schritt von einem viertel Prozentpunkt nach oben für dieses Jahr ins Auge fassen. Zudem dürften etwaige Zinssenkungen 2024 deutlich geringer ausfallen als bislang avisiert. Die Wall Street reagierte enttäuscht. Der Dow Jones drehte ins Minus und gab am Ende 0,2 Prozent nach.

20.04 Uhr - Fed lässt Leitzins unverändert

Wie von den meisten Analysten erwartet hat die US-Notenbank bei ihrer heutigen Sitzung eine Zinspause eingelegt. Der US-Leitzins bleibt damit unverändert in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent. Und dabei dürfte es in den kommenden Monaten auch mehr oder weniger bleiben. Denn in einem aktualisierten Ausblick erwarten die Notenbanker zum Jahresende im Mittel einen Leitzins von 5,6 Prozent. Der Dow Jones notiert nach der Zinsentscheidung 0,3 Prozent im Plus. Im Vorfeld tendierte der deutsche Aktienmarkt freundlich. Der DAX stieg um 0,8 Prozent auf 15.782 Punkte. Und der Euro notiert bei 1,0690 Dollar.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 32 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und acht Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Sartorius (+4 Prozent), Symrise (+3,7 Prozent) sowie Zalando (+3,3 Prozent) die größten Kursgewinne.

Rheinmetall musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 0,9 Prozent. Henkel, Allianz und Porsche AG (je -0,7 Prozent) und Deutsche Börse AG und Hannover Re (je -0,5 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.38 Uhr - DAX geht mit Gewinnen aus dem Handel

Die Hoffnung auf eine Zinserhöhungspause der US-Notenbank hat den Börsen zur Wochenmitte Auftrieb verliehen. Der DAX stieg um 0,8 Prozent auf 15.782 Punkte. Bei der um 20:00 Uhr unserer Zeit erwarteten US-Zinsentscheidung gehen die Marktteilnehmer fest davon aus, dass die Währungshüter den Schlüsselsatz nicht verändern werden. Nun kommt es Analysten zufolge vor allem auf Hinweise zu den weiteren Schritten der Fed an.

13.15 Uhr - Verbot von Huawei-Komponenten

Der Bund will die Verwendung von Komponenten von Huawei und LTE in deutschen Handynetzen verbieten. Ab Januar 2026 sollen die chinesischen Teile im Kernnetz ganz verboten werden. Bei Transport- und Zugangsnetzen sollen sie auf maximal 25 Prozent beschränkt werden. Die Telekommunikationskonzerne, allen voran die Deutsche Telekom, wehren sich gegen die Pläne des Bundesinnenministeriums. Sie seien „realitätsfern“. Die Bundesregierung fürchtet, dass China die Technik der chinesischen Konzerne zu Spionage- und Sabotagezwecken missbrauchen könnte.

12.15 Uhr - DAX erholt sich vor FED-Entscheid

Nach einigen schwächeren Tagen legen die Börsen wieder etwas zu. An der grundsätzlichen Stimmung hat sich nichts geändert. Der DAX bleibt unter der Marke 16.000 Punkte, nachdem er in diesem Jahr mehrmals daran scheiterte und sich nicht darüber halten konnte. Aktuell gewinnt er 90 auf 15.755 Punkte. Im MDAX ist der Essenslieferant Delivery Hero mit plus 4 Prozent gesucht. Phasenweise konnte sich die Aktie sogar um über 8 Prozent verteuern. Grund ist eine Höherstufung durch Analysten. Aber auch ein erfolgreicher Börsengang eines US-Konkurrenten bringt Schwung in die gesamte Branche.

10.45 Uhr - Deutsche Bank entschuldigt sich für IT-Probleme bei der Postbank

Die Deutsche Bank will die Probleme bei ihrer Tochter Postbank rasch in den Griff bekommen. Man habe Kunden dort zuletzt sehr enttäuscht, sagte Vorstandschef Christian Sewing auf einer Bankenkonferenz in Frankfurt. Man sei hier der Verantwortung nicht gerecht geworden. Die Deutsche Bank müsse jetzt umso härter dafür arbeiten, die Probleme schnell vollständig zu beheben und das Vertrauen zurückzugewinnen. Der Chef der deutschen Finanzaufsicht Bafin, Mark Branson, hatte zuletzt auf eine schnelle Behebung der IT-Probleme bei der Postbank gepocht. Es sei eine einmalige Situation, wie viele Beschwerden es zu einem einzigen Institut gebe, so Branson. Die Anleger scheinen sich da keine größeren Sorgen zu machen. Die Aktien der Deutschen Bank verteuern sich um 0,8 Prozent. Der DAX selbst kann nach den jüngsten Verlusten wieder etwas Boden gutmachen und steigt um 0,7 Prozent auf 15.770.

10.07 Uhr - Anleger warten weiter ab

Vor der Leitzinsentscheidung in den Vereinigten Staaten am Abend bleiben die Anleger am deutschen Aktienmarkt weiter vorsichtig. Nach drei Handelstagen mit Verlusten kann der DAX heute allerdings im frühen Handel um 0,4 Prozent zulegen und steigt auf 15.727. Trotz dieser Gewinne, es wird erwartet, dass sich der Aktienindex, wie in den Wochen zuvor, nur in einer recht engen Spanne bewegen wird und wohl unter der Marke von 16.000 Punkten bleibt. Beim Brokerhaus Robomarkets geht man davon aus, dass die Lethargie auch nach den Ergebnissen der US-Notenbank-Sitzung andauern wird.

07.47 Uhr - Kapitalerhöhung bei Talanx

Talanx nutzt den Höhenflug seines Aktienkurses. Der Versichernungskonzern hat seine erste Kapitalerhöhung seit dem Börsengang vor elf Jahren durchgeführt. Das Unternehmen aus Hannover brachte gestern Abend eigenen Angaben nach 6,5 Millionen Aktien bei großen Investoren unter. Bei der Platzierung lag der Preis mit 61,50 Euro 6,5 Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs von 65,80 Euro, einem Allzeithoch. Mit den neu ausgegebenen Anteilen soll der Streubesitz erhöht werden, heißt es zur Begründung. Zum Streubesitz - auch freefloat genannt - gehören all die Aktien, die nicht von Großaktionären gehalten werden, sondern breit gestreut am Markt angelegt sind. Viele Anleger hätten ihnen immer wieder gesagt, dass sie nicht in Talanx investieren könnten, weil der Freefloat zu gering sei, sagte Finanzvorstand Jan Wicke der Nachrichtenagentur Reuters. Als Regel gilt, je höher der Streubesitz, umso höher die Handelbarkeit der Werte.

07.45 Uhr - Baustopp bei Vonovia

Der Immobilienkonzern Vonovia verzichtet wegen hoher Zinsen und Kosten derzeit auf den Bau zehntausender neuer Wohnungen. Bei ihnen lägen Planungen für insgesamt 60.000 Wohnungen in der Schublade, sagte Vonovia-Chef Rolf Buch den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Man mache alles fertig bis zum Baurecht. Und hoffe, dass sich Bauen bald wieder lohne und rechne. Dann wolle man sofort wieder bauen. Der Konzernchef Rolf Buch schätzt, dass in Deutschland derzeit mehr als eine Million Wohnungen fehlen. Die Lage verschärft haben neben höheren Baukosten auch die stark gestiegenen Zinsen und wie es hier in den USA weitergeht, darüber entscheidet heute die US-Notenbank.

06.53 Uhr - Zurückhaltung an asiatischen Börsen

Im Vorfeld der heutigen US-Notenbankentscheidung gehen auch die Investoren in Asien lieber in Deckung. In Tokio büßt der Nikkei aktuell ein halbes Prozent ein, der Hang Seng Index in Hongkong verliert 0,8 Prozent. Die Entwicklung der Zinsen spielt eine sehr große Rolle an den Börsen und da wartet man lieber ab, was passiert. Die meisten rechnen damit, dass die US-Notenbank nun erst einmal eine kleine Zinspause einlegt. Wie es dann weitergeht, hängt von der weiteren Entwicklung der Inflation und der Konjunktur ab. US-Finanzministerin Janet Yellen rechnet bei der Wirtschaft mit einer "weichen Landung". Was sie in der Wirtschaft sehe, sei eine Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt, die auf gesunde Weise stattfinde und nicht mit Massenentlassungen einhergehe. Das würde den Notenbankern in den USA entgegenkommen.

Mittwoch, 20.09.2023

22.07 Uhr - Zurückhaltung vor US-Zinsentscheid

An den Börsen herrschte am Tag vor der Zins-Entscheidung der US-Notenbank Fed spürbare Zurückhaltung. Die meisten Analysten gehen von einer Zinspause aus. Allerdings ist unklar, welchen Ausblick Fed-Chef Jerome Powell für die kommenden Monate geben wird. In diesem Umfeld gab der DAX um 0,4 Prozent nach auf 15.664 Punkte. Auch die US-Börsen tendierten etwas leichter. Und der Euro notierte bei 1,06 80 Dollar.

20.08 Uhr - Telefonhersteller Gigaset ist zahlungsunfähig

Der deutsche Telefon-Hersteller Gigaset ist pleite. Der Vorstand habe heute beschlossen, wegen Zahlungsunfähigkeit einen Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens für die Gigaset AG sowie einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung für deren mittelbare Tochtergesellschaft Gigaset Communications GmbH beim zuständigen Amtsgericht Münster zu stellen, hieß es am Abend in einer Mitteilung des Unternehmens. Der Geschäftsbetrieb der Gigaset Gruppe laufe unverändert fort. Hintergrund sei ein unerwarteter und erheblicher Umsatzrückgang bei einer anhaltend und sich weiter zuspitzenden schwachen Nachfrage nach Gigaset Produkten sowie einer allgemeinen Kauf- und Konsumzurückhaltung in Deutschland und Europa. Nun soll der operative Geschäftsbetrieb neu aufgestellt werden, hieß es in der Mitteilung weiter.

17.49 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 20 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 20 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Vonovia verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,7 Prozent. Auch die Papiere von Volkswagen (+2 Prozent) sowie Deutsche Börse AG (+1,9 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Post (-6,2 Prozent), Sartorius (-5,2 Prozent) und Zalando (-4,6 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.36 Uhr - DAX geht 0,4 Prozent leichter aus dem Handel

Inflationssorgen angesichts hoher Ölpreise und die Unsicherheit vor der morgigen Zinsentscheidung durch die US-Notenbank drückten den zweiten Tag in Folge auf die Stimmung am deutschen Aktienmarkt. Der DAX ging 0,4 Prozent leichter aus dem Handel bei 15.664 Punkten.

15.15 Uhr - Schwache OECD-Prognose für Deutschland

Deutschland und China sind die Problemfälle der Weltwirtschaft – zu diesem nüchternen Ergebnis kommt die OECD in ihrem neuen Wirtschaftsüberblick. Die Organisation hält Deutschland nicht für den „kranken Mann Europas“, aber die Aussichten sind sehr verhalten. Die deutsche Wirtschaft werde in diesem Jahr um 0,2 Prozent schrumpfen. Die Weltwirtschaft werde um 3 Prozent wachsen, auch wenn China nicht mehr die außerordentlichen Wachstumsraten der Vergangenheit schafft. Es werde mit 5,1 Prozent trotzdem überdurchschnittlich im Vergleich zum Rest der Welt abschneiden.

12.15 Uhr - Euro-Inflation bleibt über 5 Prozent

Die Inflation in der Eurozone ist hoch, auch wenn sie den Höhepunkt deutlich hinter sich gelassen hat. Nach Berechnungen von Eurostat ging die Jahresrate im August leicht auf 5,2 Prozent zurück. Das Problem ist: Die Kernrate, also ohne schwankungsanfällige Preise wie Energie- und Lebensmittel, ist mit 5,3 Prozent sogar einen Tick höher. Die OECD rechnet für das Gesamtjahr mit einer Rate von 5,5 Prozent und fordert die EZB auf, im Kampf gegen die Teuerung nicht nachzulassen. Immer deutlicher wird, dass die kräftig gestiegenen Zinsen einzelne Volkswirtschaften schwer belasten. Die OECD erwartet, dass sich die deutsche Konjunktur in diesem Jahr um 0,2 Prozent abschwächt.

10.05 Uhr - Banken melden hohes Interesse an Schott Pharma

Der in diesem Jahr wohl größte Börsengang hierzulande könnte ein Erfolg werden. Ab heute können die Aktein von Schott Pharma gezeichnet werden und das Interesse scheint hoch zu sein. Die Nachfrage der Investoren übersteige das Angebot einschließlich der Platzierungsreserve, teilten die begleitenden Banken am frühen Morgen mit, nur eine Stunde nach Beginn der Zeichnungsfrist. Das gilt für Investoren als ein Signal, nun auch Kaufaufträge abgeben zu können. Für einen erfolgreichen Börsengang muss die Nachfrage aber nach einer Faustregel mindestens doppelt so hoch sein wie das Emissionsvolumen.

09.23 Uhr - DAX startet mit Punktverlusten

Nachdem der DAX gestern bereits Punkte abgeben musste, geht es jetzt zum Handelsstart weiter nach unten. Der Index sinkt um 0,2 Prozent auf 15.690. Die Investoren werden offensichtlich zunehmend nervös vor dem morgigen Zinsentscheid der US-Notenbank. Die meisten Marktteilnehmer gehen zwar davon aus, dass die US-Währungshüter eine Pause bei den Zinserhöhungen in ihrem Kampf gegen die Inflation einlegen werden. Aber die Datenlage, von der die größten Zentralbanken ihre nächsten Schritte abhängig machen wollen, gibt kein klares Bild. So ziehen die Ölpreise weiter an, sie nähern sich der 100 Dollar-Marke. Ein Fass, das sind 159 Liter, der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostet aktuell um die 95 Dollar. Seit Juli sind die Preise damit um rund 35 Prozent gestiegen. Als Hauptgrund wird das knappe Angebot seitens größer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. Die hohen Energiepreise gelten ja mit als die Preistreiber. Im Tagesverlauf legt das EU-Statistikamt Eurostat die endgültigen Inflationsdaten für den Euroraum im August vor. Wie aus den vorläufigen Zahlen hervorgeht, hatte sich der Preisauftrieb trotz der Serie von Zinserhöhungen der EZB nicht weiter abgeschwächt.

08.15 Uhr - Krones vor baldiger Rückkehr in den MDAX

Der weltgrößte Hersteller von Abfüllanlagen hat die Voraussetzungen für eine baldige Rückkehr in den MDAX geschaffen. Der Aufsichtsrat habe Matthias Winkler zum neuen Vorsitzenden des Prüfungsausschusses berufen, teilte Krones in Neutraubling bei Regensburg mit. Winkler ist Steuerberater und sitzt seit 2018 im Krones-Aufsichtsrat. Er gilt nach dem Deutschen Corporate-Governance-Kodex (DCGK) als unabhängig vom Unternehmen, anders als sein Vorgänger, der frühere Finanzvorstand von Krones Norbert Broger. Wegen dieser Personalie mussten die Aktien auch den MDAX verlassen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses eines Unternehmens muss unabhängig vom Vorstand und Gesellschaft sein, so die Corporate Governance Regeln. Diese sind Voraussetzung für die Mitgliedschaft in den Indizes der Deutschen Börse. Krones könnte nun spätestens bei der nächsten Neuberechnung der Indizes im Dezember in den MDax zurückkehren.

07.15 Uhr - Nervosität vor US-Zinsentscheid steigt

Man hat den Eindruck die Investoren halten zunehmend die Luft an, vor der morgigen Zinsentscheidung der US-Notenbank. Dow Jones und Nasdaq Index schlossen gestern Abend nahezu unverändert. Die meisten Experten erwarten offensichtlich eine Zinspause. Die große Frage sei nicht, ob die US-Notenbank noch einmal die Zinsen erhöhen werde, sondern wie lange die Zinsen dort blieben, wo sie jetzt seien, heißt es beim Brocker CMC Markets. Nicht zu vergessen die Äußerungen des Notenbank-Chefs Jerome Powell nach der Zinsentscheidung. Auch sie können maßgeblich die Kurse beeinflussen, in die eine oder andere Richtung. Kasse gemacht wurde unter anderem bei Pharmawerten. Pfizer gaben an der Wall Street 1,3 Prozent nach. Der Vorstand des Konzerns geht davon aus, dass sich in den USA nur weniger als ein Viertel gegen Corona impfen lassen will. In Asien präsentieren sich die Börsen uneinheitlich. Während in Tokio der Nikkei nach dem gestrigen Feiertag 0,9 Prozent abgibt, tritt der Hang Seng Index in Honkong auf der Stelle.

Dienstag, 19.09.1968

22.04 Uhr - Wall Street tritt auf der Stelle

Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank haben sich die Anleger an der Wall Street zurückgehalten. Der Dow Jones und der Nasdaq-Index traten weitgehend auf der Stelle. Von Händlern hieß es, derzeit konzentrierten sich die Anleger voll und ganz auf die Fed-Sitzung, obwohl fast einstimmiger Konsens darüber bestehe, dass die Leitzinsen am Mittwoch nicht verändert werden. Die große Frage sei nicht, ob die Fed noch einmal die Zinsen erhöhen wird, sondern wie lange die Zinsen dort bleiben, wo sie jetzt sind. Dabei bleibe es offen, wohin es mit der Geldpolitik langfristig gehe. Mit Spannung werden deshalb die Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell erwartet. Für eine gewisse Unsicherheit sorgten außerdem die weiter anziehenden Ölpreise. An den deutschen Börsen ging es deutlich abwärts. Der DAX fiel um mehr als 1 Prozent auf 15.727 Punkte. Und der Euro notierte bei 1,0685 Dollar.

