Das mutierte SARS-Cov2-Virus könnte noch ansteckender sein als das bisherige und das schürt die Sorgen vor neuen oder längeren Lockdowns und deren negativen Folgen für die Konjunktur. Es gibt zwar Hoffnungen, dass der Beginn der Impfungen noch früh genug kommt, um das Schlimmste zu verhindern und die Vakzine auch gegen die mutierte Virus-Variante wirksam sind, doch ganz sicher weiß man das noch nicht und so nehmen die DAX-Anleger vorsichtshalber ein paar Gewinne mit.
Rote Zahlen an den deutschen Börsen
Der DAX ist mit deutlichen Verlusten in die verkürzte Weihnachtswoche gestartet. Rund zehn Minuten danach verliert er zwei Prozent auf 13.362 Punkte. Die Liste der Verlierer im DAX ist lang, angeführt wird sie von der Aktie des bayerischen Triebwerksbauers MTU mit knapp 6 Prozent Minus. Volkswagen, Daimler und Deutsche Bank büßen jeweils rund 4 Prozent ein. Der MDAX büßt 1,8 Prozent ein. Flugaktien wie Lufthansa und Fraport sind hier zwischen 7 und 8 Prozent abgestürzt.
Stühlerücken in M- und SDAX
Das Papier von Siemens Energy verliert rund ein Prozent. Es ist heute in den MDAX aufgestiegen. Erst im September hatte der Siemens-Konzern seine Energiegeschäfte an die Börse gebracht. Für sie müssen die Aktien des Leasingspezialisten Grenke den MDAX verlassen und steigt in den SDAX ab. Da nehmen sie den Platz von Tele Columbus ein. Weitere Papiere werden in den SDAX aufgenommen, unter anderem die des Autozulieferers ElringKlinger, des Online-Möbelhändlers Home24 und Westwing.
Ölmärkte unter Druck
Auch der Ölpreis fällt deutlich. Das Barrel Nordseeöl verbilligt sich um mehr als drei Prozent auf 50 Dollar 60. Der Euro steht bei 1, 21 90 Dollar.