Nach den überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag rechneten die Anleger nicht mehr mit einem aggressiven Zinsschritt der US-Notenbank, weil der wegen der robusten Konjunktur in den USA möglicherweise gar nicht nötig sei, so heißt es an den Börsen. Das bremste die Kauflust der Investoren. Der Dow Jones Index schloss 0,4 Prozent leichter mit 26.806 Punkten. Der DAX war um 0,2 Prozent gesunken auf 12.544 Punkte. Der Euro notierte zu US-Börsenschluss bei 1, 12 10 Dollar.
Boeing verliert Kunden an Airbus
Zu den größten Verlierern an der Wall Street gehörte das Papier von Boeing mit einem Minus von 1,3 Prozent. Der saudi-arabische Billig-Flieger Flyadeal hatte zuvor eine 5,9 Milliarden Dollar schwere Bestellung für Maschinen des Typs Boeing 737 MAX storniert und will künftig mit einer reinen Airbus-Flotte .
BASF streicht Jahresprognose
Hierzulande sorgte die Gewinn- und Umsatzwarnung von BASF nachbörslich für Furore. Der Chemiekonzern hat wegen der sich abkühlenden Weltkonjunktur und anhaltender Handelskonflikte seine Jahresprognose zusammengestrichen. Der Umsatz werde 2019 im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgehen, teilte das Unternehmen am Abend mit. Bisher hatte BASF ein Plus von ein bis fünf Prozent angepeilt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen werde um bis zu 30 Prozent unter Vorjahresniveau liegen. Bisher war der Konzern von einem Plus bis zu zehn Prozent ausgegangen.
Zuvor hatte das Papier der Deutschen Bank im Fokus gestanden. Die Bank-Aktie schloss nach den angekündigten Stellenabbau- und Konzernumbauplänen mit einem Minus von 5,4 Prozent.