20.02 Uhr - BioNTech forscht an Affenpocken-Impfung

Das Biotechunternehmen BioNTech will einen mRNA-Impfstoff gegen das sogenannte MPox-Virus entwickeln. Von der internationalen Impfinitiative CEPI wird BioNtech dabei im Zuge einer Partnerschaft mit bis zu 90 Millionen Dollar unterstützt, wie der Mainzer Konzern heute mitteilte. Eine klinische Studie für das Impfstoffprogramm gegen das ehemals als Affenpocken bekannte Virus befindet sich in Vorbereitung. Im vergangenen Jahr hatte ein Ausbruch von Affenpocken in Europa für Schlagzeilen gesorgt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärte deshalb den internationalen Gesundheitsnotstand, im Mai dieses Jahres wurde dieser wieder aufgehoben. Die an der Nasdaq notierte Aktie von BioNTech liegt 3 Prozent im Minus.

17.50 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute vier Aktiengesellschaften ein Plus und 36 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Rheinmetall verzeichnete bisher mit 1,7 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Daimler Truck mit +1,3 Prozent und Fresenius mit +0,7 Prozent.

MTU Aero Engines musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 3,8 Prozent. Sartorius (-3,7 Prozent) und Adidas (-3 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.36 Uhr - DAX geht 1,1 Prozent leichter aus dem Handel

Der deutsche Aktienmarkt hat einen schwachen Wochenauftakt hingelegt. Steigende Ölpreise und die Unsicherheit vor der anstehenden US-Zinssitzung sorgten nach Einschätzung von Händlern für Druck auf die Kurse. Der DAX gab am Ende um 1,1 Prozent nach auf 15.727 Punkte.

16.15 Uhr - Zinspause in den USA?

Die US-Börsen kommen nicht voran. 99 Prozent der Marktteilnehmer in New York erwarten, dass die US-Notenbank am Mittwoch eine Zinspause einlegen wird. Eine Pause, so die Hoffnung, die bis zum Jahresende dauern könnte. Bis dahin wird die FED noch zweimal ihre Geldpolitik beraten. Eigentlich ein positiver Ausblick, der aber heute die Märkte nicht beeinflusst. Dow Jones und NASDAQ verlieren im frühen Handel aber nur bis zu 0,2 Prozent.

10.03 Uhr - DAX startet mit Punktverlusten

Der DAX ist aktuell mit 0,3 Prozent im Minus bei 15.846. Grund für die Zurückhaltung: die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend. Die Währungshüter entscheiden, ob sie im Kampf gegen die hohe Inflation die Zinsen weiter anheben oder ob es eine Zinspause gibt, nach der Erhöhung der Leitzins-Spanne auf 5,25 bis 5,50 Prozent. Wie Marktbeobachter berichten, wird davon ausgegangen, dass die US-Zentralbank die Zinsen erst einmal nicht weiter anhebt. Spannender dürften aber auf jeden Fall die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell sein. Hier werden die Investoren genau hinhören, mit Blick auf die Aussichten für die kommenden Monate. Zinsentscheidungen gibt es auch von anderen Notenbanken in dieser Woche und zwar von Bank of Japan und der Bank of England.

07.15 Uhr - Änderungen im MDAX und SDAX

Der Anbieter von Internetdiensten United Internet steigt heute in den MDAX auf. Die Entscheidung ist ja seit einigen Tagen bekannt und führte bereits zu einem Kursanstieg. Dafür müssen die Aktien des Maschinenbauers Krones den Index verlassen. Sie sind auch nicht mehr im SDAX, denn dort nimmt den Platz von United Internet der Börsenneuling und Wasserstoff-Spezialist Thyssenkrupp Nucera ein. Im SDAX, dem Index der kleineren Werte unterhalb des MDAX, wird nun auch der Internetdienstanbieter Ionos vertreten sein. Das Unternehmen ist eine Tochter von United Internet. Der Anbieter von Bildverarbeitungskomponenten Basler muss dafür seinen Platz räumen. Im DAX dagegen ändert sich nichts an der Zusammensetzung. Mit der Aufnahme von Aktien in die Börsenbarometer wächst natürlich die Aufmerksamkeit von Investoren für diese Titel. Dazu kommt, dass Fonds, die Indizes real nachbilden, sogenannte ETFs dann entsprechend umschichten müssen.

06.15 Uhr - Nervosität vor Notenbankentscheidungen steigt

Die Investoren bleiben zu Beginn der neuen Handelswoche vorsichtig. Während in Tokio feiertagsbedingt nicht gehandelt wird, ist die Börse in Shanghai mit 0,2 Prozent im Plus, in Hongkong verliert der Hang Seng Index ein Prozent. Die Immobilienentwickler machen wieder von sich reden. In Südchina hat die Polizei einige Manager der Vermögensverwaltungssparte des hoch verschuldeten Immobilienentwicklers Evergrande festgenommen. Nun geht die Sorge an den Märkten um, dass sich die Lage des Unternehmens noch verschärfen könnte. Allein die Titel von Evergrande gaben zeitweise um 25 Prozent nach und sie zogen auch gleich andere Werte mit nach unten. Die in Hongkong gelisteten chinesischen Immobilienentwickler (HSMPI) sind aktuell 1,7 Prozent im Minus. Ansonsten bleiben die Anleger natürlich vorsichtig, da es wieder eine Woche der Notenbanken ist. Allen voran die US-Notenbank, aber auch die Bank of Japan und die Bank of England entscheiden die Tage über ihre künftige Geldpolitik.

Montag, 18.09.2023

22.05 Uhr - Dow Jones muss zum Wochenschluss abgeben

Kursverluste im Chipsektor belasteten Marktteilnehmern zufolge am Ende der Woche die US-Börsen. Der Dow-Jones knickte um 0,9 Prozent ein, der Nasdaq Index verlor 1,5 Prozent. Damit haben die beiden Börsenbarometer sich in der Woche nicht groß bewegt. Auf die Stimmung drückte zum Wochenschluss offensichtlich ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. Demzufolge zögert der weltgrößte Auftragsfertiger TSMC die Abnahme bestellter Chip-Maschinen hinaus. Die Aktien von Applied Materials büßten daraufhin 4,4 Prozent ein. Auch die Titel des Chipdesigners Arm Holdings mussten Federn lassen. Nach dem furiosen Börsendebüt am Vortag mit einem dicken Plus von 25 Prozent, drückten nun Gewinnmitnahmen den Kurs um 4,5 Prozent nach unten.

19.06 Uhr - Biden hat Verständnis für Streiks in Autowerken

US-Präsident Joe Biden hat sich in den Streik der Autogewerkschaft UAW bei den drei Fahrzeugherstellern GM, Ford und Chrysler eingeschaltet. Niemand wolle einen Streik, aber er respektiere das Recht der Arbeitnehmer, ihre Optionen im Rahmen des Tarifverhandlungssystems zu nutzen, sagte Biden vor Journalisten in Washington. Er verstehe den Frust der Arbeiter. Sie sollten an den Rekordgewinnen der Unternehmen beteiligt werden, fügte der US-Präsident hinzu. Die größte Autogewerkschaft UAW bestreikt erstmals in ihrer Geschichte gleichzeitig die drei großen Autokonzerne. Die Gewerkschaft will für ihre Mitglieder einen größeren Anteil an den Gewinnen aus dem Geschäft mit Verbrenner-Fahrzeugen und mehr Arbeitsplatzsicherheit im Zuge der Umstellung auf E-Autos. Die Anleger scheinen auch Verständnis zu haben, die Aktien von Ford, GM und Stellantis sind mit 0,1 bis 1,9 Prozent im Plus.

Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick

An der Börse verzeichnen diese Woche 25 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und elf Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.49 Uhr:

BayWa verzeichnet diese Woche mit 8,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den bayerischen Unternehmen an der Börse. Es folgt SÜSS MicroTec mit +6,9 Prozent und Hensoldt mit +6,3 Prozent.

Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für MTU Aero Engines. Die Aktie notiert 16,1 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Rational verliert 5,9 Prozent des Kurswerts, CTS Eventim verbilligt sich um 4,5 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 15. September um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 8. September um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.49 Uhr – Heute begehrt im Handel: Sartorius und BASF

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 25 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 15 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen Sartorius, BASF und BMW als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,6 Prozent (Sartorius), 2,2 Prozent (BASF) und 2 Prozent (BMW).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Infineon und Qiagen (je -1,2 Prozent), Vonovia und Siemens Energy (je -0,8 Prozent) und Munich Re (-0,5 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - Freundlicher Wochenschluss beim DAX

Der DAX schloss heute 0,6 Prozent höher und stieg damit auf 15.894. Nach einer schwachen Vorwoche konnte der Index in dieser Woche damit wieder 15.740 Punkte gutmachen. Die Europäische Zentralbank sorgte hier für frischen Schwung. Zwar hat sie die Woche den Leitzins weiter angehoben, aber an den Börsen wird die Zukunft gehandelt und hier setzen die Investoren auf eine Zinspause. Bei den Einzelwerten kam es bei den Immobilienwerten zu Gewinnmitnahmen, nachdem diese Titel zuletzt wieder Boden gutmachen konnten. So verbilligten sich im DAX die Aktien von Vonovia um zwei Prozent. Auf der anderen Seite gewannen Brenntag 2,1 Prozent. Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne hat seinen Anteil an dem Chemikalienhändler über seine in der Schweiz ansässige Kühne Holding weiter aufgestockt. Laut einer Stimmrechtsmitteilung hält die Holding inzwischen mindestens zehn Prozent an Brenntag.

16.15 Uhr - Chipaktien bremsen Nasdaq-Index

Keine gute Stimmung an der Wall Street. Der Dow Jones zeigt zwar nur ganz leicht in die Verlustzone. Der Nasdaq-Index knickt allerdings eine gute halbe Stunde nach dem Auftakt um fast ein Prozent ein. Dabei belasten vor allem Kursverluste im Chipsektor. Einem Reuters-Bericht zufolge, will der weltgrößte Auftragsfertiger TSMC die Abnahme bestellter Chip-Maschinen hinauszögern. Titel wie Applied Materials oder Intel geben jetzt rund 2 Prozent nach. Die Aktien des Chip-Designers Arm legen hingegen am Tag nach dem umjubelten Börsendebüt weiter zu – um sieben Prozent geht es nach oben auf 69 Dollar.

15.45 Uhr - Bange Blicke in Richtung Fed

Die US-Anleger müssen heute eine ganze Reihe von Konjunkturdaten verarbeiten. Beispiel Importpreise; die sind im August unerwartet stark gestiegen. Und: die US-Unternehmen haben ihre Produktion im August stärker ausgeweitet, als erwartet. Um 0,4 Prozent ging es im Vergleich zum Vormonat nach oben. Experten hatten lediglich mit einem Zuwachs von 0,1 Prozent gerechnet. Und auch die Kapazitätsauslastung in der US-Industrie fällt höher aus, als vorhergesagt. Beides, also die höheren Importpreise und die eigentlich guten Produktionszahlen, sind Argumente für die US-Notenbank, die Leitzinsen weiter anzuheben. Und diese Sorge scheint die US-Indizes zum Handelsbeginn ins Minus zu drücken.

11.42 Wenig Kurs-Turbulenzen am großen Verfalltermin

Am Tag nach der zehnten Leitzinserhöhung der EZB ist auch großer Verfalltermin an den Terminmärkten. Größere Kursschwankungen hat es bislang noch nicht gegeben, die ja am großen Verfalltag oft zu beobachten sind. Der DAX gewinnt ein Prozent auf 15.968 Punkte. Heute werden Futures und Optionen auf einzelne Aktien, Indizes und auch den DAX fällig und da versuchen die Investoren im Vorfeld oft, die Kurse in eine für sie günstige Richtung zu treiben. Aus den USA kommen zudem später noch einige wichtige Konjunkturdaten, wie z.B. die Zahlen zur industriellen Produktion, den Im- und Exportpreisen sowie der von der Universität Michigan ermittelte Index des US-Verbrauchervertrauens.

11.16 Uhr - Baubranche nach Zinserhöhung besorgt

Die deutsche Bauwirtschaft befürchtet nach der erneuten Zinsanhebung durch die Europäische Zentralbank eine Verschärfung der Krise in der Branche. Die Erhöhung der Leitzinsen werde die Rezession am Bau weiter anheizen, weil die Finanzierungskosten steigen und sich das Bauen weiter verteuert. Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie Tim-Oliver Müller der Nachrichtenagentur Reuters. Aus Sicht der EZB, die für die Geldwertstabilität im Euroraum verantwortlich ist, möge der Zinsschritt aufgrund der Inflation zwar nachvollziehbar sein. Allerdings werde damit die Notwendigkeit erhöht, dass die Bundesregierung ein Bau-Paket auf den Weg bringen müsse, so der Verband.

Die Aktie des Wohnungskonzerns Vonovia ist jetzt größter Verlierer im DAX mit minus 1,6 Prozent gegen den freundlichen Gesamttrend. Der DAX gewinnt ein Prozent auf 15.955 Punkte. Der Euro steht bei 1,0662 Dollar.

09.16 Uhr - DAX hat 16.000er-Marke im Visier

Nach guten Konjunkturdaten aus China und positiven Vorgaben der Börsen in New York und Tokio ist auch der DAX mit einem Plus in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Er gewinnt ein Prozent auf 15.954 Punkte und ist damit nicht mehr weit entfernt von der psychologisch wichtigen 16.000er-Marke. Die aktuellen Konjunkturdaten aus China zur Industrieproduktion sowie zu den Einzelhandelsumsätzen, haben die Erwartungen der Analysten weit übertroffen. Das schürt Hoffnungen auf eine baldige Erholung der Wirtschaft Chinas. Der Nikkei-Index in Tokio schloss mit einem Plus von 1,1 Prozent, in New York hatte der Dow Jones gestern ein Prozent zugelegt. Hier hoffen die Anleger auf eine Pause bei den Zinserhöhungen der US-Notenbank kommende Woche. Der Euro notiert mit 1,0657 Dollar.

08.33 Uhr - Preisauftrieb am Ölmarkt hält an

Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostet 94,40 Dollar, das sind 70 US-Cent mehr als gestern und so viel seit dem November des vergangenen Jahres nicht mehr. Grund ist das knappe Angebot, das die Marktlage anheizt. Große Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland haben ihre Lieferungen begrenzt. Zuletzt hatten sie ihre Produktionskürzungen bis Jahresende verlängert. Neben dem Ölkartell Opec rechnet auch die Internationale Energieagentur mit einem zu geringen Ölangebot im Jahresverlauf. Auf der anderen Seite bleibt die Energienachfrage hoch, trotz der vielerorts schwächelnden Konjunktur und wenn die wieder anspringt, könnte das die Nachfrage weiter erhöhen. Die soliden Wirtschaftsdaten aus China heute, lieferten am Morgen Hinweise darauf.

Der DAX dürfte nach guten Vorgaben aus New York und Tokio mit Gewinnen starten. Er wird vorbörslich jetzt 115 Punkte höher gesehen bei 15.920. Der Euro steht bei 1,0662 Dollar.

08.18 Uhr - Nikkei schließt mit Kursgewinnen

Gute Konjunkturdaten aus China und positive Vorgaben der US-Börsen haben für Kauflaune gesorgt an der Börse in Tokio. Der japanische Leitindex Nikkei stieg um 1,1 Prozent auf den Endstand von 33.533 Punkten. Der DAX wird nach den guten Vorgaben der internationalen Börsen vorbörslich rund 100 Punkte höher gesehen bei 15.910 Punkten. Der Euro steht bei 1,06 62 Dollar.

07.25 Uhr - Streiks bei US-Autobauern GM, Ford und Chrysler-Mutter Stellantis

Es ist einmalig in der Geschichte der US-Autoindustrie. Seit heute morgen um 6 Uhr unserer Zeit werden die "Big Three" der US-Autobranche bestreikt, nachdem in der Nacht die Frist für Tarifverhandlungen ausgelaufen ist. Die traditionsreiche Auto-Gewerkschaft United Auto Workers(UAW) mit rund 150.000 Mitgliedern fordert seit Wochen für die Beschäftigten der Autohersteller eine Erhöhung der Einkommen um 36 Prozent über vier Jahre verteilt. Bislang waren die Autobauer aber nur zu einer Erhöhung von bis zu 20 Prozent über eine Laufzeit von viereinhalb Jahren bereit. Das sei unzureichend angesichts der hohen Inflation und der guten Gewinnlage der Unternehmen, sagte der neue UAW-Vorsitzende Shawn Fain. Ein längerer flächendeckender Streik in der Autobranche könnte die US-Wirtschaft belasten und auch Tausende Zulieferer in finanzielle Bedrängnis bringen, heißt es an den Märkten.

06.40 Uhr - Konjunktur in China läuft besser als gedacht

Sowohl die Industrieproduktion sowie die Einzelhandelsumsätze in China haben im August die Erwartungen von Analysten weit übertroffen. Offiziellen Zahlen des Nationalen Statistikamtes zufolge, steigerten die chinesischen Industrieunternehmen ihre Produktion um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Analysten hatten nur mit einem Wachstum von 3,9 Prozent gerechnet nach 3,7 Prozent im Juli. Die Einzelhandelsumsätze, ein Indikator für den Verbrauch und die private Nachfrage, stiegen im August ebenfalls schneller mit einer Rate von 4,6 Prozent. Da hatten Analysten nur ein Plus von drei Prozent erwartet. Zudem hat die chinesische Zentralbank heute fällige mittelfristige Kredite verlängert und den Zinssatz unverändert gelassen, um für genügend Liquidität im Bankensystem zu sorgen, wie es hieß.

An der Börse in Shanghai geht es jetzt um 0,3 Prozent nach oben, in Hongkong steht ein Plus von 1,7 Prozent zu Buche und der japanische Leitindex Nikkei steigt um 1,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,0652 Dollar.

