Der Dow Jones brach gestern um knapp 7 Prozent ein auf 25.128 Punkte und verbuchte den größten Tagesverlust seit März. Die düstere Konjunktureinschätzung der US-Notenbank und die Furcht vor einer zweiten Corona-Welle haben die Anleger an der Wall Street in die Flucht getrieben.
Konjunktursorgen nehmen zu
Fed-Chef Powell hatte vor länger andauernden konjunkturellen Folgen der Corona-Pandemie gewarnt. Ein erheblicher Teil der Jobverluste könnte dauerhaft sein, so Powell. An den Märkten aber war man bislang von einer sehr schnellen Wirtschaftserholung ausgegangen. Die Aussagen der Fed hätten die Anleger wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, so hört man von Analysten. Dazu kamen neue Infektionszahlen in einigen südlichen US-Staaten wie Florida und Texas. An den Börsen fürchtet man, dass regional einige Corona-Beschränkungen wiedereingeführt werden könnten.
Moderate Verluste an den Asienbörsen
Auch in Asien werden Gewinne mitgenommen, doch die Verluste sind vergleichsweise moderat. Der japanische Leitindex Nikkei in Tokio verliert zur Stunde gut ein Prozent. In Hongkong ist es ein Minus von 1,2 Prozent, in Shanghai von 0,4 Prozent und in Seoul von 2,4 Prozent. Der Euro steht knapp unter 1, 13 Dollar.