Freitag, 15. September 2023

22.05 Uhr - Dow Jones kommt um ein Prozent voran

Zinshoffnungen und steigende Kurse bei den Chip-Konzernen haben für Schwung an der Wall Street gesorgt. Der Dow Jones kam um ein Prozent voran. Der Nasdaq Index stieg um 0,8 Prozent. Nach der Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank ist die Hoffnung auf ein Ende der geldpolitischen Straffung in Europa nach entsprechenden Äußerungen der EZB Präsidentin Christine Lagarde gestiegen und das verstärkt Analysten zufolge die Erwartungen der US-Anleger, dass auch in den USA die Notenbank eine Zinspause einlegt. Dabei lassen sich die Investoren auch nicht von der Tatsache beirren, dass die Erzeugerpreise in den USA im August stärker stiegen als erwartet. Die Erzeugerpreise gelten als Frühindikator für die Entwicklung der Inflation und gerade die hohen Inflationsraten wollen die Notenbanken bekämpfen. Mit ein Preistreiber sind die Ölpreise, die weiter anziehen. Ein Barrel der Rohölsorte Brent kostet mittlerweile knapp 94 Dollar. Dessen ungeachtet ist das Börsendebüt des Chipdesigners Arm mehr als geglückt, die Titel schossen um fast 25 Prozent nach oben.

20.47 Uhr - Arm mit erfolgreichem Börsendebüt

Heute war der Börsenstart des Chipdesigners Arm und es läuft erfolgreich. Die Titel sind an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistet, dort wurden sie zu 51 Dollar ausgegeben und sind dann gleich mal um 14,3 Prozent nach oben geschossen auf mehr als 58 Dollar. Das Unternehmen profitiert Marktbeobachtern zufolge vom Hype um Künstliche Intelligenz. Dazu kommt, dass auf den Entwürfen von Arm nahezu sämtliche Chips in Smartphones zurückgehen. Aber auch bei Prozessoren für Rechenzentren kommen die Chipdesigner der Firma immer häufiger zum Einsatz. Das Debüt von Arm sei der am meisten gehypte Börsengang seit langem. Er sei ein wichtiger Test für die Risikobereitschaft und dafür ob wachstumsstarke Unternehmen auch in einer neuen Welt mit höheren Zinsen auf Interesse stiegen, meint man beim Brokerhaus Capital.com.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 29 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und elf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 4,4 Prozent. Auch die Papiere von Vonovia (+3,7 Prozent) sowie Merck (+3,5 Prozent) konnten sich steigern.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Porsche AG. Die Aktie notiert 2,5 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Henkel verlor 2 Prozent des Kurswerts, Continental verbilligte sich um 1,5 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - Stimmungswandel an den deutschen Börsen

Die Anleger brauchten heute starke Nerven, nachdem der DAX vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank noch deutlich tiefer eröffnete, drehte die Stimmung nach der Bekanntgabe der Zinserhöhung. Der DAX schloss ein Prozent höher bei 15.805. Die Hoffnung, dass die heutige Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank zunächst die letzte sein werde, habe die Börsen in die Höhe getrieben, meinten Marktbeobachter. Denn die Präsidentin der Europäischen Zentralbank Christine Lagarde hatte zuvor erklärt, mit der heutigen Entscheidung habe man nach derzeitiger Einschätzung ausreichend dazu beigetragen, die Inflation rechtzeitig auf das Zielniveau zurückzuführen. Das deuten offenbar einige als ein Signal für eine Zinspause. Auch wenn Lagarde betonte, man sage nicht, dass man nun am Gipfel sei.

15.45 Uhr - Autoaktien unter Druck

China hat mit deutlicher Kritik auf die angekündigte Untersuchung der EU wegen subventionierter Elektroautos reagiert. Man sei besorgt und unzufrieden mit dieser Sache, erklärte ein Sprecher des Handelsministeriums in Peking. Dies stelle ein «unverhohlenes protektionistisches Verhalten» dar. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte gestern angekündigt, dass Brüssel eine Untersuchung wegen staatlicher Unterstützung für Elektroautos aus China einleiten werde. Ein Handelskonflikt würde am Ende den deutschen Autokonzernen schaden. Folge: Kursverluste für diese Aktien: Porsche gibt 3 Prozent nach. BMW zwei, VW und Mercedes jeweils ein Prozent.

14.45 Uhr - DAX und M-DAX legen nach Zinserhöhung zu

An den deutschen Aktienmärkten scheint man zur Überzeugung gekommen zu sein, dass die EZB das Richtige gemacht hat. Die Anhebung des Leitzinses um einen viertel Prozentpunkt wird von vielen Experten auch positiv kommentiert. Tenor: die Inflation muss weiterhin bekämpft werden und mit dem Schritt verschafft sich die Europäische Zentralbank jetzt erst mal Luft. Und so legt der DAX 0,7 Prozent zu auf 15.750 Punkte. Der M-DAX verbessert sich um 0,8 Prozent. Der Euro fällt dagegen nach der Zinsentscheidung um ein halbes Prozent auf Werte unter einen Dollar 07.

11.15 Uhr - Deutsche Chemieindustrie in der Krise

Aus Kostengründen haben die Unternehmen der Branche ihre Produktion im zweiten Quartal weiter gedrosselt. Die Hoffnung auf eine Erholung müsse angesichts einer zunehmenden Nachfrageschwäche verschoben werden, erklärte der Branchenverband VCI bei Vorlage seines Konjunkturberichts. VCI-Präsident Markus Steilemann erneuerte angesichts der ernsten Lage die Forderung nach international wettbewerbsfähigen Strompreisen und Deregulierung. Die Umsätze in der Branche lagen zwischen April und Juni 15 Prozent unter dem Vergleichswert aus dem Vorjahresquartal. Die Produktion sank um acht Prozent. Außerhalb der wichtigen Pharma-Sparte schrumpfte sie sogar um 14,2 Prozent. Und laut Verband rechneten die Unternehmen für das zweite Halbjahr mit einer weiteren Verschlechterung der Geschäftslage.

Chemieaktien im DAX haben bislang nur wenig darauf reagiert und auch der DAX selbst macht im Vorfeld der EZB-Zinsentscheidung keine großen Sprünge. Er verliert 0,1 Prozent auf 15.635 Punkte. Der Euro steht bei 1,0734 Dollar.

10. 26 Uhr - E-Auto-Konflikt mit China drückt Autoaktien

Die Warnung Chinas vor negativen Auswirkungen durch die EU-Ermittlungen im Elektro-Automarkt belastet die Aktien der europäischen Autobauer. Die EU-Kommission sieht die heimische Autobranche durch billige E-Autos aus China in Gefahr und prüft deshalb Anti-Dumping-Zölle. Dem Handelsministerium in Peking zufolge könnte sich das negativ auf die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und der Europäischen Union auswirken. Und das könnte schlecht ausgehen für die deutschen beziehungsweise europäischen Autobauer, sagte ein Händler. Im DAX verlieren Volkwagen, Porsche und Mercedes Benz zwischen 1,7 und 2,1 Prozent. Die BMW-Aktie büßt 2,3 Prozent ein. Hier hatte es zusätzlich negative Analystenkommentare gegeben. Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 15.605 Punkte. Der Euro steht bei 1,0738 Dollar.

09.14 Uhr - Anleger vor EZB-Sitzung vorsichtig

Vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank ist der DAX mit einem kleinen Minus in den Handelstag gestartet. Er verliert jetzt 0,1 Prozent auf 15.641 Punkte. Am frühen Nachmittag wird die EZB ihre Zinsentscheidung verkünden. Und weil die Währungshüter im Vorfeld kein klares Signal gesendet haben, sind Fachleute und Börsianer gespalten, ob die Notenbank ihren Inflationskampf im Euroland mit einer weiteren Anhebung des Leitzinses fortsetzen wird oder eine Zinspause einlegt, um die schwächelnde Konjunktur nicht weiter abzuwürgen.

BMW-Aktien stehen unter Druck und gehören mit einem Minus von 1,8 Prozent zu den großen DAX-Verlierern. Die Analysten von Barclays haben die Papiere heruntergestuft auf „untergewichten“ von zuvor „neutral“. Der Euro bewegt sich vor der EZB-Sitzung nur wenig, mit Kursen um 1,0740 Dollar.

08.24 Uhr - Nasdaq vor größtem Börsengang des Jahres

Der britische Chip-Designer ARM gibt heute sein Debüt an der US-Technologiebörse. Gestern hatte ARM bekannt gegeben, dass die Aktien zu je 51 Dollar und damit am oberen Ende der von 47 bis 51 Dollar reichenden Angebotsspanne zugeteilt würden. Damit komme der Debütant auf einen Börsenwert von 54,5 Milliarden Dollar. Das Emissionsvolumen beim bislang weltweit größten Börsengang des Jahres belaufe sich damit auf 4,87 Milliarden Dollar. Das spült seinem bisherigen Alleineigentümer der japanischen Softbank mehr Geld in die Kasse. Auf den Entwürfen von ARM basieren praktisch sämtliche Smartphone-Chips. Aber auch bei Prozessoren für Rechenzentren kommen sie immer häufiger zum Einsatz. Daher haben zahlreiche Technologiekonzerne ARM-Papiere gezeichnet, um damit die weitere Zusammenarbeit und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. An der Börse in Tokio verlor die Softbank-Aktie 0,8 Prozent. Der Nikkei-Index schloss mit einem Plus von 1,4 Prozent.

08.08 Uhr - Nikkei schließt im Plus

Positiv aufgenommen Inflationsdaten aus den USA haben den Kursen an der Börse in Tokio Rückenwind gegeben. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 1,4 Prozent auf dem Endstand von 33.168 Punkten.

Der DAX wird vorbörslich leicht im Plus gesehen bei 15.670 Punkten. Der Euro steht bei 1,0744 Dollar.

07.08 Uhr - Kauflaune an der Börse in Tokio

Die US-Verbraucherpreise sind mit 3,7 Prozent im August so stark gestiegen wie seit 14 Monaten nicht mehr. Aber die Erleichterung über den Abwärtstrend der vor allem auch für die US-Notenbank wichtigen Kernrate beflügelt die Kauflaune der Investoren in Tokio. Die sogenannte Kerninflation, die die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelpreise ausklammert, ist ist im August in den USA wie erwartet gesunken auf 4,3 von 4,7 Prozent im Vormonat.

Der Nikkei-Index steigt um 1,5 Prozent auf 33.180 Punkte. Die chinesischen Märkte zeigen sich nur wenig verändert. Der Euro notiert mit 1,0748 Dollar.

06.58 Uhr - Märkte vor spannender Zinsentscheidung

Die Europäische Zentralbank entscheidet auf ihrer ersten Zinssitzung nach der Sommerpause heute über den Leitzins im Euroland. Nach jetzt neun Anhebungen in Folge und den zuletzt schwachen Signalen aus der Wirtschaft könnte sich die EZB überlegen, eine Zinspause einzulegen. Angesichts der hartnäckig hohen Inflation von 5,3 Prozent im Euroland ist die EZB andererseits von ihrem Ziel von zwei Prozent Teuerung noch weit entfernt. Das würde für eine erneute Anhebung des Leitzinses sprechen.

Donnerstag, 14. September 2023

22:07 Uhr - Dow Jones mit kleineren Verlusten

Die US-Vorgaben für den Handel an den Europäischen Börsen fallen mau aus. Der Dow Jones rutschte am Abend nach Handelsschluss in Europa 0,2 Prozent ins Minus. Der Nasdaq Index konnte sich noch leicht im Plus halten mit einem Anstieg von 0,3 Prozent. Das könnte die Börsen hierzulande weiter drücken, wenn der Handel wieder losgeht. Vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank wird nicht mit größeren Engagements gerechnet. Eigentlich scheint hier nur eines sicher, es wird voraussichtlich keine Senkung der Zinsen geben. Ob es dagegen eine weitere Zinsanhebung wird oder eine Pause, hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde dagegen offengelassen, nach der jüngsten Sitzung des EZB-Rates im Juli. Was für eine weitere Zinsanhebung spricht sind die anhaltend hohe Inflationsraten, andererseits belasten hohe Zinsen die Wirtschaftsentwicklung, weil sich Kredite verteuern, und damit auch investieren und bauen teurer wird. Weil sich die Aussichten für die Konjunktur im Euroraum zuletzt eintrübten, waren Forderungen nach einer Zinspause lauter geworden.

19.11 Uhr - MTU hält zu Pratt & Whitney

Trotz der Probleme mit den Triebwerken von Pratt & Whitney will der Münchner Triebwerksbauer MTU an diesen festhalten. Man müsse für dieses Jahr mit erheblichen Belastungen für unsere berichteten Umsatz- und Ergebniszahlen rechnen, sagte MTU-Chef Lars Wagner. Auch in den nächsten Jahren dürfte es noch Auswirkungen geben. Allerdings sprach Wagner auch von Einmaleffekten. Es handle sich um ein Produktionsproblem, kein fundamentales Problem bei dem Triebwerk. Man sei zuversichtlich, dass das Triebwerk und die Vorteile, die es biete, die Kunden von seinem Wert überzeugen. Allerdings müssen zunächst einmal fast alle bisher ausgelieferten Triebwerke in die Werkstätten, weil in ihnen eine möglicherweise defekte Turbinenscheibe verbaut ist. MTU habe ein Sparprogramm aufgelegt und wolle mit Pratt & Whitney über eine Entschädigung sprechen, hieß es zudem. Die Aktien von MTU konnten nach der jüngsten Talfahrt wieder ein wenig Boden gutmachen. Der Kurs kletterte um 2,7 Prozent nach oben.

17.49 Uhr – Marktbericht: Deutsche Bank, MTU Aero Engines und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 16 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 24 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen Deutsche Bank, MTU Aero Engines und Sartorius als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 3,2 Prozent (Deutsche Bank), 2,9 Prozent (MTU Aero Engines) und 1,6 Prozent (Sartorius).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Bayer. Die Aktie notiert 4,7 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Adidas verlor 2 Prozent des Kurswerts, Daimler Truck verbilligte sich um 1,7 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - DAX gibt weitere Punkte ab

Der Index schloss 0,4 Prozent leichter und sank auf 15.654. Immerhin konnte er im Tagesverlauf seine Verluste damit etwas eindämmen. Leicht positive Signale kommen aus den USA, von den New Yorker Börsen. Der Dow Jones steigt um 0,2 Prozent. In den Vereinigten Staaten ist die Inflationsrate im August zwar deutlich gestiegen, allerdings ist die sogenannte Kernrate, also die Preissteigerung ohne Energie und Lebensmittel, gesunken und diese ist eine der Orientierungspunkte der US-Notenbank, wenn sie über ihre künftige Geldpolitik entscheidet. Und jetzt keimt an den Märkten vorsichtige Hoffnung auf, dass die Währungshüter bei ihrer Sitzung nächste Woche womöglich die Zinsen konstant halten. Gefragt waren an den deutschen Börsen unter anderem die Aktien von Herstellern von Windkraftanlagen. Siemens Energy verteuerten sich um 1,3 Prozent, Nordex zogen um 5,2 Prozent an. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über Pläne der EU-Kommission zur Unterstützung der angeschlagenen Branche berichtet. Zudem sollten Projekte künftig schneller genehmigt werden.

17.14 Uhr - Netzagentur verzichtet auf Mobilfunkauktion

Bei der Versteigerung von Handynetz-Frequenzen bittet der Staat die Telekommunikationsbranche immer mal wieder kräftig zur Kasse. Ende 2025 laufen nun die nächsten Nutzungsrechte aus. Diesmal soll es bei der Erneuerung aber keine milliardenschwere Mobilfunk-Auktion geben. Stattdessen will die Bundesnetzagentur den Netzbetreibern Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica mit der Marke O2 erlauben, bestimmte Frequenzen fünf Jahre lang weiterzunutzen. Dafür würden die Firmen nur relativ geringe Gebühren zahlen. Bei der letzten Frequenzauktion 2019 hatte der Staat bei den Netzbetreibern rund 6,6 Milliarden Euro eingesammelt. Insofern ist das heute eine positive Nachricht. Die Aktien von Telefonica Deutschland legen dementsprechend gut ein Prozent zu. Bei der Deutschen Telekom rührt sich dagegen nicht viel beim Kurs.

16.15 Uhr - Vom Ökolatschen zum Modekult und nun zum Börsenaspiranten

Der deutsche Sandalenhersteller Birkenstock geht an die Wall Street. Das Familienunternehmen aus Linz am Rhein hat die dafür nötigen Unterlagen bei der New Yorker Börse eingereicht, wie die US-Börsenaufsicht SEC bekanntgab. Das genaue Datum für den Börsengang und die Anzahl der angebotenen Aktien sind noch offen. Dem "Wall Street Journal" zufolge könnte das Unternehmen mit mehr als sieben Milliarden Dollar bewertet werden.

14.45 Uhr - US-Preise sind weiter auf dem Vormarsch

In den USA ergibt sich für den Monat August eine Inflationsrate von 3,7 Prozent, nach 3,2 Prozent im Juli. Damit ist die Lage noch etwas schlechter, als Experten ohnehin befürchtet hatten. Und das könnte wieder Auswirkungen auf die Zinsen haben. Die US-Notenbank entscheidet am 20. September, ob sie noch einmal die Zinsschraube anzieht oder nicht. Wobei die Währungshüter bei der Inflation auch auf die sogenannte Kernrate achten, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel außen vor bleiben. Diese Rate fiel auf 4,3 von 4,7 Prozent im Juli. Hier gibt es also eine gewisse Entspannung.

12.45 Uhr - Möglicherweise Bieterwettkampf um HHLA

Der Kurs der Hamburger Hafen Aktie schnellt um 48 Prozent nach oben auf über 17 Euro. Das ist erstaunlich, denn das ist sogar noch mehr, als die gebotenen 16 Euro 75. Hintergrund ist wohl, dass Deutschlands größte Containerreederei Hapag-Lloyd verärgert über die Einigung mit MSC ist. Der Hapag-Großaktionär Klaus-Michael Kühne sprach von einem Affront und erwägt ein Gegenangebot. Er könne Hapag-Lloyd nur dringend raten, selbst und sofort ein Übernahmeangebot für 49,9 Prozent der HHLA-Aktien abzugeben, sagte Kühne. Wenn Hapag-Lloyd dies nicht tun sollte, erwäge er selbst einen solchen Schritt über seine Kühne Holding AG. Es könnte also zu einem Bieterkampf um die HHLA kommen – und das schiebt den Kurs zusätzlich an.

10.10 Uhr - MSC steigt beim Hamburger Hafen ein

Es ist ein Paukenschlag: Die Stadt Hamburg und die weltgrößte Containerreederei MSC haben eine strategische Partnerschaft verkündet und MSC steigt beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA ein. Der in Genf ansässige Konzern und die Hansestadt hätten einen verbindlichen Vorvertrag unterzeichnet, teilten der Senat und das Unternehmen am Morgen mit. Derzeit hält die Stadt Hamburg rund 69 Prozent an der börsennotierten HHLA. Diese soll künftig in einem Joint Venture geführt werden, wobei die Stadt 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent der Anteile halten. Um dies zu ermöglichen wird MSC für alle derzeit frei gehandelten Aktien ein Übernahmeangebot zum Preis von 16,75 Euro je Aktie machen. Daraufhin ist die Aktie von HHLA nach oben geschossen. Sie verbucht ein Plus von rund 45 Prozent auf jetzt 16,74 Euro und notiert damit nur noch knapp unter dem MSC-Angebot.

09.15 Uhr - Verhaltene Stimmung vor US-Preisdaten

Der DAX ist mit Kursverlusten in den neuen Handelstag gestartet. Er verliert 0,5 Prozent auf 15.644 Punkte. Vor den wichtigen Inflationsdaten aus den USA am Nachmittag nehmen die Anleger ein paar Gewinne mit. Die Daten zur Teuerung haben großen Einfluss auf die Zinsentscheidungen der US-Notenbank. Die nächste steht am 20. September an. Der Euro steht bei 1,0735 Dollar.

08.28 Uhr - Nikkei schließt mit kleinem Minus

An den Aktienmärkten herrscht Zurückhaltung vor der Veröffentlichung wichtiger Inflationsdaten aus den USA. Der Nikkei-Index in Tokio sank um 0,2 Prozent auf den Endstand von 32.706 Punkte. Damit folgten die Anleger den verhaltenen Vorgaben aus New York. Dort hatte der Dow Jones gestern 0,1 Prozent verloren. Der DAX wird vorbörslich 60 Punkte leichter gesehen bei 15.646 Punkten. Der Euro steht bei 1,0738 Dollar.

07.24 Uhr - Warten auf US-Inflationsdaten

Der Blick der Anleger geht heute in die USA, wo am Nachmittag die aktuellen Daten zur Verbraucherpreisentwicklung veröffentlicht werden. Von den US-Preisdaten erwarten sich die Investoren Hinweise darauf, wie nächste Woche die Zinsentscheidung der US-Notenbank ausfallen könnte. Zuletzt hatte sich die Inflationswelle zwar deutlich abgeflacht, aber im Juli hatte sich die Teuerungsrate wieder leicht auf 3,2 Prozent erhöht. Für August nun erwarten Analysten eine Inflationsrate von 3,6 Prozent.

Im Vorfeld herrscht Zurückhaltung an den Börsen. Der Nikkei-Index in Tokio verbucht ein kleines Plus von 0,1 Prozent, an der Wall Street hatte der Dow Jones gestern 0,1 Prozent verloren. Der Euro steht bei 1,0748 Dollar.

06.38 Uhr - Birkenstock will an die New Yorker Börse

Die Birkenstock-Sandalen haben das einstige Ökolatschen-Image abgelegt und werden immer mehr zum Mode-Accessoire. Und weil sie vor allem in den USA schon lange boomen, plant die fast 250 Jahre alte Firma mit Hauptsitz in Linz am Rhein in Rheinland-Pfalz den Gang an die Börse in New York. Gestern hat Birkenstock den Börsengang in den USA beantragt. Das geht aus einer Mitteilung der US-Börsenaufsicht SEC hervor. Der Börsenprospekt wurde vorgelegt. Eckdaten wie das Volumen der Aktienplatzierung blieben zunächst offen. Der Finanzdienst Bloomberg hatte im Juli berichtet, dass Birkenstock mit einer Gesamtbewertung von mehr als acht Milliarden Dollar an die Börse gehen könnte. Haupteigentümer L Catterton wird nach dem Börsengang die Kontrolle über Birkenstock behalten. An der New Yorker Börse NYSE wird die Firma unter dem Kürzel BIRK notiert sein.

An der Wall Street hatte der Dow Jones gestern kaum verändert geschlossen. Der Nikkei-Index in Tokio verliert jetzt 0,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,0748 Dollar.

Mittwoch, 13. September 2023

22.05 Uhr - Dow Jones kommt nicht vom Fleck

Die Anleger an den US-Börsen werden wieder etwas vorsichtiger. Der Dow Jones rutschte kurz vor dem Handelsende leicht ins Minus, er büßte 0,1 Prozent ein. Der Nasdaq verlor ein Prozent. Marktbeobachtern zufolge warten Anleger auf die Daten zu den US-Verbraucherpreisen für August, wie Marktteilnehmer berichten. Die Daten werden morgen veröffentlicht und sie könnten einen Hinweis darauf geben, ob die US-Notenbank womöglich weiter an der Zinsschraube dreht und zwar dann, wenn sie die Verbraucherpreise für zu hochhält. Der jüngste Anstieg der Ölpreise und starke Wirtschaftsdaten hätten die Besorgnis über eine hartnäckige Inflation geschürt und die Zweifel an einem Ende der Straffung der US-Geldpolitik genährt, heißt es. Ein zuversichtlicher Opec-Konjunkturausblick trieb die Ölpreise am Dienstag weiter an. Ein Fass der Nordseesorte Brent verteuert sich um 1,5 Dollar Prozent auf mehr als 92 Dollar.

19.01 Uhr - Renk strebt an die Börse

Der Augsburger Hersteller von Panzergetriebe Renk will bis Ende des Jahres wieder zurück an die Börse, es sei abhängig von den Marktbedingungen, teilte das Unternehmen mit. Üblicherweise vergehen zwischen der offiziellen Ankündigung eines Börsengangs und dem ersten Handelstag rund vier Wochen. Das wäre dann Mitte Oktober. Renk-Chefin Susanne Wiegand sagte, dies sei der nächste logische Schritt auf dem Wachstumspfad. Geplant sei ein öffentliches Angebot in Deutschland und Privatplatzierungen bei institutionellen Anlegern in anderen Ländern. Der Finanzinvestor Triton, der Renk vor drei Jahren übernommen hatte, wolle sich von bestehenden Anteilen trennen, aber auch nach dem Börsengang Mehrheitseigentümer bleiben. Eine Kapitalerhöhung sei im Zuge des Börsengangs nicht geplant, sagte Finanzvorstand Christian Schulz.

17.35 Uhr - DAX verliert 0,5 Prozent

Nach dem leicht positiven Start zu Wochenbeginn hat die Anleger jetzt wieder der Mut verlassen. Der DAX schloss 0,5 Prozent leichter und sank auf 15.716. Experten hätten die moderaten Kursgewinne an den vergangenen beiden Handelstagen ohnehin als technische Gegenbewegung gewertet, heißt es nun. Zudem entscheidet die europäische Zentralbank am Donnerstag über ihre weitere Geldpolitik und vor so einer Entscheidung gibt es generell keine größeren Kurssprünge. Unklar ist, ob die EZB erneut an der Zinsschraube dreht oder eine Pause einlegt. Unter Druck blieben die Aktien von MTU, nach der gestrigen Gewinnwarnung verloren die Titel weitere 6,9 Prozent. Die Anleger des Google-Mutterkonzerns Alphabet lassen sich vom angelaufenen Kartellprozess nicht groß schrecken, die Aktien sind leicht mit 0,7 Prozent im Minus. Insgesamt sieht es an den Börsen in New York mau aus. der Dow Jones kommt nicht vom Fleck, der Nasdaq Index verliert 0,8 Prozent und der Euro notiert bei 1,07 27 Dollar.

16.15 Uhr - An der Wall Street fehlt der rechte Schwung

Dow Jones und Nasdaq-Index notieren beide eine halbe Stunde nach dem Start leicht im Minus. Eine Aktie ist gleich am Anfang richtig unter die Räder gekommen: Oracle. Der Software-Konzern hat im ersten Geschäftsquartal die Analystenerwartungen beim Umsatz knapp verfehlt. Das wäre an und für sich noch nicht so schlimm, aber Oracle schwächelt ausgerechnet im wichtigen Cloud-Geschäft, von dem sich alle Experten besonders viel Dynamik erwarten. Oracle begründet das schwächere Wachstum in dieser Sparte mit der Zurückhaltung von Kunden wegen des unsicheren Wirtschaftsausblicks. Die Meldung kam gestern nach Börsenschluss. Jetzt folgt die Reaktion an den Märkten: 13 Prozent Minus im Moment. Die Oracle-Meldung zieht hierzulande auch die Aktie des deutschen Konkurrenten SAP mit nach unten – um 1,5 Prozent. Der DAX notiert momentan 0,4 Prozent schwächer.

14.45 Uhr - Augsburger Unternehmen Renk will an die Börse

Renk verdient sein Geld vor allem mit Rüstungsgeschäften z.B. mit Getrieben für Panzer. Es gibt auch einen zivilen Bereich: dort stellt man etwa Getriebe für Kompressoren her. Die ehemalige MAN-Tochter war vor drei Jahren von Volkswagen für 700 Millionen Euro an den Finanzinvestor Triton verkauft worden. Triton will jetzt teilweise wieder aussteigen. Banker hatten Renk zuletzt auf 2,5 Milliarden Euro geschätzt. Das Unternehmen hat angekündigt bis Ende 2023 an die Börse zu gehen, abhängig von den Marktbedingungen.

11.20 Uhr - ZEW-Index überraschend gestiegen

Die deutschen Börsenprofis blicken wieder etwas positiver auf die Konjunktur im Land. Das zeigt das ZEW-Konjunkturbarometer des Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstituts. Das ZEW hat jetzt die Ergebnissen seiner monatlichen Umfrage unter Finanzmarktexperten veröffentlicht zu deren Konjunktureinschätzung im September. Und statt des erwarteten Rückgangs des ZEW-Index auf minus 15,0 Zähler von minus 12,3 Punkten im August, ist er leicht gestiegen auf jetzt minus 11,4 Punkte. Das zeigt zwar, dass die Börsenprofis ein wenig optimistischer geworden sind, was die wirtschaftliche Zukunft betrifft, doch von guter Stimmung sind sie noch weit entfernt, so heißt es von Ökonomen. Zumal die aktuelle konjunkturelle Lage von den Finanzmarktexperten etwas negativer beurteilt wurde als erwartet. Der DAX hat kaum auf die ersten Daten aus Mannheim reagiert. Er verliert 0,5 Prozent auf 15.725 Punkte. Der Euro notiert mit 1, 0720 Dollar.

10.27 Uhr - Augsburger Rüstungsfirma Renk strebt an die Börse

Der Hersteller von Panzergetrieben Renk plant den Börsengang bis Ende 2023, abhängig von den Marktbedingungen, teilte das Unternehmen am Morgen mit. Laut Renk-Chefin Susanne Wiegand sei das der nächste logische Schritt auf dem Wachstumspfad. Geplant sei ein öffentliches Angebot in Deutschland und Privatplatzierungen bei institutionellen Anlegern in anderen Ländern. Der Finanzinvestor Triton, der Renk vor drei Jahren übernommen hatte, wolle sich von bestehenden Anteilen trennen, aber auch nach dem Börsengang Mehrheitseigentümer bleiben. Renk erlebt derzeit eine Sonderkonjunktur. 70 Prozent macht das Rüstungsgeschäft mit Getrieben für Panzer oder Schiffe für die Marine aus. Im ersten Halbjahr steigerte Renk den Umsatz um 7,9 Prozent auf 410 Millionen Euro, der bereinigte Betriebsgewinn kletterte um 5,5 Prozent. 2022 hatte das Unternehmen 144,3 Millionen Euro verdient.

10.20 Uhr - Großhandelspreise erneut gesunken

Sie lagen im August um 2,7 Prozent niedriger als vor einem Jahr, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das war der fünfte Rückgang in Folge. Den größten Einfluss auf die Entwicklung hatten erneut die Preise für Mineralölerzeugnisse, mit einem Rückgang um 15,8 Prozent im Jahresvergleich. Grund dafür ist den Statistikern zufolge allerdings in erster Linie ein Basiseffekt wegen der besonders hohen Preise im Vorjahreszeitraum. Betrachtet man hingegen die Veränderung zum vergangenen Monat Juli stiegen beispielsweise die Ölpreise um 6,9 Prozent. Der Index der Großhandelspreise ist ein Frühindikator, der sich mit zeitlicher Verzögerung auch bei den Verkaufspreisen im Großhandel niederschlägt und damit auch beim Endverbraucher ankommt. Das heißt: Mit dem sinkenden Preisdruck im Großhandel könnte auch die Inflation weiter nachlassen.

Der DAX verbucht ein kleines Minus von 0,2 Prozent auf 15.764 Punkte. Der Euro steht bei 1,0718 Dollar.

09.16 Uhr - DAX startet mit kleinen Verlusten

Vor wichtigen Konjunkturdaten und der Zinsentscheidung der EZB in dieser Woche herrscht Zurückhaltung an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX hat den neuen Handelstag nur wenig verändert begonnen und verliert jetzt 0,2 Prozent auf 15.774 Punkte. Heute wird das ZEW seine Konjunkturprognose veröffentlichen. Angesichts der sich abschwächenden Wirtschaftsentwicklung vor allem in Deutschland wird mit einer pessimistischeren Einschätzung der befragten Finanzmarktprofis gerechnet. Morgen stehen die wichtigen Daten zu den Verbraucherpreisen in den USA auf der Agenda, die natürlich Einfluss haben dürften auf die Zins-Entscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche.

Im DAX steht das Papier des Software-Riesen SAP im Fokus. Nach enttäuschenden Zahlen des Konkurrenten Oracle, der über Kaufzurückhaltung der Kunden bei Cloud-Dienstleistungen berichtet hat, verliert die SAP-Aktie 1,3 Prozent und gehört zu den großen Verlierern im DAX. Der Euro steht bei 1,0728.

08.15 Uhr - Freundliche Vorgaben für den Start des DAX

An der Börse in Tokio schloss der Nikkei-Index heute mit einem Plus von einem Prozent auf dem Endstand von 32.776 Punkten. An der Wall Street hatte der Dow Jones gestern 0,3 Prozent gewonnen, der Nasdaq 1,1 Prozent. Der DAX wird jetzt vorbörslich rund 30 Punkte höher gesehen bei 15.832 Punkten. Der Euro steht bei 1,0740 Dollar.

07.51 Uhr - Oracle spürt schwächeres konjunkturelles Umfeld

Der SAP-Konkurrent hat im ersten Geschäftsquartal die Analystenerwartungen beim Umsatz knapp verfehlt. Grund sei die Zurückhaltung der Kunden, die wegen des unsicheren Wirtschaftsausblicks weniger für Cloud-Dienstleistungen ausgeben, teilte das Unternehmen gestern nach US-Börsenschluss mit. Zwar stiegen die Umsätze bei Oracle im ersten Vierteljahr des laufenden Geschäftsjahrs um rund neun Prozent. Sie lagen aber mit 12,45 Milliarden Dollar leicht unter den Schätzungen der Marktexperten von 12,47 Milliarden. Oracle konkurriert im Cloud-Geschäft nicht nur mit SAP sondern vor allem mit Microsoft und Amazon.

Die Oracle-Aktie gab im nachbörslichen Handel in New York um rund fünf Prozent nach. Sie hatte in diesem Jahr aber bislang schon um mehr als 50 Prozent zugelegt.

Hierzulande verliert die SAP-Aktie vorbörslich rund ein Prozent.

07.14 Uhr - Apple präsentiert neue Produkte

Medienberichten zufolge will Apple die teureren Pro-Modelle attraktiver machen und so auch im schrumpfenden Smartphone-Markt mehr Geld verdienen. Die teureren iPhone 15 Modelle sollen sich noch stärker von der Standard-Version abheben und anderem mit schnelleren Chips oder besseren Kameras. Und Ladekabel könnten künftig ausgedient haben. Das iPhone ist ja mit Abstand das wichtigste Produkt des Konzerns und bringt mehr als Hälfte der Erlöse ein. Aber nach Berechnungen der Analysefirma IDC wurden im zweiten Quartal gut sechs Prozent weniger iPhones abgesetzt als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sank aber nur um rund 2,4 Prozent, was darauf hinweist, dass es Apple gelingt, teurere Modelle zu verkaufen.

Die Apple Aktie hatte gestern 0,7 Prozent gewonnen, der Dow Jones an der Wall Street 0,3 Prozent. In Tokio steigt der Nikkei-Index um 0,8 Prozent. Der Euro steht bei 1,0742 Dollar.

Dienstag, 12. September 2023

22.06 Uhr - Dow Jones schafft ein kleines Plus

Nach den Verlusten in der Vorwoche haben auch die Anleger an den Börsen in New York zu Wochenbeginn wieder zugegriffen, vor allem bei den Technologiewerten. Während der Dow Jones an der Wall Street leicht im Plus schloss mit 0,3 Prozent, kam der Nasdaq Index um 1,1 Prozent voran. Dass das Plus nicht deutlicher ausfiel, lag Marktbeobachtern zufolge daran, dass Anleger vor allem auf die zur Wochenmitte erwarteten Inflationsdaten warten. Sie erhoffen sich von den Daten Rückschlüsse auf den weiteren Zinspfad der US-Notenbank. Bei den Einzelwerten stiegen Anleger in der Hoffnung auf einen Umsatz-ugegriffen, vor allem bei den Tech und Gewinnschub durch den geplanten Supercomputer "Dojo" bei Tesla ein. Die Aktien des Elektroautobauers gewannen zehn Prozent. Der für das Training Künstlicher Intelligenzen (KI) für selbstfahrende Autos entwickelte Rechner verschaffe dem Unternehmen einen "asymmetrischen Vorteil" gegenüber der Konkurrenz, schrieben die Analysten von Morgan Stanley und stuften die Titel auf „Übergewichten“ hoch.

21.14 Uhr - Novavax unter Druck

Im späten Handel an der Börse in New York sorgen die Aktien des Biotechunternehmens Novavax für Gesprächsstoff. Die Titel brechen in einem freundlichen Marktumfeld um knapp elf Prozent ein. Der aktualisierte Corona-Impfstoff des Biotechunternehmens wird noch von der US-Arnzeimittelbehörde FDA geprüft, es ist also noch offen, ob das Mittel eine Notzulassung erhält. Damit hat Novavax das Nachsehen im Vergleich mit seinen Konkurrenten Pfizer/BioNTech und Moderna, deren neue Corona-Vakzine haben bereits grünes Licht von der Behörde FDA erhalten. Moderna will seinen Impfstoff bereits in den kommenden Tagen ausliefern.

20.13 Uhr - Apple verlängert Vertrag mit Qualcomm

Der Halbleiter-Konzern Qualcomm hat den Vertrag mit Apple zur Lieferung von Mobilfunkchips für den modernen 5G-Standard verlängert. Die 2019 geschlossene Vereinbarung laufe nun bis 2026, teilte Qualcomm mit. Weitere Details wurden nicht bekanntgegeben. Die Konditionen seien "ähnlich" den bisherigen. In einer Zeit, in der Apple in China immer mehr Probleme habe, habe die Stärkung der Lieferketten Priorität", meint man beim Brokerhaus Hargreaves Lansdown. Es scheine, dass das Unternehmen die Pläne, verstärkt auf eigene Chips zusetzen, aufgebe oder zumindest verschiebe. Die Anleger sind erfreut, die Aktien von Qualcomm verteuern sich um 3,7 Prozent. Apple legen leicht zu, um 0,5 Prozent. Sie können also nach den jüngsten Verlusten wieder etwas Boden gutmachen, im Vorfeld der morgigen Präsentation neuer Produkte des Konzerns.

18.57 Uhr - Gewinnwarnung belastet MTU

Die Materialprobleme beim Geschäftspartner Pratt & Whitney treffen auch den Münchner Triebwerkshersteller MTU massiv. Gewinn und Umsatz könnten deswegen im laufenden Geschäftsjahr um eine Milliarde Euro geringer ausfallen, teilte MTU mit. Auch in den Folgejahren 2024 bis 2026 sei mit Auswirkungen auf die Liquidität zu rechnen. Wegen der Materialmängel hat Pratt & Whitney Hunderte Triebwerke zusätzlich in die Werkstätten zurückbeordert. Die Probleme mit einem Pulvermetall seien "frustrierend“, heißt es. Hunderte Flugzeuge müssen wegen der zusätzlichen Wartung am Boden bleiben. Das hat auch die Anleger frustriert, die Aktien von MTU waren mit einem Minus von mehr als 12 Prozent zu die größten Verlierer im DAX. Die Aktien des Flugzeugbauers Airbus, der die Triebwerke bei seiner A320neo einsetzt, gaben 1,3 Prozent nach.

17.49 Uhr – Marktbericht: Covestro, Vonovia und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 33 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und sieben Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Covestro (+4,4 Prozent), Vonovia (+3,8 Prozent) sowie Rheinmetall (+2,7 Prozent) die größten Kursgewinne.

Bisherige Schlusslichter sind MTU Aero Engines mit -11,8 Prozent, Sartorius mit -3,3 Prozent und SAP mit -1,7 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - DAX schließt im Plus

Die Woche hat mit leichten Kursgewinnen begonnen. Nach der schwächeren Vorwoche und einer ersten Erholung am Freitag setzte der DAX heute seinen Aufwärtskurs fort. Er schloss 0,4 Prozent höher, auf 15.801. Damit bleibt der Index in der Handelsspanne, in der er sich seit Wochen bewegt, zwischen 15 500 bis 16 000 Zählern. Zunehmende Konjunktursorgen und die hartnäckig hohe Inflation drücken immer wieder auf die Kauflaune der Investoren. So hat die EU-Kommission ihre Prognose für die Konjunktur in der Europäischen Union gesenkt. Die Behörde rechnet für die EU und für die Eurozone mit einem Wachstum von 0,8 Prozent, wie aus der heute in Brüssel veröffentlichten Schätzung hervorgeht. In der im Mai vorgestellten Frühjahrsprognose war die Kommission noch von einem Plus von 1,0 Prozent ausgegangen. Bei den Einzelwerten fielen unter anderem die Anteile von Covestro auf, die um 4,2 Prozent vorankamen, wie ja gerade auch gehört, gibt es Übernahmegespräche. Der Euro steht bei 1,07 45 Dollar.

16.15 Uhr - Die Commerzbank bekommt neuen Risikovorstand

Der Aufsichtsrat hat den langjährigen Manager Bernd Spalt der Wiener Erste-Group-Bank für diesen Posten berufen. Spalts Berufung steht noch unter dem Vorbehalt, dass die Banken-Aufsicht zustimmt. Die hatte sich zuvor schon einmal bei der Besetzung des Postens quergestellt. Der ursprünglich für das Vorstandsamt vorgesehene Commerzbank-Manager Rüdiger Rass hatte sich nach Gesprächen mit der Bankenaufsicht zurückgezogen. An den Börsen scheint man zufrieden zu sein mit der aktuellen Entscheidung. Die Commerzbank-Aktie legt 1,5 Prozent zu und zählt damit zu den größten Gewinnern im DAX.

15.45 Uhr - EU-Defizit-Grenzen sollen wieder kommen

Seit der Corona-Pandemie sind die europäischen Schuldenregeln ausgesetzt. 2020 wurden die Obergrenzen zum Haushaltsdefizit und zur Gesamtverschuldung in den einzelnen Staaten - zunächst wegen Corona, danach dann wegen der Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine – vorrübergehend abgeschafft. Diese Erleichterung soll nun aber wieder einkassiert werden. EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sagte, Aufgabe sei es jetzt, bis Ende des Jahres eine Einigung zu den Fiskalregeln zu finden. Ab 2024 sollen die Regeln dann wieder angewendet werden. Die EU-Kommission plant aber eine Reform, weil die meisten EU-Staaten Änderungsbedarf angemeldet haben. Ob und wie sehr zum Beispiel die 3-Prozent-Regel bei der Neuverschuldung aufgeweicht wird, ist demnach also offen.

11.03 Uhr - EU-Kommission kappt Konjunkturprognose

Die Wirtschaft in der Europäischen Union werde in diesem Jahr nach langsamer wachsen als zuletzt erwartet, so heißt es aus Brüssel. Die Behörde rechnet für die EU und für die Eurozone mit einem Wachstum von 0,8 Prozent, geht aus der jetzt veröffentlichten Schätzung hervor. In der im Mai vorgestellten Frühjahrsprognose war die Kommission noch von einem Plus in der EU von 1,0 Prozent ausgegangen und in der Eurozone von 1,1 Prozent. Grund für die schlechteren Aussichten sei auch der schwache Konsum in der ersten Jahreshälfte wegen weiter steigender Verbraucherpreise.

In Deutschland wird die Wirtschaft der Schätzung zufolge in diesem Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen. Im Mai war für die größte Volkswirtschaft der EU noch ein Wachstum von 0,2 Prozent vorhergesagt worden.

10.40 Uhr - Übernahmephantasie gibt Covestro-Aktie Rückenwind

Die Aktie des Kunststoffkonzerns ist mit plus 3,1 Prozent auf 53 Euro 10 größter Gewinner im DAX. Der Kunststoffkonzern hatte ja am Freitag nach Börsenschluss angekündigt, mit Abu Dhabis staatlichem Ölkonzern Adnoc über dessen milliardenschweres Übernahmeangebot zu verhandeln. Und zuletzt hatte Adnoc gegenüber Covestro eine mögliche weitere Erhöhung des Angebots auf 60 Euro je Aktie signalisiert. Der Deal hätte dann ein Volumen von 11,6 Milliarden Euro.

Die Gewerkschaft IG BCE hatte sich gestern zu Wort gemeldet und pocht bei den Übernahme-Gesprächen auf Beschäftigungssicherung für die Mitarbeiter von Covestro. Der Konzern mit einem Umsatz von 18 Milliarden Euro im vergangenen Jahr beschäftigt weltweit 18 000 Mitarbeiter, mehr als 7800 davon arbeiten in Deutschland.

Der DAX legt 0,3 Prozent zu auf 15.793 Punkte. Der Euro steht bei 1,0726 Dollar.

09.12 Uhr - Freundlicher Wochenstart an den deutschen Aktienmärkten

Nach den Verlusten der Vorwoche hat der DAX den neuen Handelstag mit Gewinnen begonnen. Er legt jetzt 0,4 Prozent zu auf 15.810 Punkte. Autowerte gehören zu den frühen Favoriten. BMW legen 0,7 Prozent zu, Mercedes Benz, Porsche und Volkswagen jeweils 0,6 Prozent. Der Euro steht bei 1,0735 Dollar.

08.50 - Weniger Materialknappheit in deutschen Industrieunternehmen

Im August klagten noch 24,4 Prozent der Firmen im verarbeitenden Gewerbe über Materialengpässe, nach 29,5 Prozent im Juli, teilte das Münchener Ifo-Institut am Morgen unter Verweis auf eine aktuelle Umfrage mit. Die Entwicklung bewege sich immer mehr in Richtung auf das Vorkrisenniveau, erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Eine uneingeschränkt gute Nachricht sei das allerdings nicht. Die Probleme der Unternehmen verschöben sich nun von der Angebots- auf die Nachfrageseite, so heißt es aus dem Ifo-Institut.

07.01 Uhr - EU-Kommission legt Sommer-Konjunkturprognose vor

Gespannt warten die Anleger in Europa auf die aktuellen Zahlen aus Brüssel. Denn die Vorhersage kommt ja nur drei Tage vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank. Die Börsianer erhoffen sich Hinweise, ob es vielleicht schon bald eine Zinspause im Euroland geben könnte, wenn die Konjunktur an Dynamik verlieren sollte. Im Mai hatte die Kommission die Konjunkturaussichten in der Euro-Zone optimistischer als noch im Winter gesehen. Sie veranschlagte damals ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt von 1,1 Prozent für das laufende Jahr und 1,6 Prozent für das nächste Jahr. Ob die Prognose Bestand hat oder angesichts der zuletzt dahindümpelnden Wirtschaft nach unten angepasst wird, wird der zuständige EU-Kommissar Paolo Gentiloni am Vormittag erläutern.

Die Vorgaben für den Start des DAX in die neue Handelswoche sind gemischt. In Tokio verbucht der Nikkei-Index ein Minus von einem halben Prozent, in Shanghai steigt ein Plus von 0,6 Prozent zu Buche. Der Dow Jones an der Wall Street hatte am Freitag 0,2 Prozent gut gemacht. Der Euro steht bei 1,0738 Dollar.

Montag, 11. September 2023

22.12 Uhr – Dow Jones durch Apple/China-Sorgen gebremst

Zum Ende einer verlustreichen Woche haben sich US-Anleger vorsichtig vorange-tastet. Der Dow Jones konnte 0,2 Prozent zulegen. Weiter wurde über Berichte zu ausgeweiteten iPhone-Beschränkungen in China diskutiert, die in den vergangenen Tagen für Wirbel gesorgt hatten. Es geht um eine mögliche eingeschränkte Nutzung von iPhones in einigen chinesischen staatlichen Behörden und staatlichen Unternehmen.

Die Aktie von Apple konnte sich zwar nach zwei Tagen mit deutlichen Verlusten stabilisieren, aber schließlich nur um 0,3 Prozent erholen. Zum einen heißt es auf dem Börsenparkett die Umsatzeinbußen für Apple würden aufgrund der Beliebtheit des iphones in China wahrscheinlich gering ausfallen. Doch einige fürchten weitere Spannungen und einen verschärften Handelskrieg zwischen den USA und China.

Dazu kommt die Frage was die Europäischen Zentralbank am kommenden Donnerstag in Sachen Zinsen entscheidet.

Der Euro steht bei 1,06 98 Dollar.

20.27 Uhr – DAX-Konzern Covestro nimmt Gespräche mit Adnoc auf

Der Kunststoffkonzern Covestro will mit Abu Dhabis staatlichem Ölkonzern Adnoc über dessen milliardenschweres Übernahmeangebot verhandeln. Der Vorstand wolle ergebnisoffene Gespräche mit der Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) aufnehmen, teilte das Leverkusener Unternehmen nach Börsenschluss in einer Pflichtveröffentlichung mit. Ob, in welcher Form und zu welchen Konditio-nen eine Vereinbarung zustande komme, sei offen, betonte das Unternehmen. Der Vorstand werde in den Gesprächen die weitere Umsetzung seiner Strategie thematisieren.

Adnoc hatte im Juni Insidern zufolge informell zunächst 55 Euro je Covestro-Aktie geboten, im Juli dann auf 57 Euro je Aktie erhöht und zuletzt wohl eine mögliche weitere Erhöhung auf 60 Euro je Aktie signalisiert.

Im DAX sind Covestro Aktien heute mit den Übernahmespekulationen um 7,8 Prozent nach oben gesprungen auf 51,50.- Euro.

17.56 Uhr – Sorgen um Apple und China bremsen DAX, Covestro stark gefragt

Die wohl eingeschränkte Nutzung von iPhones in einigen chinesischen staatlichen Behörden und staatlichen Unternehmen macht Anleger vorsichtig. Die Aktie von Apple kann sich zwar nach zwei Tagen mit Verlusten um 1,5 Prozent erholen, aber mache fürchten weitere Spannungen und einen verschärften Handelskrieg zwischen den USA und China.

Den heutigen Tag hat der DAX mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent bei 15.733 Punkten beendet.

Besonders auffällig war heute im Dax der Kunststoffkonzern Covestro. Angeblich ist Abu Dhabis staatlicher Ölkonzern Adnoc an Covestro interessiert und es könnte bald formale Übernahmegespräche geben. Daraufhin sprang die Aktie von Covestro um 7,8 Prozent nach oben.

In der vergangenen Woche verlor der DAX 0,7 Prozent. Anleger sorgen sich um weitere Spannungen zwischen China und den USA. Außerdem ist die Frage welche Zinsentscheidung die Europäische Zentralbank am kommenden Donnerstag treffen wird.

Der Euro steht bei 1,07 07 Dollar.

17.52 Uhr - Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?

An der Börse verzeichnen diese Woche drei bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 33 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.49 Uhr:

Die höchsten Kursgewinne der bayerischen Unternehmen aus dem DAX, MDAX und SDAX liegen diese Woche bei Morphosys (3,6 Prozent), Munich Re (1,9 Prozent) und BMW (1,5 Prozent).

FMC muss in dieser Börsenwoche den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sinkt um 9,8 Prozent. Knorr-Bremse (-6,5 Prozent) und ProSiebenSat.1, Siemens Energy und Nagarro (je -6,1 Prozent) verlieren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 8. September um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 1. September um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.49 Uhr – Covestro, Commerzbank und Volkswagen mit Gewinnen

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 21 Aktiengesellschaften ein Plus und 18 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Covestro verzeichnete bisher mit 7,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Commerzbank mit +1,6 Prozent und Volkswagen mit +1,2 Prozent.

Bisherige Schlusslichter sind Zalando mit -4,7 Prozent, MTU Aero Engines mit -3,1 Prozent und Siemens Healthineers mit -2,4 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.50 Uhr - Covestro im Fokus

Die Aktie von Covestro hat sich bei hohen Umsätzen zehn Prozent fester an die Spitze der DAX-Gewinner gesetzt. Spekulationen auf baldige Übernahmegespräche mit Abu Dhabis staatlichem Ölkonzern Adnoc lassen den Aktienkurs so stark ansteigen. Wie die Agentur Bloomberg gemeldet hat, bereitet sich der Kunststoffkonzern Covestro auf formelle Gespräche mit Adnoc über ein zwölf Milliarden Dollar schweres Angebot vor. Der Aufsichtsrat soll angeblich noch heute entscheiden, ob dafür grünes Licht gegeben werde. Eine offizielle Stellungnahme dazu gibt es bislang noch nicht.

12.40 Uhr - Gasfuture hat angezogen

Konkret geht es um den Gasfuture, also das entscheidende Preis-Barometer, das an der Börse von Amsterdam errechnet wird. Dort steht ein Tagesplus von derzeit 18 Prozent angeschrieben, das heißt: Erdgas wird für knapp über 36 Euro je Megawattstunde gehandelt. Dieses Niveau liegt zwar weit unter dem vom Jahresanfang, aber der Sprung nach oben in nur einem Tag, der ist schon heftig. Auslöser dafür ist ein Streik in Australien. Das Land ist der weltgrößte Exporteur von Flüssiggas, kurz LNG. Und dort hatten sich die Gewerkschaften nicht mit dem Betreiber der Anlagen – das ist Chevron – einigen können. Gestreikt wird jetzt für einen neuen Tarifvertrag und für bessere Arbeitsbedingungen. Experten gehen derzeit nicht von negativen Folgen für Europa aus, denn die europäischen Gasspeicher seien gut gefüllt. Dennoch sei Europa auf stetige Lieferungen von LNG angewiesen.

12.12 Uhr - DAX gibt nach

Es ist eine ungute Gemengelage in dieser Woche, und so dürfte der DAX die vergangenen Handelstage mit einem Minus beenden. Da sind zum einen die vielen negativen Daten aus der Wirtschaftsstatistik, die zeigen: Deutschland steuert in die Rezession. Die führenden Institute haben ihre Prognosen allesamt nach unten korrigiert. Da sind zum anderen die Zinssorgen: Sprach vieles bislang noch für eine Zinspause im Euroland, könnte die EZB am kommenden Donnerstag auch eine weitere Zinserhöhung beschließen. Der DAX hat zur Mittagszeit 0,8 Prozent abgegeben, auf 15.600 Punkte. Der Euro kostet 1, 07 00 Dollar.

09.15 Uhr - DAX vor dem Wochenende leicht erholt

Nach fünf Tagen mit Verlusten erholt sich der DAX zum Handelsauftakt. Er legt 43 auf 15.762 Punkte zu. Die Stimmung bleibt aber unter anderem wegen des sich verschärfenden Konflikts USA-China angeschlagen. Im Zentrum des Geschehens: Apple. Chinesische Regierungsmitarbeiter dürfen die Smartphones des amerikanischen Hightechriesen beruflich nicht mehr nutzen. Die Inflation ist im August auf 6,1 Prozent zurückgegangen. Das Statistische Bundesamt bestätigt seine vorläufigen Berechnungen.

08.15 Uhr - August-Inflationsrate veröffentlicht

Das Statistische Bundesamt hat die endgültige Inflationsrate für den Monat August mit 6,1 Prozent berechnet. Der Harmonisierte Verbraucherpreis-Index, der für die EZB der ausschlaggebende Maßstab ist, liegt mit 6,4 Prozent etwas höher.

07.15 Uhr - Japans Wirtschaft wächst nicht so stark wie erwartet

Die japanische Wirtschaft ist im 2. Quartal gewachsen – und zwar auf das Jahr hochgerechnet um 4,8 Prozent. Statistiker hatten zunächst mit einer Rate von sechs Prozent errechnet. Doch ein überraschender Rückgang der Investitionen und der Verbraucherausgaben haben die Prognosen eingetrübt. Damit schneidet Japan deutlich besser ab als Deutschland, das in diesem Jahr in eine Rezession schlittert.

06.15 Uhr - DAX vor schwacher Wochenbilanz

Die Vorgaben für den letzten Handelstag sind nicht die besten.

In New York ist die Aktie von Apple unter Druck geraten. Die chinesische Regierung verbietet Mitarbeitern von Ministerien die Nutzung von iPhones. Begründung sind Sicherheitsbedenken. Damit ist der Konzern mitten im politischen Konflikt, der zwischen den USA und China ausgetragen wird. Die Apple-Aktie verliert in nur zwei Tagen rund 200 Milliarden Dollar an Börsenwert.

In Tokio tendiert der Nikkei-Index 1,2 Prozent tiefer bei 32.585. Die japanische Wirtschaft wächst, aber nicht so stark wie erwartet. Grund: Die Unternehmen investieren weniger. Die Bilanz für den DAX ist bislang negativ. Auf Wochensicht hat er rund 100 Punkte verloren.

Freitag, 8. September 2023

22.12 Uhr – China und Apple trüben Stimmung

Aus Sorge vor sich ausweitenden iPhone-Verboten in China warfen weitere Anle-ger Aktien von Apple aus ihren Depots. Die Papiere sackten um 2,9 Prozent ab, nachdem sie am Mittwoch schon 3,5 Prozent verloren hatten. Apple-Zulieferer und Firmen mit großem China-Geschäft wie Broadcom und Texas Instruments haben jeweils fast zwei Prozent abgegeben, Anteilsscheine von Qualcomm sogar 7,2 Prozent. China verbietet laut Insidern Staatsbediensteten und weiteren Angestellten staatlich unterstützter Arbeitgeber teilweise die Verwendung von iPhones bei der Arbeit.

Die US-Technologiebörse Nasdaq büßte 0,9 Prozent ein.

Hingegen konnte sich der Dow Jones ganz wacker schlagen und 0,2 Prozent zulegen.

21.51 Uhr – ChatGPT im August mit weniger Zugriffen

Die Künstliche Intelligenz (KI) ChatGPT des US-Konzerns OpenAI hat im Au-gust den dritten Monat in Folge einen Rückgang bei den Zugriffen verzeichnet. Die weltweiten Besuche auf der ChatGPT-Website sind im August um 3,2 Pro-zent auf 1,43 Milliarden zurückgegangen, wie das Analyseunternehmen Similar-web bekanntgegeben hat. Den Experten zufolge haben möglicherweise die Som-merferien mit den schwächeren Nutzerzahlen zu tun. Schüler, die Hilfe bei den Hausaufgaben suchen, scheinen ein Teil der Erklärung zu sein. Deswegen könnte die ChatGPT Nutzung im September wieder zunehmen, wenn in mehr Ländern die Schule wieder anfängt.

21.11 Uhr – Verträge der Zalando Gründer verlängert

Die beiden Gründer des Berliner Online Modehändlers Zalando Robert Gentz und David Schneider werden das Unternehmen für weitere vier Jahre als Co-CEOs führen. Der Aufsichtsrat habe die Verträge der beiden Manager bis Dezember 2027 verlängert, teilte das Dax-Unternehmen mit. Von einem Start-up, das Flip-Flops online aus einer Wohnung in Berlin verkaufte, hätten Gentz und Schneider Zalando zu einem führenden E-Commerce-Unternehmen entwickelt, so das Unternehmen weiter.

20.06 Uhr – Softbank aus Japan fördert selbstfahrende LKW

Die Gründer der von Ford und Volkswagen dichtgemachten Roboterauto-Firma Argo AI satteln auf selbstfahrende Lastwagen um. Sie stellten die neue Firma Stack AV vor, die vom japanischen Technologie-Investor Softbank finanziert wird. Stack AV wird bei selbstfahrenden Lastwagen mit seit langem aktiven Rivalen wie der Google-Schwesterfirma Waymo und Aurora Innovation konkurrieren. Wobei Waymo jüngst allerdings ankündigte, die Entwicklung der Sattelschlepper-Technik zurückzustellen und sich stattdessen stärker auf Robotaxis zu fokussieren.

17.56 Uhr – DAX mit kleinen Verlusten, Münchner Infineon deutlich im Minus

Die Reihe enttäuschender Wirtschaftsdaten setzte sich am Donnerstag mit den Produktionsdaten aus Deutschland fort: Diese sanken im Juli den dritten Monat in Folge und stärker als von Ökonomen erwartet.

In China sanken die Ausfuhren im August den vierten Monat in Folge - und zwar um 8,8 Prozent. Experten hatten zwar mit einem noch größeren Rückgang gerechnet. Ein Volkswirt meinte aber: Eine Stabilisierung heiße nicht, dass nun neue Dynamik zu erwarten sei.

Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 15.719 Punkte.

Die Papiere des Chipherstellers Infineon fielen um 2,6 Prozent. Als belastend für die Stimmung werteten Börsianer einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach China laut Insidern neben bestimmten Beamten auch Angestellten staatlich unterstützter Arbeitgeber und von Staatsunternehmen die Verwendung von Apple iPhones auf der Arbeit teilweise verbieten will.

Der Euro notiert bei 1, 07 07 Dollar.

17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 19 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 21 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Airbus verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,9 Prozent. Auch die Papiere von Hannover Re (+1,7 Prozent) sowie MTU Aero Engines (+1,5 Prozent) konnten sich steigern.

Infineon und Adidas mussten am heutigen Börsentag bisher die höchsten Verluste hinnehmen. Die Aktienkurse der Unternehmen sanken um jeweils 3 Prozent. Vonovia (-2,3 Prozent) und Siemens Energy (-2,1 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.15 Uhr - Apple unter Druck

An der Wall Street tritt der Dow-Jones im frühen Geschäft auf der Stelle. Dagegen ist die Computerbörse um 1,4 Prozent abgerutscht. Im Fokus steht Apple: Aus Sorge vor immer mehr Verboten des iPhones in China trennen sich die Anleger von der Apple-Aktie. Der Kurs hat um 3,5 Prozent nachgegeben. Nach unten geht es außerdem mit Apple-Zulieferfirmen und mit Technologiekonzernen, die ein großes China-Geschäft haben.

13.55 Uhr - Shell und Sonnen GmbH im Fokus

Erst vor gut vier Jahren hatte der britische Shell-Konzern die Sonnen GmbH aus Wilpoldsried im Oberallgäu übernommen. Sonnen wurde bundesweit bekannt als grünes Vorzeigeunternehmen, das auf die Vernetzung von sehr vielen privaten Haushalten und kleineren Firmen setzt, die allesamt Solarstrom produzieren. Es geht also um ´s Geschäft mit PV-Anlagen und Batteriespeichern. Doch jetzt hat das Handelsblatt berichtet, Shell wolle Sonnen verkaufen, weil man das Stromgeschäft mit privaten Kunden wieder loswerden wolle. Das wäre eine Kehrtwende, denn Shell hatte mehrere kleinere "grüne" Firmen übernommen, um sich ein weiteres Standbein bei den Erneuerbaren Energien zu verschaffen. In dem Bericht heißt es, dass sich die "grünen" Geschäfte derzeit weniger rechnen als die fossilen. Fast 90 Prozent des Gewinns erwirtschaftet Shell mit Öl und Gas. Der britische Konzern hat sich dazu offiziell bislang noch nicht geäußert. Laut Handelsblatt könnte das Speicherunternehmen aus dem Allgäu mit 1,35 bis 1,8 Milliarden Euro bewertet werden. Bezahlt habe Shell 2019 etwa 500 Millionen Euro. Der Aktienkurs zeigt sich an der Londoner Börse kaum verändert.

12.15 Uhr - DAX hält sich wacker

Das Ifo-Institut hat seine Konjunkturprognose bestätigt. Danach dürfte die deutsche Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen. Anders als bislang erwartet, dürfte die Erholung in der zweiten Jahreshälfte ausbleiben, schreiben die Münchener Forscher. Die Abkühlung setze sich fort, in nahezu allen Branchen zeige die Tendenz auf Flaute. Neben den vielen schwachen Konjunkturdaten, die in dieser Woche bereits veröffentlicht wurden, hat heute vor allem der kräftige Produktionsrückgang im Sommer verstimmt. Vor diesem Hintergrund schlägt sich der Deutsche Aktienindex wacker, kaum verändert pendelt der Index um 15.765 Punkte. An der Spitze der Verliererliste stehen Siemens Energy und Infineon mit bis zu 1,9 Prozent Abschlag. Gesucht ist dagegen Airbus, der Konzern profitiert von einer Belebung des Flugverkehrs, so ist am Vormittag ein Großauftrag von Turkish Airlines bekannt geworden. Dahinter folgt bei den DAX-Gewinnern der Triebwerksbauer MTU Aero Engines. Der Euro pendelt um 1,0710 Dollar.

11.15 Uhr - ifo-Institut: Wirtschaft schrumpft um 0,4 Prozent

Das ifo-Institut erwartet, dass Deutschland in diesem Jahr in eine Rezession rutscht, bzw. sich schon darin befindet. Die Abkühlung setze sich immer weiter fort, so Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. In nahezu allen Branchen stehe die Tendenz auf Flaute. Die Wirtschaft werde in diesem Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen. Für das kommende Jahr erwartet er ein Wachstum von 1,4 Prozent. Erst gestern hatte das Institut für Weltwirtschaft in Kiel seine Jahresprognose auf 0,5 Prozent gesenkt, also etwas schlechter als das ifo-Institut.

09.15 Uhr - DAX eröffnet nach schwachen Industriezahlen im Minus

Nach einer Reihe von schlechten Nachrichten aus China, aber auch aus Deutschland eröffnet der DAX im Minus, wenn auch nur leicht. Er verliert 60 Punkte auf 15.680. Nach Juni muss die deutsche Industrie auch um Juli mit einem Produktionsrückgang kämpfen - im Jahresvergleich betrug das Minus 2,1 Prozent nach 1,4 Prozent im Juni. Ökonomen erwarten, dass die Industrie weiter schrumpft. Und das bedeutet in der Folge: die deutsche Wirtschaft dürfte im 2. Halbjahr in eine Rezession rutschen.

08.15 Uhr - Deutsche Industrie produziert immer weniger

Die Industrie kämpft erneut mit einem Produktionsrückgang. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes produzierte sie im Juli 0,8 Prozent weniger als im Mai. Im Jahresvergleich betrug das Minus 2,1 Prozent. Damit fallen die Juli-Zahlen deutlich schlechter aus als die im Juni, die mit minus 1,4 Prozent einen „Schock“ auslösten.

07.15 Uhr - China verbietet Smartphone-Nutzung

Die chinesische Regierung verbietet Mitarbeitern in Ministerien aus den Bereichen Handel, internationalen Beziehungen und Investments die Benützung von Smartphones. Bis Ende des Monats sollen sie die Geräte austauschen. Offizielle Begründung: Sicherheitsbedenken. Apple gerät damit immer stärker in den geopolitischen Konflikt zwischen den USA und China. Der Konzern produziert einen Großteil seiner Smartphones in der Volksrepublik und macht dort ein Fünftel seines Umsatzes. Die Aktie verlor 3,6 Prozent. Apple ist nicht das einzige betroffene US-Unternehmen. Teslafahrzeuge dürfen nicht auf Militär- Und Regierungsgelände fahren. Umgekehrt boykottieren westliche Regierungen Huawei-Telefone.

06.15 Uhr - Chinas Exportwirtschaft schrumpft seit April

Chinas Wirtschaft schwächelt immer mehr. Abzulesen ist das an den neuesten Exportzahlen, die im August um 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken sind. Seit April sind die Ausfuhrzahlen der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt kontinuierlich zurückgegangen. Sie schwächelt in allen Bereichen: Beim Binnenkonsum. Sie kämpft mit einem Immobilienmarkt, an dem die nächste Pleite eines großen Wohnungsbaukonzerns droht. Die Folge: Alle chinesischen Börsen tendieren schwächer, allen voran Hongkong mit einem Verlust von einem Prozent. In Tokio verliert der Nikkei-Index 0,3 Prozent.

Donnerstag, 7. September 2023

22.12 Uhr - Dow Jones und Apple unter Druck

Im Beige Book, dem Konjunkturbericht der US-Notenbank heißt es: Am Arbeitsmarkt hat sich Beschäftigungszuwachses im August in einigen Be-reichen abkühlt und die Mehrheit der Notenbank-Bezirke habe berichtet, dass sich die Inflation insgesamt abgeschwächt habe. An den Terminmärkten werden die Chancen auf eine Zinserhöhung der US Notenbank am 20. September nur sehr gering eingeschätzt. Dennoch: Inflations- und Konjunktursorgen haben Anleger an der Wall Street nicht losgelassen. Der Dow Jones verlor 0,6 Prozent. Anteilsscheine des iPhone Herstellers Apple büßten 3,5 Prozent ein. Wegen der anhaltenden Spannungen mit dem Westen verbietet China einem Zeitungsbericht zufolge Staatsbediensteten die Nutzung ausländischer Smartphones. Beschäftigte einiger Behörden dürften Apple iPhones und Geräte einiger anderer Hersteller nicht mehr an den Arbeitsplatz bringen, hat das Wall Street Journal geschrieben.Der Euro steht bei 1,07 26 Dollar.

22.04 Uhr - Deutsche Telekom erhält erstmalig Dividende von T-Mobile US

Die Deutsche Telekom kann auf milliardenschwere Erlöse aus ihrer Beteiligung an T-Mobile US bauen. Der Dax-Konzern teilte am Abend mit, dass man voraussichtlich rund 1,8 Milliarden Dollar nach Steuern an Dividendenzahlungen in den kommenden fünf Quartalen erhalten solle. T-Mobile beabsichtige, die Dividende je Aktie jährlich um rund zehn Prozent zu erhöhen. T-Mobile US wolle für den Zeitraum vom vierten Quartal 2023 bis Ende 2024 bis 19 Milliarden Dollar an die Aktionäre zurückgeben, was sowohl über Aktienrückkäufe als auch über Dividenden passieren solle.

20.47 Uhr – Beige Book – Konjunkturbericht der US-Notenbank

Die Wirtschaft in den USA ist laut der US-Notenbank zuletzt moderat gewachsen. Die wirtschaftliche Aktivität habe im Juli und August leicht zugenommen, hat die Fed in ihrem Konjunkturbericht Beige Book mitgeteilt. Die Zuwächse am Arbeitsmarkt waren allerdings landesweit verhalten. In einigen Fed-Bezirken hätten die Verbraucher ihre Ersparnisse abgebaut und sich sogar verschuldet. In nahezu allen Bezirken hätten die Befragten angegeben, dass die Unternehmen erwarteten, dass sich das Lohnwachstum in nächster Zeit verlangsamen werde. Zudem berichtete die Mehrheit der Bezirke, dass sich das Preiswachstum insgesamt abgeschwächt habe. An den Terminmärkten werden die Chancen auf eine Zinserhöhung am 20. September nur sehr gering eingeschätzt.

20.35 Uhr – Telekom-Tochter T-Mobile US mit milliardenschwerem Aktienrückkauf

Die Telekom-Tochter T-Mobile US wagt einen weiteren milliardenschweren Aktienrückkauf. Nach den bisherigen freigegebenen 14 Milliarden US-Dollar will Unternehmenschef Mike Sievert weitere 19 Milliarden Dollar frei machen, wie er auf einer Investorenveranstaltung mitteilte. Möglich habe dies ein höherer freier Mittelzufluss (Free Cashflow) gemacht, begründete er das Vorhaben. Die Deutsche Telekom wolle im Rahmen dieses Programmes hingegen keine Anteile abstoßen, sagte Sievert. Stand Mitte Juli hielt die Deutsche Telekom 51,4 Prozent an T-Mobile US. T-Mobile US ist maßgeblich für den jüngsten Erfolg des deutschen Konzerns verantwortlich und macht den Löwenanteil der Bilanz aus.

19.47 Uhr – Airbus mit weniger Auslieferungen im August

Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hat im abgeschlossenen Monat einen weiteren Rückgang seiner Auslieferungen hinnehmen müssen. Im August gingen 52 Maschinen an seine Kunden, wie der Dax-Konzern nach Börsenschluss mitteilte. Damit seien mittlerweile 433 der 720 Flugzeuge ausgeliefert, die sich Konzernchef Guillaume Faury für dieses Jahr als Ziel gesetzt hat. Noch im Juni hatte der Hersteller 72 Verkehrsjets an seine Kunden übergeben, im Juli waren es dann schon sieben weniger. Immerhin holte Airbus im August Bestellungen von fast 120 neuen Maschinen herein.

17.56 Uhr – DAX mit kleinem Minus

Der DAX hat unter dem Eindruck schlechter Wirtschaftssignale und neuer Zinssorgen im Minus geschlossen. Am Markt wurde die Sorge vor einer Stagflation als Hemmschuh genannt. Mit Stagflation ist eine Situation gemeint, in der die Inflation steigt, ein Wirtschaftswachstum aber ausbleibt. Während die zuletzt gestiegenen Ölpreise den Inflationsdruck wieder erhöhen und damit auch die Zinssorgen der Anleger, kamen mit den deutschen Auftragseingängen alarmierende Signale aus der größten europäi-schen Volkswirtschaft.Der DAX fiel um 0,2 Prozent auf 15.741 Punkte. Der Euro steht bei 1,0719 Dollar.

17.50 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 14 Aktiengesellschaften ein Plus und 25 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Vonovia, HEIDELBERG MATERIALS AG, Henkel, RWE und Eon als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,8 Prozent (Vonovia), 1,4 Prozent (HEIDELBERG MATERIALS AG) und je 1 Prozent (Henkel, RWE und Eon).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Commerzbank (-3,5 Prozent), Zalando (-2,9 Prozent) und Fresenius und Sartorius (je -2,2 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.30 Uhr - Krones im Fokus

Krones muss den MDAX demnächst verlassen. In der Regel bekommt ein börsennotiertes Unternehmen mehr Aufmerksamkeit bei Fondsmanagern, wenn es in einem Index gelistet ist. Dazu muss es bestimmte Kriterien erfüllen, allen voran einen gewissen Börsenwert erreichen. Bei Krones fragt man sich jetzt aber, warum der Anbieter von Getränkeabfüllanlagen dann nicht in den SDAX aufsteigen darf, dafür wäre Krones groß genug. Aber die Deutsche Börse hat nun auf Anfrage von Reuters mitgeteilt, es würde eine bestimmte Voraussetzung im Kodex für gute Unternehmensführung nicht erfüllt, und damit disqualifiziert sich der Vorstand quasi auch für den kleineren Index. Wie Reuters schreibt, geht es um den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses im Aufsichtsrat, und der sei – als ehemaliger Finanzvorstand - nicht unabhängig vom Vorstand. Der Kurs von Krones behauptet sich bei 99 Euro.

Nach dem Ausschluss aus sämtlichen Auswahl-Indizes der Deutschen Börse will Krones umgehend die Bedingungen für ein Comeback im Nebenwerte-Index MDax erfüllen. "Für den Vorstand und Aufsichtsrat hat die Zugehörigkeit zur DAX-Indexfamilie einen sehr hohen Stellenwert", teilte das Unternehmen aus Neutraubling am Nachmittag mit.

13.15 Uhr - Einstieg von Saudi Telecom bei Telefónica

Saudi-Arabien will sein Wirtschaftsmodell reformieren, und dazu geht das Königreich auch im Ausland auf Einkaufstour. Wie jetzt bekannt geworden ist, will der saudi-arabische Staatskonzern Saudi Telecom Anteile am spanischen Telekommunikationsriesen Telefónica erwerben, zu dem auch O2 gehört. Für 2,1 Milliarden Euro wurde bereits eine Beteiligung von 9,9 Prozent an dem Konzern aus Madrid gekauft. Allerding gilt Telefónica in Spanien als Teil der kritischen Infrastruktur. Und so könnte es sein, dass die Regierung in Madrid den Einstieg des neuen Großaktionärs noch verhindert. In Deutschland ist der spanische Konzern unter der Marke O2 vertreten. Die Aktie von Telefónica Deutschland kann sich im Xetra-Handel behaupten. Dagegen hat der Aktienkurs des Mutterkonzerns an der Börse in Madrid zugelegt.

12.15 Uhr - IfW: BIP wird heuer um 0,5% schrumpfen

Die Aufträge brechen weg, die Exporte genauso, die Energiepreise steigen: Angesichts eines widrigen Umfelds haben einige Forschungsinstitute ihre Wachstumsprognosen für Deutschland korrigiert. So geht das Kieler Institut für Weltwirtschaft davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,5 Prozent zurückgehen wird. Von den 20 Euro-Ländern dürften nur Irland und Estland ebenfalls schrumpfen, alle anderen dagegen wachsen. Das alte Geschäftsmodell Deutschlands funktioniere nicht mehr, heißt es dazu in Kiel. Dazu belasteten die Zinswende und die schwachen Exportmärkte. Der Bundesbank-Präsident hält in einem Interview dagegen und warnt im Handelsblatt, Zitat: Wir sollten uns Made in Germany nicht kleinreden lassen. Das deutsche Wirtschaftsmodell brauche ein Update.

Der DAX hat um 0,3 Prozent nachgegeben, auf 15.720 Punkte. Der Euro pendelt um 1, 07 40 Dollar.

11.15 Uhr - OECD fordert EZB zu striktem Kurs auf

Die OECD fordert die EZB auf, im Kampf gegen die Inflation einen strikten Kurs zu fahren. Die Jahresteuerung habe zwar auf 5,3 Prozent abgenommen, aber der Inflationsdruck bleibe weiterhin hoch. Es müssten vor allem die sogenannten Zweitrundeneffekte begrenzt werden, damit es nicht zu einer Lohn-Preis-Spirale komme, schreibt die OECD in ihrer neuesten Studie. Die EZB hat bereits neunmal ihre Zinsen angehoben. Kommende Woche könnte es zu einer weiteren Anhebung kommen. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, sagt der Chef der niederländischen Notenbank, Klaas Knot. Es werde aber eine enge Entscheidung werden.

10.15 Uhr - United Internet verdrängt Krones im MDAX

Die Deutsche Börse AG hat einen Wechsel im MDAX bekanntgegeben. Am 18. September wird United Internet den Neutraublinger Getränkeabfüllanlagenhersteller Krones im MDAX ersetzen, der dafür den Platz im SDAX einnimmt. United Internet verbessert sich auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr. Und das an einem Tag, an dem die Kurse meist nachgeben. DAX und MDAX verlieren jeweils ein halbes Prozent.

09.15 Uhr - Deutsche Industrie mit massivem Auftragseinbruch

Die deutsche Industrie muss im Juli einen Auftragsrückgang in Höhe von 11,7 Prozent verkraften. Einen so kräftigen Einbruch gab es das letzte Mal im April 2020, als der Corona-Ausbruch die Weltwirtschaft auf einen Schlag lahmlegte. Die Industrie bleibe das Sorgenkind, sie falle als Wachstumstreiber aus, die Auftragsbücher werden dünner, ist in ersten Analystenkommentaren zu lesen. Der DAX verliert in den ersten Handelsminuten 0,4 Prozent auf 15.712 Punkte. Die Liste der Verlierer ist bunt besetzt: Commerzbank, BASF, Deutsche Börse und Deutsche Bank verlieren zwischen einem und 1,5 Prozent.

06.15 Uhr - Deutschland "der kranke Mann Europas"

Die New Yorker Börsen liefern keine schlechten Nachrichten, aber die Stimmung an den internationalen Märkten scheint sich zu verschlechtern. Dow Jones und NASDAQ schlossen mit bis zu 0,2 Prozent nur minimal tiefer. Aber das große Thema ist die weltweit schwache Konjunktur. Chinas Wirtschaft hat Probleme auf allen Ebenen. Jüngste Daten aus der Eurozone unterstreichen das. Auch Europa droht in eine Rezession zu rutschen. Angeführt von Deutschland, das sich den Ruf erwirbt, der „kranke Mann Europas“ zu sein. Und in den USA heißt es, der Abschwung verzögere sich derzeit nur. Immer deutlicher wird: Die weltweite, rasante Zinswende belastet immer stärker die Volkswirtschaften.

Mittwoch, 6. September 2023

22.12 Uhr – Dow Jones im Minus, Manchester United Aktien brechen ein

Enttäuschende Daten aus dem Dienstleistungssektor in China sowie die gestiegenen Renditen bei US-Staatsanleihen drückten die Kauflaune an der Wall Street. Der Dow Jones verlor 0,5 Prozent.

Ins Abseits gerieten Aktien von Manchester United. Nach langem Poker um einen Verkauf des englischen Fußball-Rekordmeisters scheinen sich die Hoffnungen der Anleger in Luft aufzulösen. Die in New York notierten Aktien brachen um 18 Prozent ein, nachdem die Zeitung The Mail über einen Rückzieher der Eigentümer des Clubs berichtet hatte.

Am Rohölmarkt überlagerten Angebotssorgen den Konjunkturpessimismus. Saudi-Arabien und Russland kündigten an, ihre Lieferkürzungen um weitere drei Monate bis zum Jahresende zu verlängern und trieben damit die Ölpreise nach oben. Öl der Nordsee-Sorte Brent verteuerte sich auf rund 90 Dollar.

20.49 Uhr – Börsenpläne von Ex-Präsident Donald Trump verzögern sich

Die Pläne von Ex-Präsident Donald Trump, sein soziales Netzwerk Truth Social an die Börse zu bringen, gehen erneut in die Verlängerung. Die Aktionäre des Börsenvehikels Digital World Acquisition (DWAC) stimmten dafür, ihrem Un-ternehmen weitere zwölf Monate für den Börsengang einzuräumen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Bei DWAC handelt es sich um ein SPAC - Special Purpose Acquisition Company. Ein SPAC sammelt Kapital für die Übernahme eines zunächst nicht bestimmten Unternehmens ein, das es an die Börse bringen will. Digital World Acquisition hat bereits mehrmals die Fristen für einen Zusammenschluss mit Truth Social verlängert. Seit der Ankündigung der Übernah-me von Truth Social hatte DWAC mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen. Das Unternehmen war Ziel von Untersuchungen des US-Justizministeriums und der Börsenaufsicht SEC. Falls das Geschäft zustande kommt, würde das Unter-nehmens des Ex-Präsidenten Trump Media & Technology Group Zugriff auf über eine Milliarde Dollar von DWAC erhalten. Die DWAC-Aktien verzeichnen kleine Gewinne liegen aber weiter weit unter dem Höchststand.

20.02 Uhr – Facebook Mutter Meta stellt News-Bereich in Deutschland ein

Der Social-Media-Gigant Meta stellt im Dezember in Deutschland, Frankreich und Großbritannien seinen News-Bereich im Onlinedienst Facebook ein. Die Nut-zerinnen und Netzer des Onlinedienstes sollen weiterhin Nachrichten lesen und teilen können, wie das Unternehmen mitteilte. Den Nachrichten-Bereich werde Meta jedoch nicht mehr anbieten und keine Vereinbarungen mehr mit Verlagen eingehen, um Inhalte in den drei Ländern bereitzustellen. Meta hatte sich mehrere Rechtsstreitigkeiten mit Gesetzgebern und Medienorganisationen geliefert, die dem US-Konzern und anderen Firmen vorwerfen, von ihren Inhalten zu profitie-ren, ohne dafür einen angemessenen Anteil an den Werbeeinnahmen zu erhalten. In einem Blog-Eintrag erklärte Meta, seine Gesamtstrategie für Facebook bestehe darin, sich von Nachrichteninhalten zu entfernen. „Wir wissen, dass die Men-schen nicht wegen Nachrichten und politischen Inhalten zu Facebook kommen - sie kommen, um sich mit Menschen zu verbinden.“

17.56 Uhr – DAX und Euro unter Druck

In China hat das vom Wirtschaftsmagazin Caixin ermittelte Stimmungsbarometer für die Dienstleister im August stärker als erwartet nachgegeben. In der Eurozone zeichnen Daten zur Unternehmensstimmung ein düsteres Bild der Konjunktur.

Der DAX verlor 0,3 Prozent auf 15.772 Punkte.

Der Dollar profitiert von den schwachen Wirtschaftsdaten aus China und der Eurozone. Dazu nährt der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank die Spekulation auf eine Zinspause bei der Zinsentscheidung am Donnerstag in einer Woche. „Wir erwarten, dass die Kerninflation – also die Inflation ohne Energie- und Lebensmittelpreise - im Laufe des Herbstes zurückgeht“, wird der EZB Chefvolkswirt Philip Lane in einem Interview mit dem irischen Magazin The Currency zitiert.

Der Euro fällt auf 1,07 21 Dollar.

17.50 Uhr – Marktbericht: Porsche AG, BMW und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 17 Aktiengesellschaften ein Plus und 22 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Porsche AG verzeichnete bisher mit 2,4 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt BMW mit +1,8 Prozent und Continental mit +1,7 Prozent.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Commerzbank. Die Aktie notiert 6,2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Zalando verlor 4 Prozent des Kurswerts, Siemens Energy verbilligte sich um 3,5 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.20 Uhr - Rückversicherer gesucht

Einmal im Jahr, immer im September, findet im noblen Monte Carlo das Branchentreffen der Rückversicherer statt. Kurz vor diesem Event melden sich die Experten der Ratingagentur Standard-and-Poors nun zu Wort. Sie haben ihre Einschätzung des Sektors von "negativ" auf "stabil" angehoben. Die Rückversicherer hätten mehr Marktmacht als in der Vergangenheit, stellen sie fest. Dies liegt an den vielen Unwettern, seit Jahren werden es mehr, und die Auswirkungen mit Blick auf die Schadenshöhe werden immer größer. Genau das ist das beste Argument für die Rückversicherer, ihren Kunden – den Erstversicherern – höhere Prämien zu berechnen. Dies erklärt auch die steigenden Preise z.B. in der Wohngebäude- bzw. Elementarschadenversicherung. Tatsächlich gehören am Nachmittag die Aktien der Hannover und der Münchener Rück zu den Gewinnern an der Börse.

14.10 Uhr - Details zum Börsengang von Arm

Beim wohl weltweit größten Börsengang des Jahres strebt der britische Chip-Designer Arm eine Unternehmensbewertung von 52 Milliarden US-Dollar an. Die entsprechenden Unterlagen wurden heute veröffentlicht, die Angebotsfrist läuft voraussichtlich bis zum 13. September. Am Tag danach soll das Börsendebüt an der US-Technologiebörse Nasdaq stattfinden. Eigentümer bisher ist Softbank aus Japan, und Softbank will etwa neun Prozent des Grundkapitals zu einem Preis von 47 bis 51 US-Dollar pro Aktie zum Kauf anbieten. Zahlreiche Technologiekonzerne, die Arm-Kunden sind, wollen sich zumindest mit kleinen Beträgen an dem Chip-Designer beteiligen, um die weitere Zusammenarbeit zu sichern, wie es heißt. Auf dem Design von Arm basieren praktisch sämtliche Smartphone-Prozessoren.

13.10 Uhr - Verkauf von ManU offenbar geplatzt

Der Verkauf von ManU scheint geplatzt zu sein, das meldet Reuters. Nach einem endlos langen Poker um einen Verkauf des englischen Fußball-Rekordmeisters Manchester United ist die Aktie in vorbörslichen US-Geschäft um fast zehn Prozent eingebrochen. Gestern wurde an den US-Börsen ja nicht gehandelt. Am Wochenende gab es einen Zeitungsbericht, dass der Eigentümer des Clubs einen Rückzieher gemacht habe. Eigentümer ist die Glazer-Familie aus Amerika, und die hatte Ende vergangenen Jahres ihre Verkaufsabsichten deutlich gemacht. Seitdem hatte die Aktie mehr als 80 Prozent zugelegt. Zu den Interessenten soll auch der Scheich von Katar gehört haben, außerdem ein britischer Milliardär. Aber beim Verkaufspreis ist man sich offensichtlich nicht einig geworden. Dank der riesigen Fan-Basis gilt ManU als eine der weltweit wertvollsten Fußball-Marken.

12.25 Uhr - Charttechnik im Fokus

Der August und der September gelten traditionell als äußerst schwierige Börsenmonate, nicht nur wegen der dünnen Umsätze wegen der Sommerferien. So ist es auch in diesem Jahr wieder, aber es kann sehr gut sein, dass der DAX im September ein Tief markiert, bevor der Index zum Jahresende hin noch einmal richtig durchstartet. Auf dieses Muster haben jetzt einige Kurvendeuter verwiesen, die sogenannten Charttechniker. Gestern wurde in New York nicht gehandelt, deshalb geht die Woche eigentlich erst heute so richtig los, mit Blick auf die Orders aus Übersee. Der DAX fällt aktuell um 0,2 Prozent, auf 15.800 Punkte. Wichtig für die Charttechniker ist die Marke bei 16.060 Punkten, schafft es der DAX darüber, dann wäre in ihrer Theorie der Weg nach oben frei. Danach sieht es derzeit zwar nicht aus, aber die Lage kann sich auch schnell wieder ändern.

09.15 Uhr - Commerzbank belastet den DAX

Die Stimmung an den Börsen ist nicht die beste. Schon der Monat August war ein schlechter Börsenmonat. Eines zeichnet sich erneut ab: Der DAX bleibt immer wieder an der Marke 16.000 Punkte hängen. Er startet 95 Punkte tiefer bei 15.726. Größte Verlierer sind die beiden Banken, nachdem führende US-Analysten die Commerzbank auf „untergewichten“ herabgestuft hat. Die Cobank verbilligt sich um fast fünf Prozent.

07.30 Uhr - Ranking der E-Autobauer in Europa

Den E-Automarkt in Europa dominiert ganz klar Tesla. Die Amerikaner haben im ersten Halbjahr rund 180.000 Autos verkauft – ein Plus von fast 20 Prozent. Platz 2 geht an VW mit 97.000 Fahrzeugen. Auf den Plätzen dahinter liegen die Anbieter noch recht eng beieinander. Geely und MG aus China verkauften je 49.000 Autos. BMW, Audi und Mercedes folgen mit rund 45.000 bis 47.000. Hier wird es spannend werden, wie sich die Verkaufszahlen und damit die Rangfolgen künftig verändern werden. Gemessen am Aktienkurs steckt Tesla alle in die Tasche.

06.15 Uhr - Chinas Wirtschaftsmotor stottert

China spielt mal wieder eine Rolle. Der neueste Einkaufsmanager-Index unterstreicht: Der Dienstleistungssektor des Landes dümpelt weiter vor sich. Im Verlauf des Tages muss Immobilienriese Country Garden die Zinsen auf zwei Anleihen zahlen. Zuletzt musste er um Aufschub bitten, weil er das Geld nicht dafür hatte. In Tokio stagniert deswegen der Nikkei-Index bei 32.910 Punkten.

Dienstag, 5. September 2023

22.12 Uhr - Wall Street war wegen Feiertag geschlossen

In den USA war der Feiertag Labour Day, Tag der Arbeit. Deswegen waren die US-Börsen geschlossen.

19.11 Uhr - Deutsche Bank Tochter Postbank mit Rüge von Finanzaufsicht Bafin

Es geht um massive Beschwerden bezüglich der Deutsche Bank Tochter Postbank. Die Bafin beobachte seit dem Jahreswechsel erhebliche Beeinträchtigungen bei der Abwicklung des Kundengeschäfts bei der Postbank, hieß es heute in einer Rüge. Die Finanzaufsicht prüfe, ob aufsichtlich relevante Mängel in dem Institut bestünden. Die Beschwerden über die Postbank hatten sich in den vergangenen Mo-naten gehäuft - vor allem im Zusammenhang mit einer Umstellung der IT. Die Bafin steht zu sämtlichen Einschränkungen im Kundenservice der Postbank bereits seit Längerem mit der Bank in engem Kontakt. Das gelte auch für die Bearbeitungszeiten bei Pfändungs- und Nachlassangelegenheiten. „Wir haben sehr deutlich gemacht, dass das Institut die aufgetretenen Mängel schnellstmöglich und umfassend beheben muss“, heißt es von der Finanzaufsicht Bafin.

17.56 Uhr – DAX mit kleinen Verlusten

Zunächst hatte der DAX zum Start in die neue Woche Gewinne verzeichnet und sich der Marke von 16.000 Punkten genähert. Am Markt hieß es, Anleger hätten neben der Hoffnung, dass die US-Zinsen allmählich ihren Zenit erreicht haben, auf etwas Entspannung im chinesischen Immobiliensektor gesetzt.

Schließlich aber waren Investoren doch erstmal wieder vorsichtig. Schließlich hat der DAX den Handel mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 15.825 Punkten beendet.

Der Euro steht 1,07 92 Dollar.

17.50 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 20 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 20 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Commerzbank verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,7 Prozent. Auch die Papiere von Mercedes-Benz Group (+1,1 Prozent) sowie Porsche AG (+0,9 Prozent) konnten sich steigern.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Deutsche Post und RWE. Die Aktien notieren je 1,7 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Deutsche Börse AG verlor 1,3 Prozent des Kurswerts, Hannover Re verbilligte sich um 1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

14.10 Uhr - DAX gut behauptet

Der September gilt traditionell als schwieriger Börsenmonat, genau wie der August. Die Umsatzdecke bleibt wegen der Ferien dünn, die Dividendensaison ist lange vorbei, und kursbewegende Nachrichten sind häufig Mangelware. Heute wird außerdem an den New Yorker Börsen wegen eines Feiertages nicht gehandelt, was die Orderlage noch weiter ausdünnt. Dennoch ist der DAX am Vormittag mit Gewinnen in die neue Börsenwoche gestartet, nach der Mittagspause pendelt der Index um 15.878 Punkte, das macht ein Tagesplus von bislang 0,2 Prozent. Dabei geholfen hat die Nachricht, dass China jetzt Hilfen für den strauchelnden Immobiliensektor auf den Weg gebracht hat. Viele Profis hoffen auf weitere Unterstützung aus Peking und auch darauf, dass die Wirtschaftszahlen aus China insgesamt wieder besser ausfallen. Der Euro kostet 1,08 00 Dollar.

13.35 Uhr - Novo Nordisk im Fokus

Novo Nordisk will die Abnehmspritze "Wegovy" nun auch auf dem britischen Markt einführen. Der dänische Pharmakonzern will dabei mit den Behörden zusammenarbeiten, und spricht von einer "kontrollierten und begrenzten" Markteinführung. Diese Abnehmspritze ist umstritten, denn es geht nicht um ein Lifestyle-Produkt, sondern um ein Mittel, das unter Umständen lebenslang gespritzt werden muss, damit die überflüssigen Pfunde nicht zurückkommen. Zuletzt war von Lieferengpässen die Rede. Nach Zahlen der OECD ist fast jeder dritte Erwachsene im Vereinigten Königreich fettleibig, der höchste Wert in Europa. In Großbritannien soll die Spritze nun nicht nur privat erhältlich sein, sondern auch im Rahmen eines Abnehmprogramms des Nationalen Gesundheitsdienstes NHS. Der Aktienkurs von Novo Nordisk hat in Kopenhagen um fast zwei Prozent angezogen.

11.15 Uhr - "Herbstblues" in der Eurozone

„Herbst-Blues“ in der Wirtschaft der Eurozone. Europaweit befragte Börsianer rechnen mit einer Rezession. In einer Umfrage der Beratungsfirma Sentix fallen sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die Erwartungshaltung negativ aus. Der entsprechende Konjunkturindex rutscht auf minus 21,5 Punkte ab. Der Index für die einst treibende Kraft in Europa, der Konjunkturlokomotive Deutschland, fällt das fünfte Mal in Folge auf minus 33.1 Punkte.

10.15 Uhr - VW: E-Auto-Einstiegspreise unter 25.000 Euro

Volkswagen will ab 2025 preisgünstige E-Autos anbieten. Die Einstiegspreise sollen dann unter 25.000 Euro liegen. Außerdem sollen die Ladezeiten für die Modelle von Volkswagen, Skoda, Seat unter 20 Minuten liegen. Das kündigte VW zum Start der IAA Mobilitiy an.

09.15 Uhr - DAX steigt über 15.900 Punkte

Der DAX erwischt einen guten Auftakt in die neue Woche. In den ersten Handelsminuten legt er 75 auf 15.914 Punkte zu. Ein Grund sind die guten Vorgaben aus Asien. Der chinesische Immobilienriese Country Garden hat zumindest vorübergehend eine Lösung für anstehende Zinszahlungen gefunden, die er nicht mehr leisten kann. Eine Dauerlösung gibt es für den hoch verschuldeten Konzern aber noch nicht. Deutschlands Exporte sind im Juli zurückgegangen. Ökonomen sehen das nicht nur als Folge der schwächeren Weltwirtschaft. Der Außenhandel sei nicht mehr der Motor der deutschen Wirtschaft, die zusehends an Wettbewerbsfähigkeit verliere.

08.15 Uhr - Gute Vorgaben aus Asien

Der angeschlagene, hoch verschuldete Immobilienriese Country Garden hat für seine Zinszahlungen einen Aufschub erreicht. Der chinesische Konzern konnte die Zahlung von rund einer halben Milliarde Euro auf 2026 verschieben. Das ist nur Zeitgewinn, denn kommende Woche stehen die nächsten Milliardenzahlungen an. Trotzdem melden die chinesischen Aktienmärkte Kursgewinne von zwei Prozent und mehr. In Tokio schloss der Nikkei-Index 0,6 Prozent höher.

06.15 Uhr - DAX vor ereignisreicher Woche

Die Woche bringt jede Menge Termine und Ereignisse. Vor allem die deutschen Autobauer hoffen auf einen Schub durch die IAA, auf der erstmals die chinesischen E-Autobauer eine sehr wichtige Rolle spielen werden. Es werden jede Menge Daten veröffentlicht, die Aufschluss über die deutsche Konjunktur, vor allem über den Zustand der deutschen Industrie, geben sollen. Zu nennen sind Exportzahlen. Auftragseingang, Produktionszahlen – allesamt Daten, die zuletzt schwächer ausfielen.

Montag, 4. September 2023

22.15 Uhr - Zinspause in den USA?

Der amerikanische Arbeitsmarkt schwächt sich ab. Die Arbeitslosenquote ist im August von 3,5 auf 3,8 Prozent gestiegen. Da der Jobmarkt für die US-Notenbank von größter Bedeutung ist, gehen die Anleger von einer Zinspause aus. Zu Beginn der Zinswende hatte FED-Chef Jerome Powell stets betont, der Kampf gegen die Inflation sei so wichtig, dass man eine Abschwächung der Konjunktur hinnehmen müsse. Jetzt wird es spannend sein zu sehen, ob diese Aussage noch gilt. An den Märkten erwartet man eine Zinspause zumindest für die anstehende Sitzung im September. Es gibt aber auch schon Stimmen, dass es auch bei den zwei weiteren Sitzungen bis Jahresende keine Erhöhungen mehr geben werde. Die New Yorker Börsen schlossen nach zähem Handel mit kleineren Gewinnen. Über die Woche gesehen konnte der Dow Jones 1,4 Prozent zulegen, der NASDAQ sogar 3,3 Prozent.

18.15 Uhr - DAX schließt 0,7 Prozent tiefer bei 15.840

Die Prognosen für den amerikanischen Arbeitsmarktbericht waren nicht die besten. Und die Skeptiker behielten recht. Die Arbeitslosenquote stieg von 3,5 auf 3,8 Prozent – einen so hohen Zuwachs gab es das letzte Mal vor eineinhalb Jahren. Also mitten in der Corona-Krise. Analysten erwarten nun, dass die US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung im September eine Zinspause einlegen werde. Möglicherweise könne es sogar bis zum Jahresende keine Zinserhöhung mehr geben. Eigentlich eine gute Aussicht für die Aktienmärkte. Doch in New York stagniert der Dow Jones, der NASDAQ gibt sogar 0,3 Prozent ab. Der DAX schloss 0,7 Prozent tiefer bei 15.840.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zehn Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 30 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Beiersdorf verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,1 Prozent. Auch die Papiere von Henkel (+0,8 Prozent) sowie Deutsche Börse AG, Merck und Bayer (je +0,6 Prozent) konnten sich steigern.

Bisherige Schlusslichter sind Volkswagen mit -4,1 Prozent, Porsche AG mit -3,9 Prozent und BMW mit -2,8 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.50 Uhr - Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?

An der Börse verzeichnen diese Woche 29 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und sieben Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:

CANCOM verzeichnet diese Woche mit 10,3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den bayerischen Unternehmen an der Börse. Es folgt BayWa mit +6,4 Prozent und Wacker Neuson mit +5,9 Prozent.

Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für Nagarro. Die Aktie notiert 6,8 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Dermapharm Holding verliert 6,6 Prozent des Kurswerts, SÜSS MicroTec verbilligt sich um 2,8 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 1. September um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 25. August um etwa dieselbe Zeit verglichen.

15.33 Uhr - Wall Street startet mit Gewinnen

Die US-Börsen sind mit Gewinnen in den Handel gestartet. Der Dow Jones legt um 0,6 Prozent zu. Die Anleger reagieren damit positiv auf die neusten Zahlen vom Arbeitsmarkt. Die deutlich gestiegene Arbeitslosenquote in den USA und der abebbende Boom am Jobmarkt bieten der US-Notenbank Fed Spielraum für eine Zinspause. Im August kamen zwar 187.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu und damit 17.000 mehr als erwartet. Allerdings wurden die Zahlen für den Jobaufbau im Juli und Juni massiv nach unten revidiert - um insgesamt 110.000. Dabei fällt ins Auge, dass im Juni nur noch 105.000 neue Stellen geschaffen wurden. Diese Zahl liegt nur knapp über der Größenordnung, die als ausreichend gilt, um die Bevölkerung mit Jobs zu versorgen. Überdies stieg die Arbeitslosenquote im August überraschend auf 3,8 von 3,5 Prozent im Juli, was für die von der Fed gewünschte Abkühlung des Jobmarkts spricht.

14.35 Uhr - US-Arbeitsmarkt bietet gemischtes Bild

Mit großer Spannung hatten die Anleger an den deutschen Börsen auf die August-Zahlen vom US-Arbeitsmarkt gewartet. Sie gelten als wichtiger und möglicherweise entscheidender Indikator dafür, ob die Fed bei ihrer September-Sitzung den Leitzins weiter anhebt oder eine Zinspause einlegt. Die nun veröffentlichten Daten ergeben ein gemischtes Bild. Auf der einen Seite entstanden in den USA im vergangenen Monat mehr neue Jobs als erwartet. Auf der anderen Seite lag die Arbeitslosenquote mit 3,8 Prozent deutlich oberhalb der Prognosen. Aus Sicht der Finanzmärkte besonders interessant: Der Anstieg der Stundenlöhne hat sich in den USA verlangsamt. Das deutet auf eine Entspannung bei der Inflation hin.

13.05 Uhr - Autoaktien vor der IAA Mobility unter Druck

In der kommenden Woche findet in München die IAA Mobility statt, traditionell ein Heimspiel für die deutsche Autoindustrie. An der Börse ist heute aber von Vorfreude auf die große Branchenmesse nichts zu spüren. Aktien auf der Autoindustrie gehören zu den größten Verlierern am Markt. In den vergangenen Tagen erschienen mehrere Studien und Berichte, die einen zunehmenden Druck durch vor allem chinesische Wettbewerber auf die deutschen Autofirmen herausstellten. Die Aktie von Volkswagen ist mit einem Minus von 3,7 Prozent der größte Verlierer im DAX. Mercedes-Benz, BMW, Continental und Porsche Holding verbilligen sich um 1,5 bis 2,7 Prozent.

12.30 Uhr - Deutscher Aktienmarkt uneinheitlich

Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich zum Ausklang der Woche ohne klaren Trend. Um die Mittagszeit tritt der DAX bei 15.953 Punkten weitestgehend auf der Stelle. Die Anleger warten vor allem auf den Monatsbericht vom US-Arbeitsmarkt. Dieser wird als wichtiger Indikator für die weitere Zinspolitik der Notenbank Fed gesehen. Der Euro notiert bei 1,0845 Dollar.

11.11 Uhr - Deutsche Industrie weiter tief im Konjunkturloch

Die Produktion sank im August so stark wie seit Mai 2020 nicht mehr und damit so kräftig wie zuletzt während der ersten Lockdowns in der Corona-Krise. Das geht aus einer Umfrage unter rund 400 Betrieben hervor. Die Auftragsbestände schrumpften, ebenso wie die Exportbestellungen, wenn auch nicht mehr ganz so massiv wie zuletzt. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe stieg zwar minimal um 0,3 auf 39,1 Punkte, teilte der Finanzdienstleister S&P Global zu den endgültigen Zahlen mit. Dennoch bleibt das an den Finanzmärkten viel beachtete Barometer immer noch weit von der Wachstumsschwelle von 50 Zählern entfernt. An den deutschen Aktienmärkten halten sich die Anleger zurück vor den wichtigen Arbeitsmarktdaten aus den USA am Nachmittag. Der DAX zeigt sich fast unverändert bei 15.952 Punkten. Der Euro steht bei 1,0848 Dollar.

09.07 Uhr - DAX-Anleger halten sich vor US-Jobdaten zurück

Im Vorfeld wichtiger Konjunkturdaten aus den USA macht der DAX keine großen Sprünge. Er ist mit einem ganz kleinen Minus von 0,1 Prozent gestartet in den letzten Handelstag der Woche bei 15.932 Punkten. Im Fokus stehen heute die offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung. Die Investoren erhoffen sich einen Hinweis auf das weitere Vorgehen der US-Notenbank im Kampf gegen die Inflation. Die Fed hat die Zinsen seit Anfang vergangenen Jahres von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent gehievt. Ob sie im September nachlegt oder nicht, will sie von der Datenlage abhängig machen. Der Entwicklung am Jobmarkt kommt dabei neben den Inflationszahlen entscheidende Bedeutung zu. Etwas Rückenwind erhalten die Märkte von endlich einmal positiven Konjunkturdaten aus China. Laut einer Umfrage in der Privatwirtschaft ist die Produktionstätigkeit gestiegen und hat Schätzungen von Analysten übertroffen. Der Euro steht bei 1, 08 50 Dollar.

07.33 Uhr - Aurubis streicht wegen Metall-Diebstahl Prognose

Der Hamburger Kupferhersteller Aurubis vermutet, erneut Opfer von Metalldiebstahl geworden zu sein. Daher hat er seine Jahresprognose gestrichen. Erst im Juni war bekannt geworden, dass eine Diebesbande bei dem Unternehmen über Jahre edelmetallhaltige Zwischenprodukte gestohlen und damit Erlöse im Wert von rund 20 Millionen Euro erzielt haben soll. Wie Aurubis nun mitteilte, wurden bei der Überprüfung des Metallbestands «erhebliche Abweichungen vom Soll-Bestand festgestellt sowie bei Sonderproben bestimmter Lieferungen von Einsatzmaterialien im Recyclingbereich. Derzeit könne nicht ausgeschlossen werden, dass ein Schaden im «niedrigen, dreistelligen» Millionen-Bereich entstanden sei, der das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres belasten werde. Der Prognosekorridor von 450 Millionen bis 550 Millionen Euro könne deshalb nicht gehalten werden.

07.16 Uhr - Positive Konjunkturdaten aus China

Chinas Industrieproduktion ist im August überraschend gestiegen, zeigt eine Umfrage in der chinesischen Privatwirtschaft. Der Caixin-S&P Global-Einkaufsmanagerindex kletterte im August auf 51,0 Punkte von 49,2 Punkten im Vormonat. Damit übertraf er nicht nur die Prognose der Analysten deutlich, sondern notiert nun wieder über der 50-Punkte-Marke, die Wachstum von Schrumpfung trennt. Das hat für etwas Erleichterung sorgten an den Märkten. An der Börse in Shanghai steht ein kleines Plus zu Buche von 0,1 Prozent zu Buche, der japanische Leitindex Nikkei steigt um 0,5 Prozent. Der Euro steht bei 1, 08 48.

Freitag, 01. September 2023

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